Kapitel 7

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Als ich Hero dort auf der Straße lagen sah, rutsche mir das Herz in die Hose. Er lag einfach auf der Straße und bewegte sich nicht. Mit schnellen Schritten lief ich auf ihn zu und kniete mich neben ihn.

,,Hero?", fragte ich leise und schüttelte leicht an seinem Körper. Zum Glück regte er sich und versuchte sich aufzusetzen. Ich half ihm etwas dabei. ,,Kannst du aufstehen?", fragte ich ihn. Er nickte nur und stand mit meiner Hilfe auf. Ihn stützend machten wir uns auf den Weg.

,,Du siehst übrigens heute echt gut aus", lallte Hero vor sich hin. Ich ging jedoch nicht drauf ein und ging weiter.

Am Hotel angekommen, versuchte ich seine Tür aufzumachen. Was sich aber als etwas schwieriger rausstellte, da Hero die ganze versuchte, mich zu überreden, dass ich bei ihm schlafe. Und solange ich nicht zustimmte, stellte er sich vor das Schloss.

,,Hero, ich werde nicht bei dir schlafen. Und jetzt lass mich die Tür aufschließen", mein Ton wurde nun etwas strenger, da ich mittlerweile etwas genervt von ihm war. Widerwillig ließ er mich dann schließlich doch die Tür auf machen. Als er dann endlich drin war, atmete ich erleichtert auf und ging zu meiner Tür. Doch als ich nach meinen Schlüssel greifen wollte, fand ich ihn in meiner Jacke nicht. Momentmal...Hero!

,,Hero! Mach die Tür auf!", ich hämmerte gegen seine Tür in der Hoffnung, dass er nicht schon schlief.

,,Ach, hallo Josie. Was treibt dich denn hier her?", grinste er mich an. ,,Mein Schlüssel", forderte ich und hielt ihm meine offene Hand auf. ,,Ich hab den nicht", sagte er, ohne mit der Wimper zu zucken.

,,Ich meine das ernst, ich will meinen Schlüssel!", ich betonte meine Worte etwas, in der Hoffnung, ihn etwas einzuschüchtern.

,,Ich habe ihn nicht Josie. Glaub mir doch", er kam auf mich zu und ich wich zurück. Mein Rücken spürte nach ein paar Schritten die Wand.

,,Dann bleibt dir ja nichts anderes übrig, als hier zu schlafen", sein Gesicht war nur wenige Zentimeter von meinem entfernt und ich spürte seinen Atem und seine Wärme.

,,Wieso hast du mich sitzen lassen?", fragte ich ihn und sah auf. Ich sah direkt in seine Augen und muss zugeben, dass sie wunderschön waren. Seine Augen verengten sich etwas, sein Blick aber weiterhin in meine Augen gerichtet. ,,Das geht dich nichts an, und außerdem habe dich nicht sitzen lassen. Ich wollte wiederkommen", es war nicht mehr als ein Flüstern. ,,Bist du aber nicht", flüsterte ich genauso zurück. ,,Ich wollte aber, du kamst mir nur zuvor". ,,Und wann hattest du dies vor? Und was wolltest du bei mir bekifft?", er schien von meiner letzten Frage etwas überfordert zu sein.

,,I-Ich", finger er an, doch ich unterbrich ihn: ,,Du hast keine Antwort, da du nicht zurück gekommen wärst. Gib es doch zu!", aus irgendeinem Grund stiegen vereinzelte Tränen in meine Augen.

Als Hero dies bemerkte, wich er etwas von mir weg. ,,Ich hätte jetzt gerne meinen Schlüssel", versuchte ich es erneut. ,,Wie gesagt, ich habe ihn nicht. Schlaf bei mir", bot er mir diese mal an, als mich zu überreden. Widerwillig stimmte ich zu und ging zum Bett. Mit meinen Klamotten an legte ich mich hin und zog die Decke über mich. Ich hörte wie nun auch Hero sich zum Bett bewegte und sich ins Bett fallen ließ. Ich drehte im den Rücken zu und versuchte, krampfhaft einzuschlafen. Jedoch gelang es mir nicht und ich wühlte ewig im Bett hin und her, bis ich beschloss, mich auf die Terrasse zu setzen. Leise stand ich also auf und ging zum Balkon. Ich machte die Tür auf und stieg durch die Tür. Die kühle Luft kam mir entgegen und ich musste einmal seufzen. Ich setzte mich auf die Liege und blickte in die Sterne. Der Sternenhimmel war klar und ich konnte jeden Stern genau betrachten. Und nach einer Zeit fielen mir sogar die Augen und ich konnte endlich einschlafen.

Hero's P.o.V.

Ich spürte, wie sich die Matratze hob und die Tür sich bewegte. Ich sah auf und sah, dass Josephine sich auf die Liege draußen auf der Terrasse gelegt hatte. Ich dachte sie will vielleicht nur Luft schnappen, doch als sie nach 40 Minuten immer noch nicht rein kam, beschloss ich, sie zu holen. Draußen waren es gerade mal 10° Grad. Ich stand auf und ging leise zu ihr rüber, denn sie schien zu schlafen.

,,Josephine?", fragte ich sie leise, doch es kam keine Antwort. Sie schlief. Ich streichelte ihre Wange und stellte fest, dass sie sehr kühl war. Ich nahm sie vorsichtig hoch und ging mit ihr auf den Arm zum Bett, wo ich sie vorsichtig absetzte. An unser Gespräch kann ich mich nur teils erinnern, aber ich glaube, sie ist sauer.

Als ich sie abgelegt hatte, schloss ich die Tür und legte mich wieder zu ihr. Ich zog Josephine gerade die Decke über, als sie sich regte und ihren Kopf auf meiner Brust ablegte. Ich musste etwas lächeln und mein Herz machte einen kleinen Sprung. Irgendwas veränderte sie bei mir. Ich wusste nicht was. Und ich wusste auch nicht, ob mir dies gefiel...

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Hey, endlich hab ich es mal rechtzeitig geschafft :)

Ich hoffe es gefällt euch, ich habe übrigens beschlossen, so oft ich kann zu updaten. Jeden Samstag kommt auf jeden Fall eins und wenn ich es schaffe, auch noch mal die anderen Tage.

-Love Em. :)

Run To You / Josephine L. & Hero T. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt