Kapitel 21

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Verletzt sah ich ihn an. Er jedoch sah nur an mir vorbei. ,,Ich wusste, dass das ein Fehler war", sagte er eher zu sich selbst als zu mir. Kurz darauf sah ich, wie er sich umdrehte und weg ging. ,,Hero, wenn du jetzt gehst, braucht du nie wieder zu kommen!", schrie ich ihm hinter her und spürte, wie die Tränen kam. Warum war ich nur so sentimental. Er blieb stehen, drehte sich aber nicht um. ,,Wieso sollte ich dir glauben?", fragte er kühl. ,,Warum solltest du denen glauben? Ja, Connor und ich haben uns getroffen aber es war kein Date oder sowas. Außerdem hat er eine Freundin. Warum sollte ich dich anlügen?", fragte ich ihn verletzt. Er wirkte, als würde er mit sich ringen. Schließlich kam er dann auf mich zu und umschloss mein Gesicht mit seinen Händen ehe er zum Kuss ansetzte. Ich erwiderte zu gerne und gab mich dem Kuss hin. Ich war gerade einfach nur glücklich. Glücklich darüber, dass er mit mir ,,redet" und mir zuhört, anstatt wie sonst immer voreilige Schlüsse zieht. ,,Danke, dass du mir glaubst", flüsterte ich an seine Lippen, nachdem wir uns lösten. Ich konnte seinen Atem an meinen Lippen spüren und die Wärme, die er ausstrahlte. ,,Danke, dass du mich nicht auf gibst", flüsterte er zurück. Lächelnd küsste ich ihn nochmal und spürte, dass er es ernst meinte. Der Kuss wurde nach einer Zeit immer leidenschaftlicher und intensiver. Das Verlangen nach mehr überwältigte uns schließlich, und wir liefen zurück zum Hotel.

In seinem Zimmer angekommen, hob er mich hoch und drückte mich gegen die Tür, die er vorher mit dem Fuß zu gemacht hatte. Hero sah mir kurz in die Augen und dann fanden seine Lippen wie den Weg zu den meinen. Ich schloss meine Arme um seinen Hals und spielte mit seinen Haare, wodurch ich ihm ein kleines Stöhnen entweichen konnte. Hero küsste sich runter zu meinem Hals und fing an, meine empfindliche Stelle zu suchen, welche er nach nur wenigen Sekunden fand. ,,Hero", stöhnte ich leise auf, als er mich verwöhnte. ,,B-bitte keinen Knutschfleck. W-wir müssen morgen drehen", versuchte ich raus zu bringen, doch ich wurde von dem Gefühl von seinen weichen, zugleich aber auch rauen, Lippen an meinem Hals abgelenkt. Er grinste gegen meinen Hals. Das konnte ich genau spüren. Und auch seine Beule in der Hose konnte ich genau spüren. Im inneren fing ich an, zu grinsen. ,,Hero Bett", sagte ich und nur wenige Sekunden später, befand ich mich auf dem weichen Bett von ihm. Er beugte sich über mich und seine Hände fanden den Weg zum Reisverschluss meines Kleides. ,,Darf ich?", fragte er und sah mich weiterhin an. ,,Aber nicht lachen", sprach ich und wurde leicht rot, als er mir es aus gezogen hatte. ,,Wieso sollte ich denn lachen? Du bist wunderschön Josephine. Einfach nur wunderschön", flüsterte er und betrachtete mich. Beschämt sah ich etwas weg. Doch Hero führte zwei Finger unter mein Kinn und brachte mich somit dazu, ihn anzusehen. ,,Wirklich Josephine, du bist wunderschön", er sah mich liebevoll an und küsste mich dann wieder. Ich gab mich dem Kuss voll hin. Ich nahm meinen Mut zusammen und wagte es, mit meinen Händen den Saum seines Shirts zu greifen und etwas hoch zu ziehen. Hero löste sich und grinste mich an. ,,Wohl doch nicht so schüchtern", grinste er und richtete sich kurz auf, um sich selbst das Shirt auszuziehen. Etwas beschämt sah ich wieder zur Seite. ,,Wir müssen das nicht tun", sagte Hero und brachte mich wieder dazu ihn anzusehen. ,,Ich will es aber", flüsterte ich. Ja, ich wollte es. Und ja, ich hatte Angst. Ich hatte zwar schon mal Sex gehabt, aber das hier war irgendwie anders. Nach einiger Zeit, in der wir uns innig küssten und Hero ab und zu meinen Hals verwöhnte, fand auch seine Hose und mein BH den Weg zum Boden. Kurz bevor Hero mir meinen Slip ausziehen wollte, sah er mir nochmal in die Augen. ,,Willst du das wirklich? Ich will dich zu nichts drängen, wenn du nicht willst, ist das absolut verständlich", sagte er mit ruhiger Stimme. Und damit bewies mir Hero, dass er mehr ist als ein hübscher Mann. Er ist Innen wie Außen wunderschön und seine abweisende Art nur ein Fassade zum Schutz. ,,Hero, ich will es. Aber ich hab Angst, dass ich dich enttäusche", gab ich zu und wurde leicht rot. ,,Josephine", Hero kam mit seinem Gesicht wieder zu meinem hoch, ,,du bist das schönste und einzigartigste Mädchen, das ich kenne. Du musst nicht denken, dass es mir nicht gefallen wird. Es wird perfekt werden. Denn ich tue es mit einem Menschen den ich liebe", flüsterte er und sah mich liebevoll an. Er liebt mich. Hero liebt mich. Mich, das in seinen Augen kleine Mauerblümchen. Ich sah ihn tief in die Augen. Er log nicht. Das sah ich in seinen Augen. Nicht fähig etwas zu erwidern, küsste ich ihn. Voller Leidenschaft und Liebe.

Während wir uns küssten, spürte ich, wie er sich seine Boxershorts und mir meinen Slip auszog. Die Nervosität stieg und ebenso mein Atem. ,,Bist du dir wirklich sicher?", fragte Hero nochmal, als er an meinen Eingang ansetzte. Ich gab ihm ein Nicken und damit began die schönste Nacht meines Lebens.

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,,Hero?", sprach ich leise. Wir lagen seit 10 Minuten umschlungen in seinem Bett und genossen die Wärme des anderen, obwohl uns noch sehr warm war. ,,Mhh", gab er nur von sich. Er war wahrscheinlich kurz vorm einschlafen. ,,Ich liebe dich auch".

Run To You / Josephine L. & Hero T. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt