The past

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Die Nacht konnte ich wieder nicht schlafen und sah, dass auch Thomas nicht schlief.

„Hast du dir die Bilder angesehen, die ich gemalt habe?" er wollte etwas sagen, schwieg aber.

„Siehst du das Alles wirklich so?" er strich mir über die Seite und ich fing an mit seinem Unterhosenbund zu spielen, da er nichts anderes trug.

„Ich sehe es nicht wirklich vor mir, falls du das meinst, aber es symbolisiert meine Gefühle. Das habe ich schon immer gemacht"

„Du siehst das also als eine Art... Festung?" ich kicherte

„Nein, nicht ganz. Ich sehe es als meinen sicheren Ort, wo ich mich geborgen fühle, beschützt durch euch... aber es ist langsam zu viel, ich sitze schon zu lange irgendwo in einem Gebäude eingesperrt"

„Deswegen die Gitter?"

„Ja" unbewusst fuhr ich die Konturen seiner Muskeln nach

„Und was war das dunkle, wo nur vereinzelte dunklere Punkte waren, bzw. irgendein heller Fleck.

„Das ist eine Decke, also da wo die Lampen festgemacht sind. Das ist das, was ich jedes Mal gesehen habe, als sich meine Eltern gestritten haben. Ich hatte mir immer eingebildet sie würden über etwas streiten, worüber man eben in Ehen streitet. Neuanschaffungen, Geld, Probleme. Aber immer ist mein Name gefallen und ich wusste, dass sie darüber diskutierten, was sie mit mir machen sollten. Eines Tages kam ich von der Schule heim, doch sie machten nicht auf. draußen hing ein Zettel an dem sie alles erklärt hatten" er strich mir über die Seite

„Das tut mir so unendlich leid."

„Schon gut" ich küsste seine Brust

„Was hast du eigentlich in den Brief geschrieben, können sie dich irgendwie kontaktieren oder so?"

„Ja, über das Headset, da kann man mit einem normalen Telefon anrufen"

„Sie werden sicherlich anrufen, du fehlst ihnen bestimm sehr" ich sah zu ihm hoch.

„Tommy, ich bin nicht blind und dumm. Ich bin an dem Haus vorbeigelaufen, sie sind bestimmt froh, dass ich weg bin. sie waren so glücklich mit meiner Schwester, wollten mit ihr wahrscheinlich nie wieder denselben Fehler machen. Aber es ist okay, solange es ihnen gut geht und ich sie nicht mehr gefährde, kann ich damit leben"

„Kannst du eben nicht, sonst würde es dich doch nicht so fertigmachen. Geh vielleicht mal tagsüber hin, wenn du willst komm ich mit. Deine Schwester erkennt dich nicht und du kannst ja mit ihnen draußen vor der Tür reden, das würde euch allen guttun"

„Du würdest wirklich mitkommen?"

„Natürlich" er drückte mich an sich und gab mir einen Kuss auf die Stirn.

„Ich liebe dich Tommy"

„Ich dich auch mein Engel" ich legte mich auf ihn und vergrub mich in seiner Halsbeuge.

An angle for you // Thomas Sangster FF//Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt