chapter 44

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"Cher Baby, das ist Veronica, Ron das ist Cheryl.", lächelt Toni.
Toni wollte unbedingt, dass sich Cheryl und Veronica anfreunden. Ihr war es wichtig, dass ihre Beste Freundin mit ihrer Freundin klar kommt. Natürlich haben beide vom anderen durch Toni gehört, doch gegenüber zu stehen bzw sitzen ist dennoch was anderes.
Cheryl ist immer noch sehr eingeschüchtert, ausserhalb des Krankenhauses mit Leuten zu sprechen. Sie hat Angst vor den Blicken, dem reden und all dem anderen, was passieren könnte.

"Freut mich" , "ich hab viel von dir gehört", lächelt Cheryl schüchtern.
"Ebenfalls", spricht Veronica vorsichtig und deutet auf Cheryls Schoß.
Cheryl holt tief Luft und vermeidet Blickkontakt, ihr Kopf in Richtung Schoß.
"Tu mir leid ich wollte dich nicht-",
"Ronnie, WAS hatte ich dir gesagt?!", zischt Toni.
"Tut mir so leid ic-",
"Nein Ronnie nicht es tut dir leid du-",
"TT, ist schon in Ordnung. Nichts was ich noch nicht gehört habe. Ich meine...Das war eh überall in den Nachrichten und was solls...",
"Nein Cher i-",
"Ich würde gern zurück ins Krankenhaus Toni. Ich bin müde und möchte mich ausruhen", Cheryl spielt mit ihren Händen und schaut auf ihr Schoß.
"War nett dich kennen zu lernen Veronica", versucht Cheryl zu lächeln. "Wir sehen uns Toni", somit rollt Cheryl Richtung Krankenhaus. Der einzige Ort an dem sie sich nicht fehl am Platz fühlt.

"Ganz toll gemacht Veronica", seufzt Toni und schüttelt den Kopf.

...

"Mommy? Kann ich heute früher mit der Therapie anfangen? Und ist es in Ordnung wenn ich sie übermorgen ausfallen lasse? Ich möchte zu Charles Grab.", spricht Cheryl leise.

"Können wir machen, Liebling. Da fällt mir ein, die Nachrichten würden gern unbedingt ein Statement haben. Sie wollen dich und deinen Bruder Ehren und eine Gedenktafel in Montana erbauen lassen mit seinem Namen um ihn in Erinnerung zu behalten und deine Stärke beweisen. Ich hab denen gesagt das liegt allein bei dir und das weder ich noch wer anders dich dazu überredet oder zwingt. Du entscheidest aus freiem Willen, ob du das möchtest."

"Deine und Dads Bekanntheit kann manchmal echt anstrengend sein", kichert Cheryl. "Überall erwarten die Statements zu unserer Familie", seufzt sie nun.

"Wie gesagt Schatz, keiner zwingt dich dazu. Gerne übernehme ich das und sage denen das wir dankbar sind, du auf dem weg der Besserung bist und wir kein weiteres Statement dazu abgeben in der Zukunft. ", lächelt Ana und streichelt den Kopf ihrer Tochter.

"Lass mich darüber während eines Mittagschlafes nachdenken, ja?", bittet sie.

"Kein Problem Liebling. Komm her ich helfe dir"

...

"Sehr gut Red. Ich bin so stolz auf dich. Du und die Prothese ihr werdet mittlerweile richtig warm miteinander", lacht Cheryl's Therapeutin fröhlich.

"Kann ich dann ganz bald wieder ohne Rollstuhl sein?", fragt Cheryl hoffnungsvoll.

"Nun ja. Wir haben noch eine Menge zu tun, bis du vollkommen alleine laufen kannst und deine Prothese perfekt steuern kannst. Aber mit viel Übung und noch etwas Geduld, könntest du in ein paar Monaten endgültig raus aus dem Krankenhaus sein und zurück in dein altes Leben", spricht Katalena ihr Mut zu.

"Mein altes Leben wird mein altes bleiben", lächelt Cheryl schwach, "Sobald ich hier raus bin, starte ich von vorne. Wie ein zweites Leben, eine neue Chance das Leben neu zu nutzen. Nur leider ohne meinen Bruder", seufzt sie traurig und wendet ihren Blick ab.

"Dein Bruder wird immer bei dir sein Red. Du magst ihn zwar nicht mehr sehen können oder fühlen. Jedoch ist er dein Bruder und ist in deinem Herzen immer bei dir.", lächelt Katalena.

"Danke Leni", lächelt das Rothaarige Mädchen und umarmt ihre Therapeutin, die sie nun seit fast einem Jahr begleitet.

...

"Mom?",

"Ja Liebling?",

"Ich machs. Ich werde mich Morgen an die Öffentlichkeit wenden und ein paar Worte in Ehren zu Charles sagen", lächelt Cheryl traurig.

"Okay Liebling und keine Sorge. Ich bin da für dich und wenn du möchtest, dann kansnt du Antoinette auch mitbringen.", lächelt sie ermutigend.

"Danke Mommy".

...

"Bist du so weit?", fragt Ana ihre Tochter, die sich fertig macht für das Interview, welches Landesweit ausgestrahlt wird.

"Fast.", ein klopfen an der Tür unterbricht die beiden.

"Das ist Leni. Sie bringt was vorbei. Machst du bitte auf Mommy?", 

"Hi Ana, Red", lächeln alle drei.

"Ich hab hier was für dich", winkt Katalena mit der Prothese in der Hand.

"Schatz bist du dir sicher?,

"Ja Mommy bin ich.", lächelt ihre Tochter.

"Okay, na dann los los. Die warten bestimmt schon. Und immer dran denken Liebling, erzähl nur das, was du erzählen möchtest. Reporter usw können sehr anstrengend sein wenn sie wollen. Ich bin die ganze Zeit bei dir und passe auf. Das Ganze wird Landesweit ausgestrahlt und kommt auch in die ganzen Newspaper. Bleib immer du selbst und dann wird das schon. Sie haben unten in der Krankenhaus-Lounge eine Interview Ecke eingerichtet, damit es für uns leichter ist und damit die den Eindruck haben. Heute Abend ist mein Baby im Landesweiten Fernsehen, ich bin so stolz auf dich.", lächelt Ana etwas nervös.

"Mami, ich pack das schon. Ist nicht das erste mal, dass ich mit dir vor der Kamera bin", grinst Cheryl.

"Aber das hier ist anders, Liebling", schmollt Ana.

"Ich Liebe dich Mum",

"Ich dich auch Baby. Und du bist dir sicher das Antoinette nicht herkommen soll?",

"Ganz sicher", nickt Cheryl den Kopf.

"Dann mal los. Deine Prothese sitzt Red. Stört irgendwas? Drückt sie irgendwo?",

"Alles Bestens", Grinst Cheryl. 

"Steh test?", Cheryl nickt.

...

"Hey Tones, tut mir leid wegen gestern mit Cheryl. Das war echt nicht meine Absicht. Ich hab nicht nachgedacht, jedoch auch nicht gedacht, dass sie so empfindlich ist."

"Veronica lass stecken. Es ist passiert und dann ist das so. Wird schon wieder. Ich bin heute Abend sowieso wieder bei ihr. Ani hat vorhin angerufen und gesagt ich soll vorbeikommen zum Abend.", 

"Ja, ja kann ich verstehen. Uh-huh", spricht Veronica abwesend und starrt auf ihr Smartphone.

"Vero hast du überhaupt zugehört?",

"Was? Ja, ja habe ich. Es ist nur, hier sieh selbst.",

"Livebericht aus dem Montana Krankenhaus.", murmelt Toni. "Das ist das Krankenhaus von Cheryl. Warum sind da so viele Reporter und warum macht niemand was? Ich muss los. Ich meld mich später", schnell eilt Toni aus ihrem Zimmer.


Survived I ChoniWo Geschichten leben. Entdecke jetzt