14. Februar, Abends * Louis POV
Morgen war es also soweit: Wir würden Herr Akihana unsere bisherige Arbeit zeigen. Davon hing alles weitere ab.
Wenn es ihm gefiel, was wir alle inständig hofften, dann durften wir den Auftrag zu Ende bringen und würden eine riesen Menge Geld, sowie internationale Aufmerksamkeit für unsere Firmen einstreichen. Wenn nicht... tja, dann waren wir am Arsch... und zwar so richtig. Da war dann nicht nur das Geld futsch, sondern vermutlich auch noch der Ruf unserer beiden Firmen zerstört, wenn wir so einen großen Auftrag in den Sand setzten.
Die letzten Wochen hatten Harry und ich quasi jede freie Minuten wie verrückt gearbeitet und unser Team mit unserer Panik fast in den Wahnsinn getrieben. Das ging teilweise sogar so weit, dass Niall mich ab und zu schon fast gewaltsam aus dem Büro geschmissen hatte, weil er der Meinung war, ich hätte zu wenig Schlaf gehabt, oder schon zu lange nichts richtiges mehr gegessen, oder was ihm sonst noch so eingefallen war, um mich aus der Firma zu jagen, damit mein Team ein wenig Ruhe von mir bekam.
Aber in Harrys Firma lief das auch nicht viel anders ab und so war es kein Wunder, dass wir des Öfteren zusammen Mittagessen gingen oder Abends gemeinsam irgendwo einschliefen.
Ja irgendwo ist hier genau das richtige Wort. Wir hatten uns abwechselnd bei uns Zuhause getroffen, in unseren Büros oder irgendwo zum Essen und wenn wir dann schon die halbe Nacht durch gearbeitet hatten und vom Vortag eigentlich noch Schlafmangel hatten, dann ist es eigentlich relativ häufig vorgekommen das wir einfach auf dem Sofa oder direkt am Schreibtisch eingeschlafen sind. Einmal bin ich sogar in einem Restaurant nach dem Essen mit dem Kopf auf der Tischplatte eingeschlafen und Harry hatte mich raustragen müssen, weil ich so tief geschlafen hatte.
Tja... wo wir schon mal beim Thema Harry waren... unser Verhältnis hatte sich um einiges gebessert, aber so gut wir vorher verstanden wir uns immer noch nicht. Dabei ist meine kleine Panickatacke, wie Niall das Ganze liebevoll nannte, nun schon über drei Wochen her.
Natürlich war er nett zu mir, er verhielt sich höflich und wir lachten auch viel zusammen, aber irgendwas stand immer noch zwischen uns, sodass es des Öfteren zu einer peinlichen Stille kam, wenn wir gerade mal wieder am rumblödeln waren und uns dann aus Versehen berührten oder so.
Das stechen in meinem Herzen war immer noch da und in solchen Momenten machte es sich dann gerne überdeutlich bemerkbar, aber was soll's, das werde ich schon überleben. Nur noch ein Monat, bis El wieder da sein würde, dann würden sich meine Gefühle sicher wieder normalisieren.
Hoffte ich zumindest...
Eigentlich war ich gerade dabei, meine Unterlagen für den morgigen Tag noch einmal durch zu gehen, aber irgendwie drifteten meine Gedanken ständig ab und ich konnte mich gar nicht auf das fixieren, was ich vor mir liegen hatte. Vermutlich lag das einfach an der Nervosität. Da es sowieso keinen Sinn mache, einfach nur auf das Papier zu starren, ohne den Inhalt darauf zu erfassen, beschloss ich, dass ich mir nun genau so gut auch was zu essen kochen könnte.
Ich räumte also meine Unterlagen zusammen, packte alles in meine Tasche für morgen, damit ich auch ja nichts vergaß und war anschließend gerade auf dem Weg in die Küche, als aus meinem Flur Geräusche drangen.
Verwundert und leicht besorgt, woher das Geraschel wohl stammen mag, beziehungsweise, wer denn wohl der Verursacher war, machte ich mich also mit einem kleinen Umweg über die Küche, wo ich mir eine schwere Pfanne schnappte (ich bin zwar ein Mann und auch nicht sonderlich schwach, aber sicher ist sicher!), auf den Weg in den Flur.
"Harry?! Was machst du denn hier? Und wieso hast du mir nicht geschrieben das du kommst? Ich hätte dich erschlagen können!", schimpfte ich als ich sah wer da in meinem Wohnungseingang mit seiner Jacke rumhantierte, da er die Hände voll hatte und so das Ausziehen recht schwer war.
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Sturkopf vs. Dickschädel •Larry Stylinson AU•
FanficZwei Top Unternehmen, unter der Leitung von zwei Top Geschäftsführern: Harry Styles, Inhaber von Styles WebSec. Louis Tomlinson, Inhaber von T.L. E-Security. Sie wissen alles voneinander, ohne sich zu kennen und hassen sich dennoch. Was aber passier...