Disbelief Papyrus-Und was mache ich hier?

Ah! Ich weiß, wer das ist!

Mit dem Gewicht meines ganzen Körpers schaffte ich es schließlich die Tür zu öffnen. Doch als ich auch nur den ersten Spalt öffnete, konnte ich meinen Augen nicht mehr trauen. Der Boden hinter der Tür war völlig weiß. Als der Spalt der Tür groß genug war, quetschte ich mich hindurch und stand plötzlich mit beiden Füßen im Schnee. Wie ich mich noch wunderte, wie das überhaupt möglich ist, fiel die schwere Tür, durch die ich kam, wieder zu. Als ich versuchte sie erneut zu öffnen, war es so, wie es mir Toriel voraussagte. Die Tür ließ sich nicht mehr öffnen. Egal, dachte ich mir. Ich sollte jetzt eh nicht mehr zurück. Obwohl, ich hätte eine Jacke gebrauchen können. Ich befand mich augendscheinlich in einem Wald und die Bäume um mich herum waren voll mit Schnee bedeckt. Snowdin, erinnerte ich mich plötzlich. So nannten Papyrus und Toriel diesen Ort hinter den Ruinen. Ich musste lachen. Snow ist englisch und bedeutet Schnee. Was für ein passender Name für diesen Ort. 

Während ich durch den Schnee stapfte und die Landschaft bewunderte, stolperte ich fast über einen dicken Ast. Das war knapp, dachte ich, nachdem ich mein Gleichgewicht wieder erlangt hatte. Ich sollte lieber auf den Boden schauen. Auch wenn das der einzige Ast ist, den ich von hier aus sehen kann, pass ich lieber auf wo ich hintrete. Sollte ich mit meinem dünnen Pulli in den Schnee fallen, könnte ich hier sonst noch erfrieren. Dennoch, irgendwas an dem Schnee war merkwürdig. Stand in diesem Geschichtsbuch nicht, dass wir hier unter der Erde seien? Ein lautes Knacken holte mich aus meinen Gedanken. Erschrocken drehte ich mich um und konnte sehen, dass der schwere Ast über den ich fast gefallen wäre, zerbrochen war. Ok, das erinnerte mich irgenwie an einen alten Gruselfilm. Anscheinend ist noch jemand hier, dachte ich, konnte aber niemanden sehen. Leicht beunruhigt drehte ich mich wieder um und ging weiter. Ein paar Schritte weiter hörte ich plötzlich Schritte, die nicht meine waren. Wieder drehte ich mich um, doch konnte niemanden erblicken. „Ok", sagte ich ein wenig eingeschüchtert. „Ich weiß, dass Sie hier irgendwo sind. Sie können ruhig rauskommen." Doch niemand antwortete, niemand kam heraus und auch das Geräusch der Schritte war nicht mehr zu hören. Ich schluckte. Ob das das Monster ist, vor dem mich Flowey gewarnt hat, dachte ich. Ich atmete einmal tief durch, bevor ich mich erneut umdrehte. Beruhig dich, sagte ich mir. Vielleicht hat das Monster ja selbst auch Angst. Immerhin bin ich ein Mensch. Mit langsamen Schritten ging ich den Weg durch den Wald weiter, bis ich vor mir eine kurze Brücke erkannte, von der merkwürdige Balken hochragten. Überrascht blieb ich vor dieser merkwürdigen Konstruktion stehen, bevor ich erneut Schritte hinter mir vernahm. Dieses Mal waren es viele Schritte, die immer lauter wurden. Ich drehte mich leicht verängstigt und vorsichtig um und sah schließlich ein Skelett, ein wenig kleiner als ich, vor mir stehen. 

Das Skelett sagte nichts. Es streckte mir nur die Hand entgegen. Verdutzt schaute ich auf die knochige Skelletthand. Wollte es mir etwa die Hand geben? „Mensch", sagte es plötzlich und das in einem Ton, das mir fast das Blut in den Adern gefrieren ließ. „Weißt du nicht, wie man einen neuen Kumpel grüßt?" Neuen Kumpel? dachte ich. „Worauf wartest du. Mach schon und schüttle meine Hand." Ich schluckte. Sollte ich wirklich? Aber, was würde es wohl tun, wenn ich mich weigere? Ich wollte nicht direkt einen schlechten ersten Eindruck bei diesem offensichtlich bereits schlechtgelaunten Monster hinterlassen, streckte langsam meine Hand aus und fasste dann vorsichtig die ausgestreckte Skeletthand. 

Ein Geräusch, das in diesem Moment nicht unpassender hätte sein können, erschreckte und verwunderte mich zugleich. Hat dieses Skelett gerade..." „Heheheheheheheh, der alte Trick mit dem Furzkissen in der Hand", sagte das Skelett und das in einem Ton, der überhaupt nicht mehr einschüchternd klang. Wie bitte, was?, dachte ich nur. „Ist immer wieder witzig" Als suchte er Bestätigung, schaute er mir in die Augen. Doch das Lachen schien ihm schnell zu vergehen als ich nicht reagierte. „Ähm, du solltest jetzt lachen", sagte er. „Oder zumindest irgendeine Emotion zeigen?" Lachen?, dachte ich. Nachdem er mich fast zu Tode erschreckt hat? „Gee Lady, du weißt, wie man sie aussucht, was?." Lady? dachte ich und dabei sofort an Toriel. Plötzlich machte es klick. „Ah!", sagte ich und das Skelett schien sich heftig zu erschrecken. „Ich weiß, wer Sie sind!"