Freunde?

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Aurora:
,,Du kannst es essen. Also, wenn du noch kannst." sagte ich zu ihm.
Er seufzte und nahm meine hälfte des Sandwiches und biss da rein.
Er kaute und schluckte es dann runter.
,,Du weißt schon, das du jetzt machen musst was ich will."
,,Was willst du?" fragte ich ihn nochmal.
,,Wirst du schon früh genug erfahren!" grinste er.
,,Was willst du machen? Wir sind hier zwei Wochen."
,,Langweilst du dich schon?"
Ich schüttelte den Kopf.
,,Ich frage nur."
,,Also mir fallen schon ein paar unanständige Dinge ein."
Ich sah ihn mit gepressten Lippen an.
,,Unanständige Dinge? Na schön und was ist mit dem restlichen Tag?"
,,Da ist ja jemand ganz mutig geworden. Wenn ich fertig bin, kannst du sowieso nicht mehr laufen." Er provoziert mich.
,,Wie auch immer." ich versuchte das Thema zu wechseln und versuchte nicht sauer zu werden.
,,Was hast du vor?"
,,Das ist voll süß, wie du versuchst das Thema abzulenken. Aber jetzt mal im Ernst. Ich habe mir überlegt, wie ich dich zu meiner besten Freundin machen kann. Ich habe gehört das es eigentlich ziemlich schwer ist, ein Mädchen rum zu bekommen, aber da du ja nicht zu den normalen Mädchen gehörst, nehme ich mal an es wird schwer werden dich als Freundin zu bekommen."
Ich zuckte mit den Achseln.
,,Keine Ahnung. Überzeug mich."
Er nahm meine Hand und zog mich hinter sich her. Wir gingen aus dem Wohnsaal raus auf die Terrasse. Er zog sein T-Shirt aus.
,,Vergiss nicht, das du mich nur als Freundin wolltest. Du willst mich nicht rumkriegen."
Er grinst mich an.
,,Na ja, ein versuch ist es doch wert oder?"
Ich seufzte.
,,Ich glaube nicht das wir beide bereit sind, eine Liebesbeziehung zu führen. Ich glaube es sollte erstmal bei Freunde bleiben. Ich glaube nicht, das du selbst auch dafür bereit bist. Deswegen..."
,,Psssshhhht!"
Er legte sein Zeigefinger auf meinen Lippen.
,,Du siehst so verdammt heiß aus, wenn du verunsichert bist. Verwechsle niemals Liebe mit Leidenschaft. Das sind zwei unterschiedliche Welten, Darling."
Ich sah ihn in die Augen.
,,Ich hoffe das unsere Leidenschaft, die sich jetzt bald hoffentlich entwickelt, irgendwann zur Liebe entwickelt, aber das braucht Zeit. Die wir beide haben oder?"
Er nahm sein Finger von meinen Lippen und strich mir über die Wange.
Ich nickte einfach nur.
,,Ich bin froh, mit dir hier zu sein, als mit jemanden der nur auf mein Geld aus ist. Es gab eine Zeit, da dachte ich jede Frau will mich nur für mein Geld. Bis ich dich traf, du wolltest mich gar nicht." lachte er.
,,Dich hat es gar nicht interessiert, wie viel Geld ich habe, das liegt vielleicht an der vernünftigen Erziehung, ich weiß es nicht, aber ich fühl mich sehr von dir angezogen, deine Unschuld, dein Lachen, dein Charakter einfach alles ist so schön und ehrlich. Dein Herz ist rein und ich bin wirklich glücklich dich zu haben."
Er setzte sich auf dem Liegestuhl und ich stand auf der Terrasse, wie erstarrt.
Das war so schön was er zu mir gesagt hat!
Ich setzte mich neben ihn. Ich legte meine Hand auf seine.
,,So etwas hat noch nie jemand zu mir gesagt, das war echt süß, Danke!" er lächelt leicht.
,,Weißt du, es ist nicht so, das dich die Frauen nur wegen deines Geldes gewollt hätten. Ich mein das wäre bestimmt auch ein sehr großer Grund, aber du siehst einigermaßen gut aus..."
,,Einigermaßen?"
,,Was willst du hören? Das du sehr gut aussiehst?"
,,Na ja, ich sehe ja schon aus wie eine Sexbombe!"
,,Sexbombe, ja?"
Er nickt.
,,Na schön, wo war ich? Da du ja wirklich gut aussiehst und auch sehr nett sein kannst, sind das eigentlich die Kriterien die mehr Gewicht haben. Auf erster Stelle natürlich das nett sein und dein Charakter. Ich bin mir sicher, das ähm Mary die glücklichste Frau der Welt sein könnte, hätte sie es nicht falsch ausgenutzt. Ich mein, ich habe selber gesehen das du eigentlich ganz nett bist und ich habe gehört das du strenger und vorsichtiger erst nach der Trennung mit ihr geworden bist, aber im Kern bleibt man doch gleich oder?"
Er lächelt wieder und legte ein Arm um meine Hüfte und zog mich an sich.
,,Ich bin froh dich zu haben, Darling. Du bist echt nicht auf dir Nase gefallen!"
Er küsste mein Haaransatz.
,,Mach die Augen zu."
Sagte er.
,,Lass sie zu bis ich dir sage du kannst sie aufmachen, ok?"
,,Ähm ok!" sagte ich.
Er stand auf und ich hörte das er ins Haus lief. Ich saß schon mehrere Minuten mit geschlossenen Augen hier und wartete.
Ich hörte, das er wieder raus kam.
,,Schön zu lassen!" sagte er.
Ich hörte wie er etwas ins Pool schmiss.
Ich seufzte.
,,Augen zu lassen, aber du kannst auf stehen."
Er nahm meine Hand und ich stand auf. Er führte mich irgendwo hin.
,,Mach auf."
Ich machte meine Augen auf und der Pool war voller Schaum.
Meine Augen weiteten sich.
Ich lächelte.
,,Was hast du gemacht?"
,,Ich dachte eine Private Schaumparty wäre spaßig?"
,,Das ist voll cool! Obwohl ich nicht verstehe wie wir das wieder sauber kriegen, der Pool ist zu groß."
,,Ist halb so schlimm. Also..."
Er packte mich an die Hüfte und sprang rein. Ich schrie.
,,Was machst du? Ich habe noch meine Sachen angehabt."
Ich war im Wasser, klitschnass und voller Schaum.
,,Naja kannst du ja ausziehen, hast ja Unterwäsche an. Ist ja nicht unähnlicher als ein Bikini."
,,Das waren von allen Sachen die besten Sachen und..." ich betonte das und.
,,...Ich trage keine Bikinis. Ich mag das nicht so."
Er nickte verständlich und pustete Schaum auf mich.
Ich lachte.
,,Du hast da was noch auf dem Kopf." Ich strich ihm das ganze Schaum vom Kopf und er legte seine Hände auf meiner Taille.
,,Du musst vieles lernen und der Gedanke, das ich der erste bin, der dir so etwas erzählt oder mit dir etwas macht, ist unheimlich süß und sexy." lachte er in mein Ohr.
,,Also sind wir Freunde?"
Ich nicke.
,,Ja. Sind wir."
Er nickt und grinst dann.
,,Ich habe einen Wunsch frei!"
Ich nickte.
,,Hör mir in ruhe zu und entscheide dann!"
Ich nickte.
,,Ich möchte eine Freundschaft Plus mit dir, aber du musst mit dem Herzen dabei sein."
Ich sah ihn verunsichert an.
Er zog mich an sich. Meine Arme lagen auf seiner Brust.
,,Ich weiß nicht, ich fühle mich sehr unwohl dabei."
,,Ich bringe es dir bei! Es dauert, das ist normal. Versuche es einfach. Wir haben keine Gefahr, darauf das du schwanger werden konntest. Wir sind hier alleine. Wir können machen was wir wollen, ich weiß du hast niemanden zu reden, aber ich will das du mit mir redest. Über alles, offen."
Ich nickte. Er hob mich und setzte mich auf dem Beckenrand. Er stützte sich auf meinen Oberschenkel ab und meine Hände lagen auf dem Beckenrand und hielten es fest.
,,Also hast du schmerzen?"
Ich schüttelte den Kopf.
,,Das liegt daran, weil das erste Mal schlimm ist, danach gehts. Das hast du es selbst erlebt. Kannst du dich erinnern?"
,,Bruchstückhaft, aber nicht an das was wir gemacht haben." sagte ich peinlich gerührt.
Er lacht.
,,Du bist so unschuldig. Das ist ok, das braucht dir nicht unangenehm zu sein."
,,Muss man das jeden Tag machen?" fragte ich.
,,Nein! Nein." sagte er etwas geschockt.
,,Du hast echt keine Ahnung von irgendwas oder?"
Ich schüttelte den Kopf.
,,Nein habe ich nicht. Wie den auch? Ich hatte nur mit dir und das erste mal wollte ich nicht und an das zweite mal erinnere ich mich nicht."
,,Hey ist nicht schlimm. Das ist keine große Kunst. Das machen alle, ok?" ich nickte.
,,Guck jeden Tag, auf gar keinen Fall. Es ist eher, ich dränge dich am Anfang nur, damit du dich daran gewöhnst."
Ich nickte.
,,Das ist überhaupt nicht wichtig. Dein Vertrauen und deine Liebe ist viel wichtiger."
,,Also müssen wir das nicht machen?"
,,Müssen nicht? Wäre nur schön, wenn du ja sagst und dein Angst bekämpft. Ich weiß das du unnötig angst hast. Ich will das es vorbei ist. Versuch es einmal mit mir, freiwillig. Wenn es schlimm ist, dann machen wir es nie wieder ok?"
,,Ok, aber nicht heute. Also in den nächsten Tagen oder so. Nicht heute."
,,Das ist kein Problem, Darling. Wann du willst."

The faults in the starsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt