Disappointment

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Ein regelmäßiges Piepen erfüllte den Raum und mein Atem wurde durch etwas gedämpft.

Blinzelnd öffnete ich meine Augen und spürte sofort das Stechen in meinem Kopf.

„Hey" es war Thomas, doch ich sah ihn nirgends.

„Hier" kicherte er schwach und ich sah nach rechts ans Bettende.

Seine Nase und Stirn bluteten und ich bekam Panik „Sh, sh, sh, mir geht's gut, bleib liegen. Es waren nur zwei Schläge, aber das war es mir wert" er lächelte, stand auf und wollte einen Schritt auf mich zukommen, doch die Kette ruckte und er blieb stehen.

Ich wollte mich aufsetzen und zu ihm gehen, doch etwas hielt mich zurück. Ich sah auf meine Handgelenke und sah Handschellen.

„Fühlt sich scheiße an, nicht?" fragte Dylan und ich sah nach rechts, wo er und Minho angekettet auf jeweils einem Bett saßen.

„Leg dich wieder hin und ruh dich aus" meinte Thomas, doch ich konnte mich doch nicht einfach hinlegen!

„Nein" krächzte ich und sah zu Dylan.

„Wo ist die Nadel?" er sah auf den Boden, wo seine Schuhe lagen

„In dem rechten" ich klappte das Gestell, die einen vom Runterfallen schützten, runter, was meine Handschellenkette rechts verkürzte und rutschte langsam unter Schmerzen zur Kante.

Mein Körper war nur von meiner Unterwäsche bedeckt und alles andere was zu sehen war, sah einfach nur schrecklich aus. Alles war blau, lila, gelb, grün, rot... kurzum ich sah aus, als hätte ein Einhorn auf mich gekotzt und draufgetrampelt.

An meinem Bauch hatte ich einen Verband, da Thomas anscheinend wirklich operiert hatte.

Soweit ich hinkam streckte ich mich hin, doch die Handschelle links zog heftig.

„Grace, las gut sein" meinte Thomas besorgt.

„Nein" ich drehte mich auf den Bauch und versuchte mit meinen Zehnspitzen dranzukommen und es klappte.

Ich zog den Schuh ran, hob ihn mit dem Fuß hoch indem ich reinschlüpfte und holte die Nadel.

Mich befreiend, zog ich die Atemmaske aus, schaltete das EKG Gerät aus, bevor ich es von meinem Finger zog und stand wackelnd auf.

Mein Schwindel war noch vorhanden und der Raum drehte sich ekelhaft.

Vorsichtig lief ich zu Thomas und nahm ihn in den Arm, egal wie sehr es wehtat.

Er konnte seine Arme nicht um mich legen, dafür drückte ich ihn umso fester und nahm seine Hand hinterm Rücken.

„Danke" er gab mir einen Kuss auf den Kopf und lächelte mich liebevoll an.

„Nimm das und kontaktier mich auf Kanal zwei, wenn es euch gut geht und ihr wieder in eurem Versteck seid. Einschalten und zweimal den Knopf nebendran drücken" ich steckte es ihm in die Hosentasche.

„Geh und erledige, was erledigt werden muss" ich kniete mich langsam hin und steckte ihm die Nadel sachte in den Schuh.

„Runde zwei?" lachte er leicht und ich stand, mich an ihm festhaltend, auf.

„Rennt weg, ich werde sie ablenken und vertrödelt eure Zeit nicht, sonst war das alles umsonst" sein Mund öffnete sich, doch kein Wort kam raus.

Schritt für Schritt lief ich raus in mein Zimmer, mein Herz wurde immer schwerer und ich zog mich erstmal an, mit all meinen Waffen und suchte Shawn auf. ich wollte Thomas unbedingt wiedersehen, aber wenn es nicht mehr gehen würde, müsste ich eben mit den Erinnerungen leben.

An angle for you // Thomas Sangster FF//Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt