Never say Never Darling

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Aurora:
Ian und ich machten uns auf den Weg, ich joggte neben Ian.
,,Weißt du was für ein verdammtes Glück Nick hat?"
,,Wieso?"
,,Er kriegt dich einfach, ohne etwas dafür zu tun."
Ich blieb stehen.
,,Ian bist du eifersüchtig auf Nick?"
Mir gingen Moms Worte durch den Kopf.
,,Nein nein, denk nicht falsch von mir. Ich wollte damit einfach nur sagen, das er sich echt glücklich schätzen darf, weil er dich abbekommen hat. Du bist wirklich toll und ich liebe dich sehr!"
Oh Gott! Nein!
,,Lieben in Sinne von?"
,,Lieben halt. Man darf doch einen Menschen lieben oder?"
,,Ian vielleicht sollte ich gehen."
Ich drehte um und wollte gehen, doch Ian hielt mich auf in dem er mich am Arm festhielt.
,,Hey! Du denkst doch nicht das ich mich in dich verknallt habe oder?"
,,Hast du nicht?"
,,Das hättest du wohl gerne." lachte er.
,,Nein was ich meinte... ich glaube ich habe meine Worte falsch ausgedrückt. Ich hätte eher sagen sollen, das ich dich als Freundin sehr lieb habe, echt lieb. Ja so hätte ich das ausdrücken sollen."
Ich atmete erleichtert auf.
,,Du hast mir echt Angst gemacht Ian!"
,,Haha sorry, wenn ich das jetzt so sage, aber du bist zu süß für mich. Ich stehe nicht auf dich."
,,Gott sei Dank, Ian. Ich dachte schon."
,,Brüderkrieg? Das wäre doch was."
,,Lass es Ian."
Er lachte nur.
,,Ok, ok Sorry."
Wir joggten weiter.
,,Also wie findest du Nick?"
,,Was sollte ich den finden?" stellte ich die Gegenfrage.
,,Magst du ihn?"
,,Ich weiß nicht so recht, er hat irgendwie Stimmungsschwankungen. Er ist erst richtig böse und dann überfreundlich. Ich weiß nicht was ich denken soll."
,,Ich habe ihm schon mehrmals gesagt er soll sich Zeit nehmen und mit dir Zeit verbringen, aber immer kommt die Arbeit dazwischen. Da du jetzt sozusagen bei uns arbeitest, hoffe ich mal, kriegst du einen Eindruck von Nick."
,,Ich habe irgendwie Angst vor Nick, aber bitte, sag das keinem Ian."
Ian sah mich ernst an.
,,Du hast Angst vor Nick?"
Ich nickte langsam und verunsichert.
Er seufzte.
,,Er tut dir nichts Aurora. Wirklich, er ist total nett, wenn er es will und ich bin mir sicher das er freundlicher wird, es dauert halt."
,,Ok." sagte ich.
Wir joggten noch 40 weitere Minuten, betraten dann das Haus und ich hörte Mom und Tante Avy in der Küche lachen.
,,Ich gehe in mein Zimmer. Ich schlage mal vor, du machst dich auch frisch."
Ich nickte und folgte ihm die Treppen hoch, ging in mein Zimmer und holte meine Sachen die ich anziehen wollte aus dem Koffer. Ich stand auf und wollte ins Bad als die Bad Tür aufging und Nick nur mit einem Handtuch bekleidet raus kam. Ich drehte mich sofort um und legte meine Hände vor die Augen.
,,Was machst du in meinem Zimmer?" schrie ich.
Er räusperte sich.
,,Du bist in meinem Zimmer Darling."
Was?
,,Was das stimmt doch gar nicht, Tante Avy hat gesagt das ich in diesem Zimmer schlafen soll."
Er stöhnte.
,,Mom!" sagte er.
,,Das hat sie extra gemacht. Sorry Darling das ist wirklich mein Zimmer, aber du kannst gerne hier bleiben."
Ich drehte mich um und sah in sein grinsendes Gesicht.
,,Du!... Argh. Du hast sie nicht mehr alle. Ich gehe."
Ich wollte aus dem Zimmer stürmen, doch er hält mich fest und drückt mich gegen die Wand.
,,Honey, wir werden uns sowieso mal ein Zimmer teilen, warum dann nicht jetzt schon."
,,Ich werde niemals ein Zimmer mit dir teilen. Schreib dir das hinter die Ohren Nick." sagte ich wütend.
Er hatte beide arme an die Wand gelehnt, dazwischen stand ich.
,,Never say Never Darling, aber das war nur ein Scherz. Ich lasse gleich deine Sachen ins Gästezimmer bringen und die Sache ist erledigt. Ich wollte nochmal mit dir reden. Das du ohne Bezahlung für mich arbeitest gefällt mir nicht wirklich. Was willst du haben?"
,,Ich brauche gar nicht.... Ach warte, wenn ich es mir genau überlege, du könntest mir meine sauteure Foundation ersetzten, die wegen dir leer ist. Das war die einzige in meinem Leben, die wirklich alles gedeckt hat und wegen dir ist sie leer." Ich bohrte mein rechtes Zeige finger in seine nackte Brust.
Er zog seine Augenbrauen hoch.
,,Du hättest wirklich alles haben können Honey. Ich hätte dir sogar ein Auto gekauft, egal was du willst und du willst Make-up? Und warum ist es wegen mir leer?"
Ich seufzte.
,,Ich konnte kaum auf der Tour mit einem Bissfleck rumlaufen."
Er grinste.
,,Soviel Makeup habe ich nie benutzt. Sogar die beste Foundation ever, konnte es erst nach drei Schichten komplett verschwinden lassen."
Er grinst immer noch. Wow.
,,Der Fleck ist weg oder?"
Er strich mit seinem Finger über meinen Hals. Ich bekam Gänsehaut.
Er kam näher.
,,Ich glaube du brauchst einen neuen."
Ich versuchte ihn von mir weg zu schubsen, aber er bewegte sich keinen Zentimeter. Man war er stark.
Er lachte rau, war an meinem Ohr.
,,Ich glaube wir sollten schon anfangen, für die Hochzeit zu üben. Wäre blöd, wenn wir uns am Altar nicht richtig küssen würden oder Honey."
Ich erstarrte. Mist er hatte recht. Wir müssen uns nach der kirchlichen Trauung küssen. Das war das normalste auf der Welt.
Seine Lippen streiften meine Wange und meine Hände drückten gegen seine Brust.
,,Um Himmels Willen. Es tut mir leid."
Tante Avy kam rein und sah mich mit den fast nackten Nick. Meine Wangen glühten.
,,Tut mit leid Kinder, nächstes mal, klopfe ich. Ich bin schon weg."
Sie ging auch wieder direkt.
Ich hätte ihm am liebsten eine geklatscht.
,,Was soll das Nick!? Jetzt denkt sie voll falsch!"
Er verdrehte seine Augen.
,,Komm runter Darling. Halb so schlimm, wir sind verlobt."
,,Na und? Die Umstände unserer Verlobung sind, aber nicht die selben wie bei anderen. Ich gehe."
Ich stampfte aus dem Zimmer und suchte Tante Avy. Ich muss ihr das erklären. Ich fand sie im der Küche.
,,Tante Avy?"
,,Ja mein Schatz?"
,,Wo ist Mom?"
,,Sie ist im Garten und liest ein Buch."
Sie selbst war am Nudeln kochen.
,,Tante Avy, das gerade war nicht so wie es aussah."
,,Ach wirklich?"
Sie zog ihre perfekt gezogene Braue in die Höhe.
,,Ja wirklich Tante Avy."
Ich sah sie verunsichert an.
,,Weißt du Schatz, das sah nicht gerade nach gar nichts aus."
Meine Wangen fingen wieder an zu glühen.
,,Aber wenn es wirklich nicht so war, wie es gerade aussah Aurora..."
Sie sah mich streng.
,,Sollte es so sein!"
Was?
,,Bitte?"
,,Was? Warum bist du jetzt so erstaunt?"
,,Ach nichts."
Es brachte doch sowieso nichts.
,,Aurora Schatz." Sie drehte sich zu mir um, nach dem sie den Herd ausgestellt hatte.
,,Setz dich."
Sie deutete auf das Kopfende des Tisches und ich setzte mich. Tante Avy setzte sich seitlich hin und nahm meine rechte Hand in ihren Händen.
,,Diese Hochzeit bedeutet mir sehr viel Aurora. Sehr viel!"
sagte sie ernst.
,,Weißt du warum?"
Ich schüttelte den Kopf.
Sie seufzte.
,,Ich liebe deine Mutter sehr. Deine Grandma habe ich als meine eigene Mutter gesehen. Ich habe ein paar Jahre vor deiner Mutter geheiratet, deshalb weißt du es vielleicht nicht, aber deine Grandma hatte mich als ich 16 war, bei sich aufgenomme, weil meine Eltern verstorben sind und mir nie das Gefühl gegeben anders als Shawnee zu sein."
Ich war wirklich erstaunt über das was sie erzählte.
,,Ich wusste das nicht Tante Avy."
,,Du nennst mich nicht ohne Grund Tante, mein Herz. Deine Mutter ist nicht nur meine beste Freundin, sie ist meine Schwester. Ich liebte deine Grandma sehr Liebes und du bist ihr in vielen Sachen recht ähnlich. Ich liebe dich sehr Aurora und will endlich unsere Familie wirklich zu einer Familie machen."
,,Deswegen hast du direkt, Ja gesagt als Mom zu dir angerannt kam, wegen meinem Problem?"
,,Naja. Ignorieren wir mal das Problem, aber ohne würdest du auch nicht meine Schwiegertochter werden. Weißt du, auch ich bin der Meinung von Grandma und deinem Dad das sie mit ihren Sternen übertrieben hat, jetzt hat sie ja aufgehört. Gott sei Dank."
,,Also nimmst du ihre Voraussagen nicht ernst, obwohl sie immer richtig sind?"
,,Nichts ist gut wenn es zu viel ist Aurora, das müsstest du wissen und nicht alle Ihre Voraussagen sind richtig. Über Nicks Dad konnte deine Mom auch nichts sagen."
Ich erstarrte. Warum nochmal hörte ich auf Mom?
,,Ich hoffe du sagt jetzt nicht Nein, zur Hochzeit." sagte Tante Avy in einem besorgten Ton.
,,Kann ich nicht Tante Avy, ich habs Mom versprochen."
Sie nickte.
,,Nick hat es mir auch versprochen. Ich hoffe du kommst mir Nick zurecht Aurora, er kann schwierig werden. Obwohl deine Mom ihn förmlich anhimmelt."
,,Ich glaube Mom mag ihn sehr."
,,Nick ist das erste Kind in unserer Familie. Als Nick geboren war, hat sie glaube ich 5 oder 6 Partys geschmissen. Sie war sehr glücklich."
Ich nickte.
Nick kam in die Küche.
,,Hey Mom."
,,Nick mein Kind! Geht es dir gut?"
Sie stand auf und Nick setzte sich auf den Platz von Tante Avy.
Sie holte einen Teller raus und machte Nick Nudeln drauf.
,,Aurora Schatz willst du auch."
Ich stand auf und schüttelte den Kopf.
,,Tante Avy, in welchem Zimmer bin ich jetzt?"
,,Das links von Nick."
Ich nickte und wollte gehen.
,,Du musst morgen in den 7. Stock. Da wartet das Team auf dich dann."
,,Ok." sagte ich zu Nick.
Mir war es unangenehm in einem Zimmer mit Nick und Tante Avy zu stehen.
,,Bleib schön hier Madame. Setzt dich wieder hier hin."
Ich bekam Angst und befolgte ihre Ansage, ging wieder in die Küche und setzte mich auf den Platz von eben. Ich setzte mich seitlich auf den Stuhl, so konnte ich Tante Avy besser sehen, die am Herd lehnte.
,,So mein Schatz. Warum hast du gesagt, das du Umsonst für Nick arbeitest."
Ich hob zuckte mit meinen Schultern.
,,Wie du weißt es nicht?"
,,Egal was du sagst ich bleibe dabei. Was ist daran so schlimm? Ich mache das nicht zum ersten mal!"
Sie seufzte.
,,Hat dir das Shawnee eingeredet?"
Ich schüttelte den Kopf.
,,Wirklich nicht?"
,,Nein wirklich nicht. Darf ich gehen?"
Sie nickte.
Ich verzog mich schnell und ging nach oben.

The faults in the starsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt