14 - Flucht

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Jongdae Sicht
(Bild = Jongdae)
Hier wird erklärt, wie es passiert ist. Lesen auf eigene Gefahr.

Einige Stunden später sassen mein bester Freund und ich in meinem Zimmer. Oder wohl eher, er sass und ich lag. Mir tat nämlich immernoch alles weh von...naja der Sache.
Ich fühle mich gebrochen und benutzt. Wieso hat er es getan? Hätte er nicht einfach selber Hand anlegen können? Wieso musste es ich sein?

Mir entwich ein tiefer Seufzer und mein Bestie sah mich mitfühlend an. "Ich kann dir wirklich nichts mehr bringen?", fragte er zum 10ten Mal und nahm meine Hand in seine. Mir wurde warm ums Herz. Ich schüttelte meinen Kopf. "Ich habe alles, was ich brauche"
Er lächelte und ich bedeutete ihm, sich zu mir zu legen. Mein Bestie sah mich an und schüttelte den Kopf. "Jetzt kommt schon, ich bin nicht schwer verletzt! Ich wurde doch bloss...", ich brach ab und blickte an die Decke, damit meine Tränen nicht über meine Wangen liefen. Er sah, dass ich komplett fertig war und kuschelte sich sanft an mich. "Wenn dir was weh tut, dann-", ich winkte ab und zog ihn näher zu mir.

Mir war bewusst, dass ihn etwas plagte. Jedoch wusste er nicht, wie er es sagen sollte. "Sag schon.", ich stupste ihn an. Er holte tief Luft und fragte: "Wie genau ist es passiert?" Er sah meinen Blick und fügte an: "Du musst nichts sagen, wenn du nicht willst. Wirklich. Mir ist es recht, wenn wir einfach hier liegen."

"Hier kommt die Kurzfassung, also mach dich bereit. Ins Detail wollen vermutlich weder du noch ich.", das reden fiel mir schwer. Aber mein Bestie ist die einzige Person, welche in meinen Augen ein Recht auf die Wahrheit hat. Kurz räusperte ich mich und versuchte die richtigen Worte zu finden. "Naja, ich ging halt so zur Küche. Und als die Essensausgabe fertig war, sind die anderen Köche essen gegangen. Ich bin geblieben um die Küche zu putzen. Dann ging auf einmal die Tür auf. Arthur kam rein. Er fasste mich an. Dann war ich wie erstarrt er hat mich ausgezogen. Der Schmerz hat mich kurzzeitig wieder in die Gegenwart gebracht. Dann war wieder nichts. Ich habe kaum Erinnerungen daran. Bloss Schmerz, grelles Licht und dann Dunkelheit in der Kammer.", ich sah auf meine Finger. Er verschränkte unsere Finger und sah auf einmal fest entschlossen aus. "Wir flüchten.", meinte er ernst. "Das ist kein guter Moment für Witze!", fachte ich. "Das ist kein Witz. Morgen ist die grosse Jagt, jeder wird teilnehmen. Alle ausser Schwangere, Kinder und wir Gammas. Das ist unsere einzige Chance."
"Du vergisst, dass sie bei der Jagt im Wald unterwegs sein werden. Und dort werden wir auch sein."

"Dieses Mal nicht. Ich habe Dave sagen hören, dass sie in ein Waldgebiet südlich von hier gehen werden. Deshalb flüchten wir Richtung Norden oder Osten."

"Wir?" "Komm schon! Sei nicht so! Was haben wir denn für eine Wahl. Behandelt werden wir ohnehin schon scheisse. Wieso es nicht versuchen?"

Etwas ruhiger fügte er hinzu: "Unser Leben hier ist doch kein richtiges Leben. Es ist alles andere als das. Und was passiert wenn wir unsere Mates finden und für immer hier gebunden sind. Wer sagt uns, dass wir danach besser behandelt werden? Niemand."

Ich sah ihn an und entschied dann, dass es für uns beide die beste Entscheidung wäre.

"Na schön, morgen flüchten wir. Aber heute bereiten wir uns vor und planen alles, was wir müssen."

Hoffentlich geht das gut.

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