Liga-Kapitel: Trainings-Erkenntnisse

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„Na dann! Ich freue mich auf den Kuchen! Panzaeron, weiter geht's! Aero-Ass!" befahl Mari. Panzaerons Krallen leuchteten und es schlug mit ihnen nach Meditalis. Dieses sprang gelenkig auf die Äste des Baumes über sich und drückte sich von ihm ab. Es vollführte einen Salto und zielte mit der Faust auf Panzaerons Rücken. Der Stahlvogel konnte nicht rechtzeitig ausweichen und wurde von der Wucht des Treffers in den Schnee geschleudert. Meditalis landete neben ihm und wollte nachsetzen, als Panzaeron bereits wieder auf den Beinen war und mit dem Schnabel nach Meditalis' Arm schnappte. Meditalis knurrte, als es gepackt wurde. Panzaeron warf den Kopf herum und katapultierte Meditalis gegen einen der Bäume. „Eisenschädel, los geht's!" Panzaeron bäumte sich auf und stieß sich ab, bevor es angriff. „Psychoklinge!" Mit leuchtenden Klingen in der Hand sprang Meditalis dem Flug-Pokémon entgegen. Panzaerons Angriff traf auf die Klingen. Überkreuzt gelegt drückten die Psychoklingen gegen Panzaerons Stirn. Funken sprangen. „Häng dich rein!" rief Mari. Panzaeron verstärkte seinen Druck und Meditalis' Klingen warfen Risse. „Gib nicht nach" feuerte Jacky ihr Pokémon an. Knurrend hielt Meditalis dagegen, wich dann aber urplötzlich zur Seite und riss die Hand mit einer der Klingen zum Hieb nach oben. Jedoch prallte der Angriff gegen Panzaerons Flügel, wo sie zerbrach. Meditalis konnte sich kaum noch auf den Beinen halten, als es zurücksprang. „Los, Aero-Ass!" Panzaeron schoss erneut vor. „Schutzschild!" Keuchend hob Meditalis den Arm. Die Barriere leuchtete vor ihm auf und Panzaerons Krallen ließen Funken fliegen, als sie dagegen schlugen. „Jetzt! Durchbruch!" Mit letzter Kraft stürmte es vor und wirbelte in der Luft herum. Sein mächtiger Schlag schickte den Stahlvogel zurück auf den Boden. Panzaeron krachte auf die Erde und konnte sich nicht wieder aufrichten. „Wir haben es geschafft, Meditalis!" jubelte Jacky und fiel dem stark geschwächten Pokémon um den Hals. „Das war eine enge Angelegenheit", sagte Mari und rief ihr Pokémon zurück. „Ich würde sagen... Training beendet. Und es war ein Gutes noch dazu.", „Sehe ich genauso. Ich denke, wir sind bereit für morgen." Zufrieden rief Jacky Meditalis ebenfalls zurück und dehnte entspannt die Arme hinter dem Kopf. „Unsere Übungskämpfe haben mir neue Denkanstöße gegeben... Ich hoffe, dass ich sie bald umsetzen kann.", „Ich werd immer kreativer, was das Nutzen des Umfeldes angeht." Mari musste lächeln. „Für uns war es heute auf jeden Fall ein Volltreffer. Los, wir gehen wieder zurück.", „Mhm." Jacky nickte ihr zu und lief mit ihr zurück.
Sie betraten das Foyer. „Ah. Geh schon mal vor. Ich sehe mal nach, ob wir unsere Pokémon schon abholen können. Du kümmerst dich schon mal um den Kuchen!" Jacky zwinkerte ihr zu. „Bis gleich!" Lachend winkte Jacky ihr zu und machte sich zielstrebig auf den Weg. Mari hingegen ging zum Pokémon-Center. „Ähm... Schwester Joy?" Mit Schnee im Haar sah sie sich um. „Meine Güte... Ich wusste gar nicht, dass es einen Schneesturm in der Umgebung gegeben hat." Erstaunt trat die Krankenschwester zu ihr. „Hallo. Wie kann ich dir helfen?", „Ich wollte nur nachfragen, ob Guardevoir und Co. schon entlassen werden können. Falls ja... dann würde ich sie gern abholen." Mari kicherte etwas peinlich berührt, als sie den Schneesturm erwähnte. „Natürlich! Sie sind wieder voll und ganz auf den Beinen. Selbst Lohgock. Es ging ihm sehr schnell wieder besser." Sie lächelte und verschränkte die Hände vor sich. „Sie warten schon auf ihre Trainer.", „Super. Und danke nochmal!" Mari lächelte, holte ihre Pokébälle und rief sie alle zurück. Selbst die Pokémon von Jacky, die ihr vorher die Pokébälle von Luxtra und Roserade gegeben hatte. Dann steckte sie sie in ihren Beutel. „Wenn es Sie nicht gäbe.", „Ich freue mich, dass ich euch Trainern behilflich sein kann. Ich sehe, wie sehr ihr euch anstrengt." Ihr Lächeln wurde wärmer, als sie leicht den Kopf zur Seite legte. Mari deutete eine höfliche Verbeugung an und ging dann. Als sie durch den Flur lief, entdeckte sie Mila und Jayden, die dort auf einer Bank saßen. Mila hielt eine von Jaydens Strähnen zwischen zwei Fingern. „Du hast echt schönes, scharlachrotes Haar, weißt du das? Auch, wenn es früher mal länger war. Und es ist weich.", „Es war nicht viel länger als heute", widersprach Jayden mit peinlich berührter, belegter Stimme. „Ich wusste nicht, dass du so sehr darauf geachtet hattest... Ich weiß noch, wie oft ich an der Klostermauer auf dich gewartet hab... Du warst mein einziges Fenster nach draußen." Sie kicherte, als Mari bei ihnen ankam. „Ich muss ihr zustimmen.", „Hm?" Überrascht drehte er sich zu ihr. „Wo kommst du denn her?", „Aus dem Pokémon-Center, wenn's genehm ist.", „Ich hab dich gar nicht kommen sehen. Was...", er zog den Kopf ein und bedeutete Mila damit, seine Haare loszulassen, „...meinst du überhaupt damit?", „Deine Haare. Ihre Farbe ist wirklich sehr schön. Und rot ist meine Lieblingsfarbe, weißt du?" Er schmunzelte nur kurz, wollte damit aber bloß verbergen, wie verlegen er war. Dass das bei ihm möglich war, war überraschend. „Ich habe ein bisschen trainiert", sagte sie und legte den Kopf schief. „Falls du das wissen wolltest.", „Trainiert? Bei dem Schneesturm da draußen?" fragte Mila überrascht. „Ich kann mir shcon denken, was die Ursache des Sturms war", schätzte Jayden und fixierte Mari belustigt.. „Hey! Ich bin keine Kriminelle!" verteidigte sie sich. Mila blinzelte. „Du warst das?", „Äh... Ja. Ich meine, nein!", „Schneestürme sind nur das Mindeste, wozu sie fähig ist." Jayden ließ die Hände in seine Hosentaschen verschwinden. „Das ist noch gar nichts.", „Echt? Was kann sie denn noch alles?" fragte Mila neugierig. Mari wurde rot. „H-hey, das ist doch jetzt nicht-", „Sie ist der Grund, warum ich bis hierher gekommen bin. Ohne sie würde ich wohl noch im Kloster festsitzen.", „Eh?" Mila sah ihn an. „...Wie das?", „Durch sie hab ich herausgefunden, dass mein ganzes Leben eine Lüge war." Er zwinkert Mila zu, aber seine Niedergeschlagenheit blitzte für einen Moment in seinen Augen hervor. Wegen ihr bin ich erst hier. Sie hat mir gezeigt, was wahr ist und was nicht.", „Wow... Wie hat sie... wie hat sie das gemacht?" Mila sah Mari bewundernd an und die Schwarzhaarige überlegte fieberhaft, was sie sagen sollte, doch Jayden kam ihr zur Hilfe. „Ich glaube, das ist ein Thema für ein anderes Mal." Er räusperte sich leise und nickte Mari zu. „Stimmt's?", „Ja." Mari nickte schnell und atmete erleichtert auf. „Ich... mach mich mal auf die Socken. Man sieht sich nachher noch?", „Klar." Er nickte wieder und stand auf. „Ich geh noch kurz nach draußen, wir sehen uns später.", „C'ya!" Sie nickte ihm zu und machte sich dann auf den Weg in ihr Zimmer.
„Hier." Sie hielt Jacky Luxtras und Roserades Pokébälle hin. „Danke!" Erleichtert nahm ich sie entgegen und steckte sie weg, bevor sie auf die Kuchenstücke zeigte, die sie organisieren konnte. „Ich hatte Glück, dass die Cafeteria noch etwas übrig hatte.", „Danke. Ich wusste, auf dich ist Verlass!" Mari klopfte ihr auf die Schulter. „Haha..." Jacky hob kichernd die Schultern an und deutete dann auf den Kuchen. „Bedien dich! Sie hatten sogar noch Schokoladenkuchen da, den sie mir geben konnten.", „Perfekt!" Mari machte sich über den Kuchen her. Jacky blätterte in einem Magazin. „Hey... Hier gibt es Ranglisten der schönsten Städte und Kampf-Arenen der Welt.", „Ach echt? Zeig mal." Mari setzte sich interessiert zu ihr. „Die schönste Kampf-Arena der Welt ist anscheinend der Largha-Turm in Orre. Weitläufiges Territorium, riesiges Kolosseum... Wahnsinn. Und das in der Wüste! Dann folgt das Kolosseum Orre, das wie eine gekrümmte Hand aussieht... Super cool. Oh... das Indigo-Plateau steht auf Platz drei. Deren Stadion ist hochmodern.", „Klingt interessant." Mari nickte bedächtig. „Darf ich?", „Klar." Jacky reichte ihr das Magazin. Mari blätterte um. „...Hier, die Top 10 schönsten Städte der Welt! Soll ich vorlesen?", „Gern!", „Okay. Emeritae, Orre. Portaportus, Orre. Abidaya City, Einall. Tempera City, Kalos. Wiesenflur, Hoenn. Der Aquaresort, Oblivia. Malihe City, Alola. Eventura City, Einall. Teak City, Johto. Orania City, Kanto.", „Ah, Alola ist auch mit dabei...", „Jap. Hier steht: ‚Malihe City ist eine der schönsten Städte der Welt- Denn sie verfügt über einen riesigen, gepflegten Ziergarten, dessen Flair Leute aus aller Welt anzieht.'", „Wenn Alola wirklich unser nächstes Ziel ist, sollten wir unbedingt dorthin", seufzte Jacky verträumt. „Stell dir das vor... Ein riesiger Garten, mit Brücken und Brunnen und Blumen...", „Hier." Mari zeigte ihr ein Bild. „Das ist der Ziergarten von Malihe.", „Wow... das sieht so schön aus... Er hat etwas Exotisches. Als hätte man einen Teil einer anderen Welt in die Stadt gesetzt..." schwärmte sie. Mari nickte. „Total..." Mari warf einen Blick auf die Uhr. „Oh... die Konferenz beginnt in 5 Minuten.", „Wirklich?" Erstaunt sah Jacky auf und erhob sich dann. „Wir sollten uns beeilen, sonst kommen wir zu spät." In dem Moment klopfte es.
Jacky öffnete fragend die Tür. Kaoru nahm gerade seine Hand von der hölzernen Tür, als Melody ins Zimmer stürzte. „Hallooooo!", „Uff." Er seufzte. „Hi...", „Hallo, Melody." Jacky lachte überrascht und wandte sich dann dem Jungen zu. „Hey, Kaoru. Komm doch rein!" Er winkte ab. „Melody wollte, das ich frage... beziehungsweise zwang mich dazu, zu fragen... ob wir die Analyse zusammen ansehen wollen.", „Gern. Einverstanden, Mari?", „Klar. Nichts dagegen!" Mari nickte eifrig. „Bestimmt schauen sich auch die anderen die Analyse an. Gehen wir!" Jacky warf sich ihren Beutel um. Mari nickte und dehnte sich. „Let's go." 

Saviors of Tomorrow 3 (Pokémon-FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt