Kein Entkommen vor dem eigenen Gewissen

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„Ich muss leider sagen, dass ich sehr enttäuscht von dir bin", sagte Papyrus. „Was?", sagte ich. „Aber..." „Ich hätte nicht gedacht, dass du einfach vor deinen Verbrechen davon laufen würdest." Ich sah Papyrus erschrocken an. „Mister Papyrus, wie...", sagte ich. „Ich meine, ich kann schon verstehen, dass du nichts mehr davon hören möchtest. Schließlich hast du schreckliche Dinge getan, die du nicht einfach ungeschehen machen kannst. „Nein, Sie irren sich. Ich wollte nicht..." „Obwohl, eigentlich hast du ja bereits mehrmals bewiesen, dass du es doch kannst", meinte Papyrus. „Nichtsdestotrotz werde ich niemals vergessen, was du getan hast." „Ah", sagte ich. „Ich meine, ich hoffe, dass ich es nicht einfach vergessen werde. „Schließlich hast du sie alle umgebracht. Alphys, Undyne, meinen Bruder..." Papyrus ließ wieder traurig den Kopf hängen. „Es...es tut mir so leid", sagte ich. „Ich...ich wünschte..." „Ich wünschte, ich könnte dir glauben, Mensch", sagte Papyrus. „Aber wieso versteckst du dich dann? Wieso bist du nicht hier, um mit mir darüber zu reden." „Mister Papyrus, bitte", sagte ich und war wieder den Tränen nahe. „Ich...ich wollte nicht..." „Du wolltest so tun, als wäre das alles nie passiert, nicht wahr?",sagte Papyrus. „Aber nicht mal diese Schafsdame kann dich vor deinen eigenen Schuldgefühlen beschützen." Ich schluckte. Er hatte recht. Ich kann mich nicht einfach hier verstecken und mir einreden, ich wüsste von nichts. Ich weiß jetzt, dass ich Fähigkeiten besitze, um in der Zeit zurück zu gehen und anscheinend habe ich sie dazu benutzt, um den Monstern hier sehr weh zu tun. Und... auch wenn sich keiner mehr genau daran erinnern kann und auch ich selbst vergessen habe, was ich getan habe, so kann ich mir doch sicher sein, dass es passiert ist und auch, dass ich Schuld daran bin, dass die Monster diese unerklärbare Angst in sich tragen. „Sie haben Recht, Mister Papyrus", sagte ich „Ich werde nicht mehr vor meinen Schuldgefühlen davon laufen. Ich werde zu euch kommen und mich bei jedem Monster entschuldigen. Auch wenn ich mich nicht an meine Verbrechen erinnern kann. Und ich werde bei Ihrem Bruder anfangen."

Mit diesen letzten Worten in meinem Kopf wachte ich auf. Als ich mich umsah, erinnerte ich mich wieder daran, in welchem Bett ich lag. Es war das Bett in dem Zimmer, dass Toriel mir geschenkt hat. Neben dem Bett entdeckte ich die Plüschtiere, mit denen ich am Abend gespielt hatte. „So, genug gespielt", sagte ich zu mir, während ich die Plüschtiere vom Boden aufhob und wieder in die Spielzeugtruhe legte. „Es wird Zeit, dass ich mich wieder der unliebsamen Realität stelle." 

Disbelief Papyrus-Und was mache ich hier?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt