Shared pain

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Die Jungs fingen mich langsam an zu akzeptieren, manche schneller, manche immer noch nicht ganz.

„Zeig mir nochmal wie das geht" meinte Minho mit dem ich mich mittlerweile sehr gut verstand.

Wir hatten uns vor kurzem heftig gestritten und dann ausgesprochen. Wir verstanden die Probleme des Anderen am Besten. Seine Familie hatte ihn genauso verstoßen, nur ist er in die bessere Gang gegangen.

„Okay, du musst dein Bein erst hochziehen und dann darfst du erst in die Richtung drehen, in die du treten willst" ich brachte Minho bei, den Gegner zu täuschen.

Ich zeigte es ihm und trat zu ohne ihn zu treffen und er zog seine Deckung viel zu spät hoch.

Grinsend stellte ich mich wieder hin.

„Jetzt..." ich nahm ein Polster und hielt ihn bereit mich zu schützen „du. Tritt ruhig zu, egal ob du mich triffst oder nicht".

Er nickte und versuchte es, doch ich konnte sehen, dass er mich links treten wollte.

„Erst hoch, dann drehen und das in einer schnellen fließenden Bewegung" er versuchte es und es wurde besser.

„Ja, weiter" er machte es weiter und irgendwann traf er mich öfter hintereinander.

„Ja sehr gut!" rief ich und er hob seine Arme wie ein Sieger.

„Du bist die beste Lehrerin" er umarmte mich

„Schon gut" lachte ich und er löste sich.

„Willst du noch was lernen?"

„Nein, ich probier das jetzt einfach an dem Sack, du kannst gerne gehen oder selbst weiter trainieren" ich legte die Polster hin und ging raus.

Ich lief durch die Gänge, die mich langsam ankotzten. Klar ich war hier in Sicherheit, aber ich wollte mich nicht mehr verstecken, ich wollte raus, die Stadt und die Welt entdecken, raus aus diesem Loch.

„Hey Küken" ärgerte ich ihn und setzte mich auf seinen Schoß.

„Nenn mich nicht so" schmollte er wie ein Kleinkind und ich küsste lachend seine vorgeschobene Unterlippe.

„Habt ihr Stift und Papier da?" fragte ich und strich ihm durch das Haar.

„Natürlich"

„Willst du Shawn eine Flaschenpost schicken?" scherzte Dan und wir lachten.

„Nein, ich wollte malen" erklärte ich und Thomas deutete mir aufzustehen.

„Wir haben alles hier" sie saßen alle im Aufenthaltsraum, wo die meisten Schränke standen und an einer Kommode holte er mir einen Kuli aus der Schublade und ein Heft aus der Tür.

„Wir haben keine Losen Blätter, kannst es ja rausreißen, wenn du willst" ich nickte, nahm beides dankend und mit einem Kuss an und ging wieder.

Ich brauchte einfach frische Luft, also ging ich raus, soweit ich von ihm aus durfte, zu meinem Schutz und kletterte einen Baum hoch, der sehr viele Äste hatte, bei denen man sich perfekt hinlegen konnte.

Es fing an zu dämmern, als ich jemanden meinen Namen rufen hörte.

„Hier!" schrie ich, malte noch schnell zu Ende und kletterte runter.

„Ich habe schon gedacht du hast uns verlassen" scherzte Thomas und hob mich an meinem Hintern hoch.

„Ich wollte einfach für mich sein, an der frischen Luft" ich legte die Sachen in die Kängurutasche von ihm und legte mich auf seine Schulter.

An angle for you // Thomas Sangster FF//Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt