9. Kapitel

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11. Januar, Nachts 

Louis POV


Ich ging noch einen Schritt auf ihn zu und umarmte ihn kurz.

Überrascht von mir selbst, beendete ich die Umarmung noch bevor er sie überhaupt erwiedern konnte und nuschelte ein leises "Gute Nacht" vor mich hin.

Schnell wand ich mich ab und eilte in mein Zimmer. Dort angekommen zog ich mir Schuhe und Jacke aus, ging ins Bad und stellte mich erst mal unter die Dusche.

Ich hatte zwar vorhin erst geduscht, aber irgendwie waren die letzte Stunden ziemlich stressig und da brauchte ich das jetzt einfach um mich ein bisschen zu entspannen.

Während das heiße Wasser auf mich herab prasselte, lies ich in Gedanken den Abend noch ein Mal revue passieren.

Ich war immernoch ziemlich überrascht, das Styles der Junge aus dem Flugzeug war.

Ja, Junge.

Er sah nicht wie der rücksichtsloser Konzernchef aus, als den ich ihn mir vorgestellt hatte.

Aber andererseits, hat er mich dann auch wieder total bloßgestellt vor Allen, indem er meine Fehler aufgezeigt hat. Kann ich ja nichts dafür das ich nicht so perfekt bin wie er!

Aber dann ist er wieder total nett und zahlt das Taxi ... außerdem hat er mich an seiner Schulter schlafen lassen ohne ein Wort darüber zu verlieren ... und er hat mir die Tür aufgehalten ... als wäre ich eine Frau!

Arrrrgh! Irgendwie machte mich das wütend!

Bei dem Gedanken daran, das ich tatsächlich an seiner Schulter eingeschlafen war, schoss mir die Röte ins Gesicht.

Ärgerlich schüttelte ich den Kopf und stellte das Wasser aus.

Ich stieg aus der Dusche und trocknete mich ab.

Nachdem ich mir die Zähne geputzt hatte, ging ich ins Wohnzimmer der Suite. Ein schneller Blick auf die Uhr sagte mir, das ich noch bei El anrufen könnte. Aufgrund der Zeitverschiebung war es in London erst 15 Uhr.

Wenn ich Glück hatte dann erwischte ich sie noch in der Arbeit.

Ich hatte Glück.

>Hallo Schatz, schön das du anrufst!< sagte sie sehr erfreut.

"Hey Kleine, wie gehts dir?"

>Oh mir gehts prima, es ist zwar ein bisschen stressig in der Arbeit heute aber sonst ist alles okay.

Wie ist denn deine Präsentation gelaufen? Hast du Styles kennengelernt? War er ein ziemlicher Arsch?<

"Oooookay, also der Reihe nach" sagte ich lachend, nachdem sie mich so mit Fragen bombardierte, "also die Präsentation ist eigentlich ziemlich gut gelaufen, aber als Styles dann drann war hat er allen Ernstes ein paar Punkte aufgezählt, die ich falsch gemacht hab. Kannst du dir das vorstellen?!" machte ich meinem Ärger nun Luft.

>Oh. Das ist nicht besonders nett ... hast du ihn darauf angesprochen?<

"Nein, wieso sollte ich? Wir sind schließlich keine Schulmädchen ... Es ärgert mich einfach, das ich nicht auf diesen Gedanken gekommen bin!"

>Schatz, was regst du dich dann auf? Nur weil er in dem Fall eine bessere Idee hatte, kannst du nicht wütend sein, wenn du das Gleiche getan hättest< lachte El nun.

"Hmm ja kann sein ..."

Wir telefonierten noch eine Weile miteinander, aber irgendwie war ich ein bissche enttäuscht von ihr. Ich weiß auch nicht was ich erwatet hab, nur fühlte es sich irgendwie so an, als ob sie auf seiner Seite war.

Irgendwann verabschiedeten wir uns dann voneinander.

Ich versprach ihr, mich am nächsten Tag wieder zu melden und legte auf.

Ich beschloss ins Bett zu gehen, da ich morgen fit sein wollte, wenn Herr Akihana uns seine Entscheidung mitteilen wollte.




Sturkopf vs. Dickschädel •Larry Stylinson AU•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt