Still saßen wir im Korridor vor Dad's Zimmer und warteten, dass ich rein konnte. Warum Ash neben mir saß und sich nicht irgendwo rumtrieb, konnte ich mir beim besten Willen nicht erklären. Er sprach nicht einmal, sondern aß meine Maltesas die er gezahlt hatte, auf.
Ich seufzte. Es waren gerade mal 20 Minuten vergangen und keine Reaktion von irgendwen. Es gingen unzählige Ärzte rein und raus, aber keiner konnte mir etwas sagen.
Ich könnte heulen, hielt mich wegen Ash aber zurück. Was würde er von mir denken? Ein Mädchen das um ihren Vater weinte."Ich kann sowas nicht"
Ash unterbrach die Stille und lies mich wundern, worauf er hinaus wollte.
"Was meinst du?"
"Reden. Das musst du schon selbst übernehmen"
Ich musste schmunzeln.
"Wieso grinnst man jetzt?"
"Siehst du Zähne? Das ist kein Grinsen" Er verdrehte nur seine Augen und tippte auf seinen Brett an Bauch.
"Danke"
"Wird man sentimental?"
Ich musste grinsen. Nicht weil es gerade passend war zu Grinsen oder gar weil er so nett sein konnte. Nein, es war einfach seine beschissene Art."Irgendwie erinnerst du mich an wen" Tatsächlich konnte der Typ auch Lächeln und zu meiner Verwunderung, stand es ihm sogar sehr gut.
"An wen wohl" nuschelte er dazwischen. Verwirrt wartete ich ab, als er sich dachte, legen wir mal den Kopf auf meinen Schoß ab."Was machst du da?" zischte ich zu ihm runter und bewunderte gleichzeitig, seine markanten Gesichtszüge, die nicht mal einen Bartstoppel aufzeigten. Er bevorzugte anscheinend ein gepflegtes Auftreten. Wenn ich mich so erinnerte, war er immer pefekt gestyled gewesen.
"Schlafen" stachen seine durchdringenden Augen durch, bevor er sie schloss und wirklich einschlief.
🤦♀️
"Dad"
Endlich durfte ich zu meinen Vater rein, der sogar erfreut wirkte mich zu sehen.
"Jean"
"Dad, ich dachte.." doch da fiel ich schon in seine Brust.
"Ich weiß, aber jetzt geht es mir ja gut"🤦♀️
"Wie geht es dir?" war das erste, was Liana in Frage stellte, als ich zu meiner Schicht im Kino erschien.
Ich zuckte nur abweisend meine Schultern. Eigentlich wollte ich mich mit niemanden unterhalten.
"Wie gehts deinem Vater?"
"Soweit gut"
"Was ist passiert, Joana?"
"Kreislaufkollaps. Hat sich ein Bein gebrochen"
"Beim Hinfallen?"
Ich nickte.
"Was jetzt?"
"Werde vermutlich die 4 Wochen, wo er seinen Bein nicht belasten sollte, bei ihm bleiben"
"Ich verstehe das" nickte sie mir eifrig zu.
"Ach, du hast doch nur darauf gewartet, dann hast du mehr Zeit mit Brad alleine""Geh einfach zu deinen Popcorn"
Ich musste lachen und es tat mir auch ziemlich gut. Liana wusste wie man mich nerven konnte.
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J O A N A
Teen FictionWas macht man im Leben, wenn die eigene Mutter in einer Anstalt für Alkoholabhängige steckt und der Vater einem auf die Nerven geht, warum man nicht mit dem Sohn seines Businesspartners ausgeht? Richtig! Man geht feiern und steigt mit einem völlig...