Mom is back

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Eine Woche später:
Es klingelte an meiner Haustür.
,,Ich gehe schon!" schrie Dad.
,,Ok."
Ich war oben und zog mich gerade an.
,,Shawnee!" hörte ich Dads überraschte Stimme.
Na toll! Mom ist wieder da, keine Ahnung was sie jetzt von mir will. Wenn sie wieder da ist, heißt das, sie hat etwas für mich gefunden.
Ich ging runter.
,,Aurora Kind! Komm her."
Sie drückte mich an sich und mein Vater rollte mit den Augen hinter ihrem Rücken. Ich versuche nicht zu kichern.
,,War deine Reise gut?"
,,Ja. Anstrengend, aber gut und erfolgreich."
Ich nickte.
,,Willst du frühstücken?"
Sie nickte.
,,Das wäre fantastisch!"
,,Na dann, komm!"
,,Fährst du zurück nach Kalifornien Austin?"
,,Nein, ich werde hier bleiben, bei meiner Tochter."
Meine Mutter sah ihn überrascht an.
,,Was ist mit der Arbeit?"
,,Das ist geklärt."
Mom nickte.
Ich weiß warum Dad bleibt, er vertraut den komischen Ritualen von Mom nicht. Er will wissen, was sie mit mir vor hat und will mich nicht alleine lassen. Wie nett, zumindest einer der an mich denkt.
,,Na das ist gut. Ich gehe nach dem Frühstück nach hause, ich muss mich meiner Arbeit widmen."
Ich nickte. Und was ist jetzt mit mir?
,,Willst du uns nicht von deiner Reise erzählen Mom?"
,,Später! Ich kann dir versichern, das hat keinen Spaß gemacht."
Dad und ich nickten und Mom nahm ihren Koffer.
,,Wir sehen uns dann."
,,Bis dann Shawnee."
Dad seufzte.
,,Bye Mom."
Sie redet mal wieder nicht offen mit uns.
,,Sie hat sie echt nicht mehr alle!"
,,Dad das ist das einzigste was du über sie sagst."
,,Was soll ich sonst sagen? Sie war doch dir zu liebe verreist? Wo sind jetzt die Antworten?"
Ich nickte. Verdammt, Dad hatte immer wieder recht, ich durfte mich nicht von meinen Gefühlen leiten lassen, ich muss logisch denken.

Ein paar Tage später:
Nach vielen Wochen, hatten wir uns getraut uns wieder zu treffen.
Alle meine Freunde saßen bei mir in meinem Wohnzimmer und lachten. Klar, Harry fehlte uns sehr, aber wir versuchten die Tatsache zu ignorieren, das er nicht bei uns saß.
,,Also, Helena und ich müssen euch etwas erzählen. Drei gute Sachen!" sagte Dustin.
Ich war gerade noch mit Chiara in ein Gespräch verwickelt, jetzt widmete ich meine Aufmerksamkeit voll und ganz Dustin und Helena.
,,Alles gut Bro?" fragte Jendrick.
,,Mehr als gut Jendrick!" sagte Dustin lachend.
,,Gute Neuigkeiten für uns beide, Aurora!"
Ich sah ihn fragend an.
,,Wir sind endlich freie Sänger, das Album ist fertig und wird nächsten Monat veröffentlicht."
,,Wie hast du das Album genannt?"
Dustin hielt mir ein viereckiges verpacktes Paket hin.
,,Das ist die erste Cd."
Ich lächelte und packte sie aus.
,,Dark Destiny!"
Das erste Album von uns hieß Destiny und jetzt kam Dark Destiny.
,,Warum Dustin?"
,,Weil es zu dieser Zeit passt."
,,Für mich vielleicht, nicht für dich Dustin. Da sind mehrere Liebeslieder drin."
,,Ich weiß, trotzdem passt es."
Ich nickte. Diskutieren wollte ich nicht, ich hätte sowieso nichts bewirken können.
,,Was sind die anderen Neuigkeiten?" fragte Julia.
,,Das waren schon zwei!" sagte Helena.
,,Wir sind freie Sänger und nächsten Monat kommt unser Album raus." sagte Dustin.
,,...und drittens?" fragte ich.
,,Wir sind schwanger!"
Verkündeten Helena und Dustin gleichzeitig.
,,O mein Gott!" schrie ich und umarmte Helena.
,,Herzlichen Glückwunsch." sagte Chiara.
,,Was? Das ist toll!" sagte Julia.
,,Ich werde Onkel!" sagte Jendrick.
,,Stimmt!" sagte ich.
,,Wir werden Tante, Mädels!"
Ich umarmte Dustin.
,,Ich freue mich so sehr für euch. Guck mir kommen schon die Tränen."
Ja tatsächlich, ein paar Tränen bahnten sich den Weg aus meinen Augen.
Dustin drückte mir einen Kuss auf die Stirn.
,,Stress dich nicht so sehr Aurora, nimm dir alle Zeit der Welt um dich zu erholen. Tut mir leid, das ich in letzter Zeit nicht so für dich da war, wie du dir es gewünscht hast."
,,Ich kann mich nicht beschweren. Pass auf Helena auf, sie hat höchste Priorität zur Zeit. Du hast jetzt eine Familie und die sollte dir am wichtigsten sein. Ihr wart trotzdem mehr da, als meine Mom."
Mein Handy klingelte.
Mom...
,,Wenn man vom Teufel spricht, ich gehe kurz ran."
Dustin nickte und ich ging aus dem Wohnzimmer, in die Küche.
,,Hey Mom!"
,,Aurora! Wie gehts dir?"
,,Gut Mom und dir?"
,,Sehr gut."
,,Du meldest dich erst vier Tagen nach  deiner Rückkehr Mom!"
,,Ich war sehr beschäftigt, die Lösung deines Problems zu finden und ich habe sie. Dann musste ich noch dringend zu Avany."
,,Zu Tante Avy? Warum?"
,,Kannst du kommen, Kind?"
,,Mom ich habe Gäste, Zuhause!"
,,Deine Freunde sind da?"
,,Ja Mom."
,,Es ist sowieso spät, kannst du kommen, sobald du fertig bist?"
Ich nickte.
,,Jaaa!"
,,Sehr gut, dann bis gleich."
Ich seufzte.
Dustin und Helena gingen nach zehn Minuten und ich ließ Jendrick, Chiara und Julia alleine bei mir. Chiara und Julia übernachten sowieso bei mir und ich konnte sie alleine lassen.
Ich fuhr rüber zu meiner Mutter, war schon nach 20 Minuten da.
Ich klingelte und Mom hatte anscheinend schon auf mich gewartet.
,,Komm rein Kind."
Ich ging rein, es war alles abgedunkelt und nur die Lichterketten an den Wänden leuchteten und die Kerzen auf dem Tisch.
Manchmal fühlt man sich bei Mom einfach nur... egal.
,,Ok Mom, was hast du rausgefunden? Was muss ich tun? Sag mir bitte das die Gebete nicht all zu schwer sind. Ich habe keine Lust, das auswendig zu lernen, da die Sprache so schwer..."
,,Du musst nichts lernen. Kein Gebet!"
,,Ok... eine Opfergabe?"
Meine Mutter stöhnte.
,,Nein, keine Opfergabe! Du hast mir versprochen, auf mich zu hören. Ich werde nur eine Sache von dir verlangen und danach nichts mehr. Nur bei dieser Sache musst du auf mich hören."
,,Mom... du machst mir Angst! Was haben die im Amazonas gesagt?"
,,Es ist leider so, das du eine Person im Leben brauchst, die sich an dich bindet. Heißt mit gewissen Vorraussetzungen. Das können nicht alle erfüllen!"
,,Binden? Mom ich verstehe gar nichts! Was muss ich tun, um mein Schicksal in die Richtige Richtung zu leiten?"
,,Du musst es selbst in die Hand nehmen und dich mit der Person binden die dir vom Schicksal her am unähnlichsten ist. Das ist das was, der Amazonas Stamm gesagt hat."
,,...und was heißt das?" fragte ich genervt.
,,Versprich mir das du tun wirst, was ich sage."
,,Warum?"
,,Weil das, was jetzt kommt, dir nicht gefallen wird."
,,Mom ich kann das doch nicht versprechen!"
,,Genau genommen, hast du es schon. Ich stelle dich eigentlich nur frei, wenn du nur einmal dein versprechen hälst. Wenn du nur einmal auf mich hörst."
,,Mom erzähl schon."
,,Du musst heiraten!"
,,Wollte ich, Harry liegt im Koma!"
,,Nicht Harry, du Schlaumeier!"
,,Ich bin jeden durchgegangen, alle die wir kennen. Ob wir sie mögen oder nicht. Bei allen habe ich die Gebutssterne verglichen."
,,Was soll das heißen?"
,,Wenn man vom Schicksal spricht, muss man die Sterne durchgehen, die am Tag deiner Geburt am höchsten standen. Das habe ich getan und von dutzenden anderen, das war viel Arbeit."
,,Das glaube ich dir, also passt das von mir und Harry?"
,,Harry liegt im Koma!"
,,Und?"
,,Harrys Sterne verblassen!"
,,Das heißt?"
,,Es reicht wenn ich sage, ihr könnt nicht heiraten! Soweit waren wir doch schon Aurora!"
Ich nickte.
,,Also was willst du von mir Mom?"
,,Das du heiratest!"
,,Ok, ich sag dir Bescheid, sobald ich mich verliebe oder mir jemand einen Antrag macht."
Ich stand auf.
,,Setzt dich wieder hin, Aurora!" knurrte Mom.
Warum war sie jetzt sauer.
,,Mom, es ist gerade das mit Harry passiert. Ich kann nicht so schnell..."
,,Du sollst auch nicht, anfangen zu suchen. Ich habe den perfekten Kandidaten, er ist der aus der Vorhersage."
,,Mom wirklich nicht. Harry..."
,,Ok!" sagte mom.
,,Ok machen wir einen Kompromiss. Wenn du deinen Dad und mich liebst, dann wirst du in einem Jahr heiraten. Sollte Harry innerhalb eines Jahres nicht aufwachen, wirst du die Person heiraten, die ich mit Mühe gesucht habe."
,,Ernsthaft Mom?"
,,Schwöre es!"
,,Mom das ist nicht fair. Ich liebe euch beide!"
Mom sah mich erwartungsvoll an.
,,Ich schwöre das ich, wenn Harry innerhalb eines Jahres nicht aufwacht, die Person heiraten werde die du willst."
Mom nickte stolz.
,,Darf ich wissen, wen du mit ,,Mühe,, gesucht hast?"
,,Der Sohn von Avany!"
Ich starrte Mom fassungslos an.
,,Ian?"
Mom schüttelte den kopf.
,,Nein Nein, der ältere. Nick King!"

The faults in the starsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt