41. Kapitel

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18. Februar, abends*Nialls POV

"Was möchtest du?!" Louis, der nun schon eine knappe halbe Stunde am Telefon hing, raufte sich frustriert die Haare, bevor er weiter nervös auf und ab lief. "Aber ich kann ihn doch nicht einfach so zu euch mitschleifen?... Na toll, als ob das so viel besser wäre... Was ich mich jetzt so aufrege? Ich reg mich überhaupt nicht auf!"

Naja, in dem Punkt musste ich dem Anrufer durchaus zustimmen, Louis regte sich tatsächlich ein wenig auf, aber da ich aus den bisherigen Gesprächsfetzen nicht wirklich schlau geworden war, wusste ich leider nicht worüber. Gerade warf er verzweifelt die freie Hand über den Kopf und schnaubte: "Na schön! Dann mach doch was du willst!" Daraufhin folgten noch ein paar gemurmelte Sätze, die ich nicht verstand, bevor er schließlich seufzend auflegte.

"Und? Wer war das?", fragte ich ihn schließlich, nachdem er sich wieder zu mir aufs Sofa gesetzt hatte.

"Meine Mum..."

"Ja und? Ein bisschen mehr Info, ginge das vielleicht?" Der Kerl konnte einen manchmal echt in den Wahnsinn treiben. Ich brannte quasi schon vor Neugierde und er antwortete nicht mal in ganzen Sätzen, also echt!

"Sorry Ni, aber ehrlich gesagt geht mir gerade ein bisschen der Arsch auf Grundeis... Meine Mutter veranstaltet wieder ihren jährlichen 'In-fremden-Schuhen-Ball' und jetzt hat sie darauf bestanden, das ich Harry mitbringe, weil mein Vater unbedingt meinen 'Konkurrenten' kennen lernen will", frustriert rieb er sich mit den Händen übers Gesicht.

Ehrlich gesagt konnte ich seine Panik jetzt durchaus verstehen... Sein Vater war nicht wirklich die Art von Person, der man gerne seinen Freund vorstellte. Das würde natürlich auch erst mal ein Outing voraussetzten, was ich mir noch viel weniger vorstellen konnte. Also würden sie sich wohl oder übel ganz schön zusammen reißen müssen, damit seine Eltern nichts merken.

"Du könntest es Harry ja einfach verschweigen und wenn deine Eltern wissen wollen wo er steckt, erzählst du einfach, er hätte schon was anderes vor?", schlug ich vorsichtig vor, obwohl mir schon klar war, das er damit vermutlich nicht durchkommen würde.

"Schön wär's... Das hat Mum schon geahnt, deswegen hat sie ihm gleich eine eigene Einladung geschickt. Woher sie seine Adresse hat will ich gar nicht wissen..." Das wars dann wohl mit meinem grandiosen Plan.

Aber sowas ähnliches hatte ich schon vermutet. Johanna Tomlinson war niemand, der lange zappelte. Wenn sie etwas plante, dann gründlich und von Anfang bis Ende. Der In-fremden-Schuhen-Ball war zudem noch ihr eigenes kleines Meisterwerk, das sie jährlich ganz allein auf die Beine stellte. Dabei handelt es sich um eine der größten Benefiz-Gala in ganz England, bei der eine menge Leute mit einer noch größeren menge Geld anwesend sein werden. Darunter sind reiche Unternehmer (so wie Louis und Harry es sind), Erben und sogar der Adel ist vertreten. Das Ganze fand auf dem Anwesen der Tomlinsons statt, das ca. zwei Stunden außerhalb von London lag. Dort war genug Platz, um eine ganze Fußballmannschaft unterzubringen, wenn man es darauf anlegte.

Im laufe des Abends wurden dann seltene Einzelstücke aus der Schuhkollektion des Familenbetriebes zu horrenden Preise versteigert

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Im laufe des Abends wurden dann seltene Einzelstücke aus der Schuhkollektion des Familenbetriebes zu horrenden Preise versteigert. Da das Traditionsunternehmen in früheren Zeiten schon als Hoflieferant für das Englische Königshaus tätig war, ist da durchaus das ein oder andere 'Königliche' Paar Schuhe dabei, für das die schönen und reichen absurde Summen zahlen. Und genau diese Summen wurden dann für Wohltätige Zwecke gespendet.

"Okay also eigentlich kannst du nichts anderes tun, als zu hoffen das Harry wirklich keine Zeit hat, aber so wie ich ihn einschätze, wird er jeden Hebel in Bewegung setzten, um dich begleiten zu können. Da wird es das Beste sein, du warnst ihn vor, nimmst ihn mit und ich drücke euch die Daumen, das dein Vater euch lebendig wieder nach hause lässt."

Das klang zwar im ersten Moment ganz schön hart, aber wir wussten beide, das es schon ein Erfolg wäre, wenn Louis Vater keinen Ausraster bekommen würde. Seit Louis sich dagegen entschieden hatte, die Schuhmanufaktur weiterzuführen, war die Stimmung zwischen den beiden immer ein wenig angespannt.

"Hmm, ich glaub das ist wirklich die beste Lösung. Wenn sie merken sollte, das Harry nicht nur ein Kollege ist, rasten sie aus...", seufzte Louis ergeben und lies sich auf dem Sofa ein Stück nach unten sinken.

Halloooo? Bin daaaahaaaa, wer noch?

Ja tatsächlich, ich bin wirklich und wahrhaftig wieder da : D
Habt ihr mich vermisst? Zumindest ein bisschen? Ich hab euch schon vermisst :*

Wer ist denn von den alten Lesern noch hier? (Vielen Dank das ihr mir tatsächlich treu geblieben seid, obwohl ich so lange mit Abwesenheit geglänzt hab!! <3) 

Für alle, die sich jetzt gewundert haben, in was ich meine Zeit sonst so investiert hab, hier ist der Link zu dem Blog, den ich in den vergangenen Monaten aufgebaut hab: www.fedoraontour.com

Also Küsschen und bis bald, euer lang verschollenes Cupcake <3 

Sturkopf vs. Dickschädel •Larry Stylinson AU•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt