Ich hob überrascht den Kopf und sah Papyrus verwirrt an. „Wie...wie meinen Sie das?", fragte ich. „Was ändert, was ich jetzt darüber denke daran, was ich euch vermutlich angetan habe?" „Nun...-", sagte Papyrus, legte wieder seine Finger unter seine Zähne und ließ die Augen von links nach rechts wandern. „Ich nehme an..., garnichts." Ich seufzte. Das war doch klar,wieso musste er es dann überhaupt erwähnen? „Allerdings!", wendete er ein. „Lassen mich deine Worte etwas davon erkennen, was ich dir eigentlich beibringen wollte" Ich sah Papyrus mit großen Augen an. „Ich rede von Reue", sagte er. „Die Einsicht in die Falschheit deiner Tat, die dich davon abhält solche Verbrechen zu wiederholen." Ich war für einen Moment baff und bewunderte Papyrus Verständnis, doch das Gefühl hielt nicht lange an, weil mir etwas bewusst wurde und ich ließ wieder traurig den Kopf sinken. „Aber... meine Schuldgefühle bringen Ihre Freunde auch nicht zurück.", sagte ich. „Nein...-", sagte Papyrus. „Und meinen Bruder leider auch nicht." Ich ließ beschämt den Kopf unten. „Jedoch!", wendete er wieder ein. „Könnte ich mir vorstellen, dass auch mein Bruder dir verzeihen würde, wenn er dich jetzt sehen könnte" Seine Worte zauberten mir ein kleines Lächeln auf die Lippen. „Schade, dass ich mich nicht an ihn erinnern kann", sagte ich. „Wie Sie ihn beschreiben, muss er ein gutes Herz gehabt haben." „Aber natürlich", sagte er. „Sans war zwar ein schlechte Witze machender, fauler Knochen, aber er hat immer alles getan, was er konnte um mir zu helfen, mich trotz seiner Schwächen zu unterstützen und mich bis zuletzt zu beschützen...-" „Wow", sagte ich. „Klingt nach einem tollen Bruder" „Ja... ich schätze, das war er", sagte Papyrus. „Nur... habe ich ihm das nie gesagt. Stattdessen habe ich ihn immer wegen seiner Faulheit ausgeschimpft..." „Ich bin mir sicher, er weiß, dass Sie ihn trotzdem lieben", sagte ich. „Ach, ich wünschte ich könnte noch einmal mit ihm sprechen um ihm das zu sagen", sagte Papyrus. „Es tut mir so leid", sagte ich. „Wenn ich es rückgängig machen könnte...- !"
Plötzlich fiel mir es mir wieder ein. „Mister Papyrus, sagten Sie nicht, ich könnte die Fähigkeit haben, es rückgängig zu machen?" Papyrus schaute mich überrascht an. „Nun...ja", sagte er. „Wenn meine Theorie stimmen sollte, solltest du diese Fähigkeit haben, auch wenn du dich nicht daran erinnern kannst." „Ja, das ist wohl das größte Problem", sagte ich. „Denn auch wenn ich diese Kraft haben sollte, habe ich keine Ahnung wie ich sie einsetzen soll, um Ihre Freunde zurückzuholen." Papyrus Augenhöhlen wirkten plötzlich fast doppelt so groß und er starrte mich damit an. „Willst du damit sagen, wenn du wüsstest wie, würdest du sie alle zurückholen? Auch Sans?" „Das wäre doch wirklich das Mindeste, was ich tun könnte", sagte ich. „Aber solange ich nicht weiß, wie das funktioniert... Wenn ich doch nur mit jemandem reden könnte, der etwas darüber weiß..."
„Nun...-", sagte Papyrus und dachte wieder sichtbar nach. „Möglicherweise könnte Dr. Alphys etwas wissen. Sie kennt sich zumindest mit Wissenschaftszeug aus" „Ich weiß nicht, ob das Wissenschaft ist, aber ein Versuch ist es wert", sagte ich. „Dann können Sie mich zu ihr bringen. „Ähm...", sagte Papyrus und ich bemerkte wie ihm eine Schweißperle über die Wange lief. „Was ist los?", fragte ich. „Nun ja", sagte er und wirkte dabei immernoch zimlich nervös. „Alphys hat alle überlebenden Monster an einen sicheren Ort evakuiert und ist mit ihnen dort versteckt." „Und Sie wissen nicht, wo?", fragte ich. „Nun ja...", sagte Papyrus „Eventuell schon..." Ich sah Papyrus mit schräg gelegtem Kopf an. Seine Nervosität war nicht zu übersehen. „Aber...", setzte er nach einer kurzen Pause hinzu. „Ich bin mir nicht so ganz sicher..., ob... du das wissen solltest." „Oh", sagte ich halb überrascht und halb enttäuscht, als ich verstand, was er sagen wollte." „Ich...ich verstehe", sagte ich. „Oh! Oh nein, Mensch. Es ist nicht so, wie du denkst. Es ist nicht so, als ob ich glauben würde..." „Ist schon gut", sagte ich. „An Ihrer Stelle würde ich mir wohl auch nicht trauen." „Ah!", sagte Papyrus „E...es ist nicht so, als ob ich dir nicht trauen würde, Mensch. Es ist nur... Ich...ich habe nur Angst, du könntest..." „Mister Papyrus, ich habe es verstanden", sagte ich. „Sie müssen nicht weitersprechen."
Danach sagte eine Weile keiner von uns mehr etwas. Es herrschte eine unangenehme Stille zwischen uns, die Papyrus jedoch nach einer Weile durchbrach. „Ich..., ich könnte ja mit Dr. Alphys reden", sagte er. „Und sie wegen deiner Kräfte befragen. Ich... ich müsste nur sichergehen können, dass du mir nicht folgst" Ich merkte, dass die Situation für uns beide nicht einfach war und ich mich mit seinem verbliebenen Misstrauen abfinden musste. Ich konnte es ihm nicht wirklich übelnehmen. Nachdem was er erlebt hat, wollte er nur sicher gehen, dass nicht noch mehr seiner Freunde getötet werden. „Ich...könnte ja für eine Weile die Augen schließen", sagte ich. „Ja..., das könnte helfen", sagte Papyrus. „Wenn du dabei noch bis 10 zählen könntest..." „In Ordnung", sagte ich und schloss dann die Augen. „1,2,3", zählte ich laut. Plötlich hörte ich ein lautes Geräusch und zuckte vor Schreck zusammen. Ich behielt jedoch wie versprochen die Augen geschlossen und als ich merkte, dass dem merkwürdigen Geräusch nichts weiter folgte, zählte ich laut weiter. ...4,5,6,7,8,9,10", sagte ich und öffnete schließlich meine Augen. Doch was ich dann sah, hatte ich nicht erwartet. Ich staunte nicht schlecht, als ich merkte, dass ich von blauen Knochen eingekreist war. So konnte Papyrus wohl sicher sein, dass ich ihm nicht folgen würde.
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Disbelief Papyrus-Und was mache ich hier?
FanfictionPapyrus glaubt nicht mehr an den Menschen. Er wollte ihn niemals ernsthaft verletzen, er wollte sogar seinen Traum, in die Königsgarde zu kommen, aufgeben, nur um dem Menschen zu zeigen, was Freundlichkeit und Gnade ist und ihm zu helfen wieder auf...