Wir erhielten eine ganze Woche Spezialtraining, damit wir bei unserem Ausflug gut vorbereitet sind. Lovro-Sensei, zeigte Nagisa und mir eine Spezialtechnik, eine Geheimtechnik, von einem Profi-killer gelehrt. Sie wird uns hoffentlich nützlich werden. Es ist eine Art klatschen, doch genau diesen Moment nutzt man aus, um den Feind zu erledigen. Perfekt. Außerdem lobte der Lehrer uns. Er meinte, wir wären sehr begabt. Davon konnten wir bislang nur teilweise recht geben. Aber anscheinend, sind wir viel besser als wir ahnen...
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,,Nein.. das ist nicht wahr, oder?", stammelte ich, als ich die Nachricht von Nagisa las. Direkt ließ ich mein Handy in meine Tasche gleiten und rannte mit Tränen in den Augen, aus dem Haus. Ich nahm den Bus, um schnell im Krankenhaus anzukommen. Ich bohrte meine Finger in meine Tasche, zerkrampfte meine ganze Hand. Nur um den Drang zu weinen zu unterdrücken. Ich baß mir sogar auf die Unterlippe, um das natürliche geschehen zu verbergen. An der Haltestelle, an der ich raus musste, sah ich schon Nagisa und als ich zu ihm schritt, fiel ich ihm weinend um den Hals. ,,Wieso nur?!", schluchtze ich, während Nagisa mich rein stützte. ,,Warum nur sie?!" - ,,Ayumi.", versuchte Nagisa Verbindung zu mir aufzubauen. Wir standen vor ihrem Zimmer, ich öffnete die Tür und sah sie schon auf der Krankenliege. Auf einem Stuhl daneben, saß Sugino. ,,Sie hat es nicht geschafft, oder?", fragte ich, mit verweinter Stimme. Sugino schüttelte schwach den Kopf und ich lief zum Bett zu. Ich umklammerte ihre Hand fest und betrachtete die Wunde an ihrem Bauch. ,,Dieses Monster. Ich werde ihn töten.", sagte ich und drückte ihre Hand fester. ,,Wer war das?" Sagte ich verbittert. ,,Shiro.", flüsterte Sugino. ,,Den Grund wissen wir immernoch nicht.."
,,Ich werde ihn töten!", stieß ich laut aus. ,,Ich werde sie rächen. Kayano ich werde dich rächen!", schrie ich laut auf. Danach sank ich zu Boden und weinte in ihre Hand. Meine emotionale Seite hatte schlussendlich doch die Überhand und ich weinte bitterlich. ,,Die Maschinen wurden schon abgestellt, es gibt nichts mehr, was wir für sie tun können.", sagte Nagisa bedrückt. ,,Ka-Kayano.." Ich wischte mir die Tränen weg und sah sie einfach nur stumm an. In ihrem Gesicht erkannte man nichts. Keine Wunde, Narbe oder dergleichen zierte sie. Es sah so aus, als würde sie friedlich schlafen. Wenn man aber an ihr herab sieht, dann fällt einem die große Blutwunde auf. Ich knierschte leicht verbissen die Zähne und presste nochmal eine murmelnde Drohung hervor. Gegenüber dem Erziehungsberächtigten von Itona.
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,,Es ist wunderschön hier!", rief ich laut aus, als ich den Sand unter meinen Füßen spürte und wir endlich angekommen waren. Ich hatte Kayano in die Vergangenheit geschlossen. Immer in meinem Herzen behaltend. Aber ich sehe nach vorn. Mit Rachesucht. Wir sind mit dem Schiff gefahren und nun machten wir uns einen entspannten Nachmittag am Strand. Wunderbar. Viele nahmen sich kühle Getränke, ich passte, da ich auf dem Boot schon zu viel Getrunken hatte. Ich wollte nämlich noch mit den anderen die Umgebung erkunden.
,,Los, abtauchen!", rief ich, als ich Koro-Sensei in der Luft sah. Es sollte so wirken, als würden wir Spaß haben, dabei erkundeten wir eigentlich die Gegend. Andere rkundeten den naheliegenden Wald, während ganz andere Koro-Sensei ablenkten.
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Es war Nachmittag und Nagisa wollte mich unbedingt sprechen. Ich hatte noch meinen Bikini von vorhin an, deswegen zog ich mir schnell nur ein T-shirt an und einen kleinen Rock. Nagisa schien seine Badehose auch nicht gewechselt zu haben, er hatte nur diese an und ein T-shirt. ,,Was willst du mir sagen?", fragte ich gespannt, doch Nagisa führte mich runter zum Strand, etwas weit abgelegen vom Hotel setzten wir uns in die kleinen Wellen, die an Land gespült werden. ,,Also..", sagte Nagisa. Er stoppte dennoch nochmal und atmete tief durch. ,,Du bist das beste Mädchen, was ich je kennengelernt habe. Und auch das klügste und hübscheste." Diese Worte brachten mich leicht zum schmelzen und ich sah ihm in die Augen. ,,Ich weiß nicht, wie ich es am besten sagen soll, denn ehrlich gesagt, habe ich derartiges noch nie gemacht.. Ich wollte dir sagen, in wen ich mich verliebt hatte. Ayumi, ist dir bewusst das ich dich lie--" - ,,Nagisa. Weißt du eigentlich, wie sehr ich dich eigentlich mag?", unterbrach ich ihn. Er errötete leicht und fragte stotternd, wie sehr ich ihn denn möge. ,,Soll ich es dir zeigen, Nagisa?" Dabei zwinkerte ich und beugte mich zu ihm vor. Wenige Zentimeter trennten uns. ,,Ich liebe dich, Nagisa. Mehr als alles andere. Wenn du genauso empfindest, dann hast du jetzt die Chance mich zu--" Er gab mir nichtmal Zeit zum ausreden, da lagen schon seine Lippen auf meinen. Ich weitete kurz meine Augen, dann erwiderte ich den Kuss. Ich setzte all die Leidenschaft, Gefühle, und Emotionen in diesen einen, ersten, wichtigen, bedeutenden Kuss. Es schien, als würde die Zeit stehen bleiben. Geräusche, wie die von den Wellen, fielen aus. Lichteinflüsse, wie ausradiert. Ich sah nur Nagisa. Meinen Schwarm seit Wochen, den ich küsste. Ich löste mich von ihm, da ich keine Luft mehr zur Verfügung hatte. ,,Oh Ayu. Wie lange sind wir aneinander vorbeigehuscht. Dein Bruder hat mir von deinen Gefühlen für mich erzählt. Sag, Wann begann es?" Ich merkte, wie ich rot wurde und schmiegte mich aber an den blauschopf ran.
,,Seit du die D-Klasse verlassen hast.", sagte ich verlegen. ,,Erst da? Ayu ich liebe dich seitdem wir die 8te Klasse besuchten." Lachend legte ich meinen Kopf auf seine Schulter und er legte seinen Arm um mich. ,,Sind wir jetzt ein Paar?", harkte der Blauhaarige nach. ,,Wenn du mich nicht frägst, wirst du es nie erfahren.", sagte ich los prustend. ,,Ayumi Otosaka. Willst du meine Freundin werden?" ,,Natürlich!", sagte ich freudig und drückte meine Lippen nochmal auf seine. Ich unterbrach den Moment nur ungern, aber ich erinnerte ihn an den Auftrag, zudem hatte ich die Bitte, das unsere Liebe vorerst Geheim bleibt, soweit es funktioniert. Außerdem wollte ich keine klieschees. Keine schnulzigen Spitznamen. Unsere derzeitigen sind ausreichend. Keine Partner klamotten. Keine aufwendigen Geschenke. Etc. Händchen halten, geht inordnung.
,,Wo wart ihr zwei denn?" Fragte Karma-kun. Warum ausgerechnet er? ,,Wir waren am Strand.", sagte ich locker und versuchte so normal wie möglich zu wirken. ,,Alleine?" Er hob eine Augenbraue hoch und ich wurde sicherlich leicht rot. Wieso konnte er auch nicht nachgeben. ,,Ayumi, deine Wangen sagen mehr als tausend Worte. Habt ihr endlich zueinander gefunden? Ich muss es deinem Bruder sagen! Er wartet schon seit Monaten darauf." Ich verdeckte mit zwei Händen meine Wangen und starrte zum Boden, kurz tauschte ich Blicke mit Nagisa, der auch rot wurde. Man sind wir schlecht. Wir können nichtmal Geheimnisse für uns behalten. Oder Karma-kun ist einfach zu gut. ,,Nagut. Du hast recht." - ,,Super. Dann sag ich ihm gleich mal bescheid!" Er rannte direkt davon und ich sah leicht panisch zu Nagisa. Das kann doch nichts gutes heißen.. ,,Ayumi! Nagisa! Kommt, wir müssen euch noch den Plan erläutern!", sagte Rio-san träge und zerrte uns an unseren Armen mit. In die entegengesetzte Richtung, in der Karma-kun zuvor verschwand.
Es dauerte nicht lang. Der Plan war recht simple gehalten, aber efektiv. Ich hatte bis zum Abendessen Zeit mit Nagisa. Alleine. Wir setzten uns an den Ort, an dem wir zuvor auf saßen. Ich sah zu ihm hoch, während mein Kopf auf seiner Schulter ruhte. Nagisa sah auf das Meer und als er meinen Blick bemerkte, lächelte er und beugte sich zu mir runter. Er grinste schelmisch und folterte mich, da er seine Lippen nicht auf meine setzte, deswegen setzte ich mich gerade auf und zog ihn an seinem T-shirt zu mir vor, um seine Lippen auf der Art zu küssen. Wir lachten daraufhin und ich legte meinen Kopf auf seinen Schoß, meinen Blick nicht von ihm abwendend. Er spielte mit einigen meiner Haarsträhnen und küsste sanft meine Nasenspitze. ,,Süüüüß!", quietschte jemand und direkt setzt ich mich auf. Mit Gänsehaut. Natürlich musste es niemand anderes sein als Koro-Sensei. ,,Sie stalker! Darf man nichtmal Zeit für sich haben!", rief ich aufgebracht und fuchtelte mit den Händen herum. ,,Ich hab mir schon immer ein Liebespaar gewünscht! Schön das ihr zwei es seid! Ich habe auch ein Foto gemacht, als Ayumi-san dich küsste Nagisa-kun!" Augenblicklich wurden wir beide rot. ,,Mal schauen, was sie mit dem Foto alles anstellen können... solange sie noch leben.", sagte ich drohend und lehnte mich an Nagisa's Brust an. ,,Ich hab nicht nur das Foto.." - ,,Können sie uns wieder alleine lassen?", fragte Nagisa verlangend und sah mir wieder in die Augen. ,,Vielleicht..? Das ist einfach hinreisend! Ihr seid zuckersüß!" - ,,Kein Wort an die anderen.", drohte ich und biss mir auf die Unterlippe. ,,Aber es war Karma-kun, der es mir erzählte."
,,Er konnte seine Klappe doch nicht halten! Ich werde ihn tö-- ich meine ich werde ihn auf netter Art und weise Manieren beibringen!", sagte ich genervt und setzte mich wieder auf. ,,Wissen die anderen davon?" - ,,Ja.", sagte Koro-Sensei stumm. Hilflos blickte ich zu Nagisa und seufze genervt. Warum kann Karma nicht einmal seine Klappe halten. Einmal. Das verstehe ich nicht. Kurz darauf verschwand der Oktupus und ich war wieder ungestört und alleine mit Nagisa. Vorsichtig drückte er mich an meiner Schulter wieder auf seinen Schoß. Wiedermal spielte er mit ein paar Strähnen und flechtete mir sogar eine einzelne. ,,Was denkst du, werden die anderen zu uns sagen, wenn es eh schon alle wissen?", fragte mich Nagisa. ,,Sie werden uns wohl mächtig auf die Palme gehen, ich seh's schon. Die müssen aber auch immer die kleinen wählen, oder?", sagte ich stirnrunzelnd und atmete genervt aus. ,,Warum immer wir? Lasst uns doch auch ein bisschen spaß haben." Wir brachen ins Gelächter aus und verbrachten so den ganzen Nachmittag, bis wir kurz vorm Abendessen von Sugino abgeholt wurden, der uns direkt alles gute wünschte. Leicht verlegen bedankten wir uns bei ihm und folgten ihm schließlich in das große Gebäude, in dem jetzt gleich mit den anderen gegessen wird. Mal schauen, was sie uns zu sagen haben...
Neues Kap. In früher Morgenstunde, muss bald zur Schule aber für dieses Kap. Reichte die Zeit <3
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NagisaxAyumi (OC) Du hast es geschafft
FanfictionAyumi Otoska ist ein 15 jähriges Mädchen, welches auf die Kunugigaoka-Mittelschule, mit ihrem besten Freund Nagisa Shiota, in die D-Klasse geht. Nachdem er, wegen schlechten Noten aber in die E-Klasse versetzt wurde, konnte sich die Musterschülerin...