chapter 41

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Hello ihr Lieben. Na dem traurigen Kapitel vorher, geht es jetzt erst einmal durchwachsen weiter. Es liegt noch lange kein Ende in Sicht zur happiness. Aber bleibt dabei um es irgendwann, hoffentlich zu finden :)

Kennt ihr das, wenn ihr allein sein wollt, in einer Zeit wo alles um einen herum schwierig wird. Wenn Menschen ständig auf einen einreden, ihn aus seiner kleinen Welt versuchen herauszuholen und einfach nur nerven? 

Man möchte nur in seiner eigenen kleinen perfekten Welt leben in der einfach alles und jeder da ist und nicht vor hat zu gehen. Man genießt die Momente dieser perfekten kleinen Welt und lässt den Rest um sich herum verblassen. 

Verblassen. Genau dass, was Toni seit 8 Tagen macht. Sie hat sich in ihrem Familienhaus eingesperrt. Jeder versucht, mit ihr ein Gespräch aufzubauen, sie aus ihrer "Höhle" zu locken, sie wieder ins Leben zurückzubringen. 

Der Tod ihrer Mutter kam zu schnell. Zu plötzlich. Sie weiß nicht, wie sie damit umgehen soll. Damals als ihr Vater gestorben ist, hatte sie ihre Mutter, die sie aus ihrem Loch herausgeholt hatte. Jetzt hat sie niemanden mehr. So denkt sie auf jedenfall. Die Wahrheit ist, alle die sie Lieben, versuchen täglich für sie da zu sein. Ana, die extra einen Ersatzschlüssel anfertigen ließ, um überhaupt in das Haus zu gelangen. Eden, der ab und an mit Ana mitkam, Veronica hat extra das College vorübergehend verlassen, um für ihre beste Freundin da zu sein. Veronica hat auch ihre anderen Freunde, Fangs, Betty, Jughead, Sweet Pea usw., kontaktiert. Alle waren bereit für Toni da zu sein. Selbst Cheryl, die immernoch ganz geschockt war und sich schuldig fühlt, dass die beiden sich seit dem Vorfall nicht mehr gesehen haben, ist ab und zu mit ihrer Mum bei Toni im Haus. Ana trägt Cheryl immer die Treppen im Haus hoch und setzt sie vor Anette's Zimmer Tür ab, der Raum in dem Toni sich versteckt. Cheryl versucht jedes mal erneut, ihre Freundin zum reden zu bringen. Ohne Erfolg. Sie sitzt einfach stundenlang vor der Tür, erzählt Toni die süßesten kleinsten Versprechen und was sonst noch. Nach drei Stunden holt Ana Cheryl meist wieder ab, da sie wieder zurück ins Krankenhaus muss. 

Nicht nur Toni ging es schlecht. Ana versucht so gut es ging, ihre Fassade aufrecht zu halten, auch ihr fiel es schwer die Frau gehen zu lassen. Abends liegt auch sie im Bett und weint sich in den Schlaf. An manchen Nächten würde auch Eden sich einfach zu Ana ins Bett legen, sie fest knuddeln und die einfachsten Fragen stellen.

"Nani?", murmelt der kleine vierjährige um drei Uhr Nachts. "Nani!", flüstert Eden lauter.

"Was ist los, mein großer", fragt Ana müde und halb schlafend.

"Haben die Engel Mama mitdenommen?", Eden klettert auf das Bett und legt sich eng an Ana.

"Ja Babyboy, die Engel passen jetzt gut auf Mama auf", lächelt Ana traurig und hält den kleinen Eden fest im Arm.

"Denst du die bösen Soldaten haben Mama also besiegt?", murmelt er aufmerksam.

"Ja", seufzt Ana traurig. "Aber Mama ist an einem besseren Ort, kleiner Held.", Ana kuschelt Eden enger an sich und gibt ihm einen Kuss auf den Kopf. "Aber keine Sorge. Die bösen Soldaten sind jetzt auch weg und dir wird nichts passieren"

...

"Ich kann nicht mehr. M-meine Beine und Arme tun so weh", jammert Cheryl bei ihrer Therapie. Bei ihr wurde extra gut drauf geachtet, dass sie jetzt beschäftigt ist, um nicht auf dumme Gedanken zu kommen. Jedoch scheint es ihre Ersatztherapeutin etwas zu übertreiben.

"Gleich geschafft noch 2 Übungen und dann sind wir auch schon wieder durch für heute.",

"Gott sei dank", stöhnt Cheryl erleichtert.

"Nicht zu voreilig junge Dame! Wir haben nachher beide noch einen Termin zur allgemeinen Untersuchung. Deine Mutter hat erzählt, du isst nicht vernünftig", Cheryl rollt ihre Augen.

"Natürlich hat sie dir das erzählt...", "Ich hab einfach kein Hunger, okay?", Cheryl schüttelt ihren Kopf und konzentriert sich wieder auf ihre Therapie nach dem kleinen Gespräch mit Berta.

"Eins...Zwei...aufstehen", "Los, hoch, hoch, hoch. Nimm deine ganze Kraft von Armen und Beinen. Nicht aufgeben, Blossom"

Cheryl jammert vor Schmerz und vor Kraftlosigkeit. Ihre Therapie hatte vor drei Stunden angefangen und seit dem nur 2 kurze Pausen gemacht. Ihr Kraft ist seit Stunden verbraucht, jedoch musste sie weiter machen.

"Ich kann wirklich nicht mehr.", Ihre Therapeutin steht am anderen Ende des Barrens. Cheryl hält sich mit ihrer letzten Kraft am Barren fest. Das zittern am ganzen Körper zu sehen. 

"Miss Estana wir bräuchten Sie mal einen kurzen Augenblick", kommt eine Krankenschwester in den Raum.

Miss Estana schaut zu Cheryl und dann zur Krankenschwester.

"Bin gleich da Blossom. Versuch bis zum Ende zu laufen, okay?", Cheryl schaut sie mit einem 'Ist das dein Ernst' Blick an. Während Miss Estana mit der Schwester redet, geht Cheryls letzte Kraft zuende. Sie hatte keine Kraft mehr sich zu halten, sie lässt einen lauten Schrei von sich und bricht zwischen dem Barren zusammen. Ihr Kopf stößt gegen das Sportgerät beim fallen und fällt mit großen Schmerzen auf den Boden.

"Fuck", Flucht Estana und eilt zu dem verletzten Mädchen. Sie wollte dem Mädchen gerade hochhelfen, als-

"Nicht. Anfassen", giftet Cheryl sie an. 

"Blossom, na los. Ich helfe dir hoch, ich sehe mir deine-",

"Ich sagte Sie sollen mich verdammt nochmal nicht anfassen!", brüllt das rothaarige Mädchen. Tränen drohen ihren Augen herunter zu fallen.

"Komm jetzt ich-",

"Nein! HILFE!, brüllt Cheryl wütend und hofft das Hilfe kommt.

Keine 10 Sekunden später stehen Berta und Ana im Türrahmen, die Cheryl gerade von ihrer Therapie abholen wollten.

"Ach du meine liebe-",

"Liebling! Was zur Hölle!", "Oh Gott", Ana schnappte nach Luft und rannte zu ihrer Tochter.

"Mommy", wimmerte Cheryl auf einmal. 

"Miss Estana. Wollen Sie erklären was passiert ist?", fragt Berta mit hochgezogener Augenbraue.

Die Therapeutin stand nur verdutzt da. Berta war dabei Cheryl vorsichtig auf zu helfen, sie in ihren Rollstuhl zu setzen und auf Verletzungen zu untersuchen.

"I-ich hab nur ganz kurz weggeschaut, weil ich gebraucht wurde!",

"Blödsinn", murrt Cheryl.

"Red?", fragt Berta und untersucht den Kopf des Mädchens.

"Also. Ich hatte mehrfach erwähnt, dass ich körperlich kaputt bin und keine Kraft mehr habe. Seit 1.5h durchgängig haben wir diese Übungen gemacht und ich konnte einfach nicht mehr. Dann kam diese Krankenschwester rein und wollte irgendetwas von Estana. Sie meinte ich solle in der Zeit während sie mit der Schwester redet bis zum Ende laufen. Wie bereits erwähnt, hatte ich vorher oft genug klar gemacht, dass ich nicht mehr kann. Ich hab am ganzen Körper gezittert und konnte mich nicht mehr festhalten.. Ich bin ihretwegen abgerutscht, hingefallen und habe morgen wahrscheinlich die größten Hämatome die es gibt. Mein Kopf tut auch weh.", murmelt Cheryl zum Schluss und schaut Berta in die Augen mit einem Blick der die kleine Krankenschwester sehr schnell ernst werden lässt. Wenn es um den Kopf der rothaarigen geht, sieht Berta keinen Spaß. Trotz alledem, dass die Op schon etwas her ist und auch gut geheilt ist, ist ihr Kopf ein Risiko.

"Sie", Berta deutet auf Estana, "melden sich im Büro des neuen Chefs. Ich komme dann sofort hinterher! Und du Red, bekommst sofort ohne Frage eine Untersuchung am Kopf. Wie stark sind die Schmerzen, 1-10, 10 ganz stark?", fragt Berta das Mädchen und schaut auf andere Verletzungen. "6 oder 7?", fragt Cheryl mehr, als sie antwortet. Ana schnaubte verärgert und hält die Hand ihrer Tochter.

"Ihr beide kommt auch gleich mit ins Büro. Ich will vorerst die Schmerzen abgeklärt haben und dann sehen wir weiter.", lächelt Berta entschuldigend.

Survived I ChoniWo Geschichten leben. Entdecke jetzt