Ich kniete am Boden und wartete darauf, dass er mich endlich angreift. Doch wieder spürte ich nichts. Langsam wurde mir das Warten zu viel. „Wo...worauf warten Sie?", stotterte ich. „Machen Sie schon und greifen mich an!" „N...nein, Mensch", sagte Papyrus. „Ich sagte dir doch bereits, dass ich dich nicht zuerst angreifen werde. Und erst recht nicht, wenn du wehrlos auf dem Boden kniest und weinst. So etwas könnte der große Papyrus niemals tun. Das...das wäre nicht fair!" „Fair?", sagte ich. „Finden Sie denn, dass es fair ist, wenn ich Kräfte besitze, mit denen ich Ereignisse rückgängig machen kann, von denen ihr nichts wusstet und die ich benutzt habe, um euch alle umzubringen?" „Nun..., nein...", sagte Papyrus. „Aber..." „Bitte!", flehte ich. Diese unsicheren Schuldgefühle machen mich fertig. Ich kann mich an nichts erinnern, aber nachdem, was Sie erzählt haben, soll ich viele Personen und dann auch noch wiederholt getötet haben. Das...das ist zu viel für mich." „Mensch", hörte ich Papyrus wieder mitfühlend sagen. „Bitte", flehte ich noch einmal. „Ich bitte Sie, wenn Sie dazu in der Lage sind, beenden Sie meine Qual und bringen mich endlich um."
„Mensch", sagte Papyrus, dieses mal mit ernster Stimme. „Mir scheint, du bist ein wenig durcheinander. Ich hätte nicht gedacht, dass dich meine Schlussfolgerungen zu solchen Absichten führen könnten, aber... ich bin mir sicher, dass es nicht das ist, was du willst." „Doch!", sagte ich. „Wenn Sie mich nicht umbringen, werden es meine Schuldgefühle tun." „Aber...du bist dir doch nicht mal sicher, ob du das wirklich getan hast", entgegnete er. „Gerade deswegen", sagte ich. „Ich wünschte mir, wenigstens noch mit der winzigen Hoffnung sterben zu können, dass Sie sich irren und ich niemanden umgebracht habe." „Aber...", sagte Papyrus wieder. „Solltest du wirklich niemanden umgebracht haben, hättest du das auch niemals verdient." „Aber wenn ich wirklich alle umgebracht haben sollte und das sogar mehrere Male, weil es mir Spaß gemacht hat, hätte ich den Tod allemal verdient." Ich konnte diese Gedanken nicht mehr verdrängen. Die Gefühle in meinem Herzen: Trauer, Wut, Abscheu, Ekel und Verachtung gegen mich selbst, sie alle zeigten mir nur diesen Ausweg und ich war bereit mein Schicksal anzunehmen. „Nein, Mensch, da irrst du dich", sagte Papyrus schließlich, und schaffte es damit endlich meine depressiven Gedanken zu durchbrechen. „Wenn du wirklich so denkst, dann hast du das definitiv nicht."
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Disbelief Papyrus-Und was mache ich hier?
FanfictionPapyrus glaubt nicht mehr an den Menschen. Er wollte ihn niemals ernsthaft verletzen, er wollte sogar seinen Traum, in die Königsgarde zu kommen, aufgeben, nur um dem Menschen zu zeigen, was Freundlichkeit und Gnade ist und ihm zu helfen wieder auf...