❥dreizehn

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》Julian geht mir übrigens mittlerweile komplett aus dem Weg.《, sage ich zu Felix, als wir gerade das Trainingsgelände des BVBs verlassen.

》Ist das jetzt nicht schon drei Tage her?《, fragt er mich, während er im vorbeilaufen einen der Wärter grüßt.

》Eben.《, antworte ich. 》Wenn er nicht gerade beim Training ist, schließt er sich entweder bei uns im Fitness Raum ein, oder ist irgendwo anders unterwegs. Ich habe wirklich noch einmal versucht mit ihm zu reden, aber er hört mir einfach nicht zu.《

Er fängt an zu seufzen und für einen kurzen Moment wird es still zwischen uns. Wir laufen den Parkplatz weiter entlang, bis Felix wieder das Wort ergreift.

》Vielleicht war deine Idee doch nicht so schlecht, ihm nachzuspionieren.《, er steckt beide Hände in die Taschen seiner schwarzen Jeansjacke. 》Was der abzieht, würde ich auch nicht länger mitmachen.《

Ich nicke zur Bestätigung, um nur kurz später den Autoschlüssel aus meiner Handtasche zu holen.

》Ich komme dann heute Abend noch kurz vorbei.《, wechsel ich das Thema und bleibe schon neben meinem Auto stehen.

》Und vergiss deinen Laptop nicht! Sonst müssen wir wieder kochen.《, scherzt er, was mich belustigt meine Augen verdrehen lässt.

Wir wollten uns gestern schon einmal treffen, da uns die Aufgabe zugeteilt wurde, die Planung für das nächste Champions Leauge Spiel zu übernehmen, doch da ich meinen Laptop vergessen hatte, haben wir einfach angefangen etwas zu kochen.

》Zwiebeln niemals länger, als nötig, anbraten!《, rufe ich ihm noch zu, ehe ich die Autotür öffne und einsteige.

Schnell mache ich mich auf den Weg nach Hause, wobei ich noch kurz beim Bäcker anhalte und ein paar Brötchen besorge.

Danach dauert es nicht mehr lange, bis ich in unserer Einfahrt parke.

Nachdem ich ausgestiegen bin, schließe ich die Haustür auf und trete ein. Meine Jacke und Schuhe ziehe ich schnell an der Garderobe aus und begebe mich anschließend direkt in die Küche.

Ich mache mir schon gar nicht mehr die Mühe durchs Haus zu rufen, dass ich wieder da bin.
Julian würde es sowieso nicht interessieren.

Ich lege die Brötchentüte auf der Küchentheke ab und mache mich an die Aufgabe den Tisch zu decken.

Vorsichtshalber stelle ich zwei Teller auf den hölzernern Tisch, obwohl ich mir ziemlich sicher bin, dass ich auch nun an dem dritten Abend in Folge, ohne Julian zu abend essen werden.

Ich setze mich auf einen der Stühle und fange an mir mein Brötchen zu schmieren.

Immer wieder erwische ich mich dabei, wie mein Blick zur Küchentür geht, doch mein Freund lässt sich nicht blicken.

Jedoch vernehme ich, nachdem ich mein Brötchen gegessen habe und bereits anfange den Tisch wieder abzuräumen, wie jemand die Treppe herunterläuft. Nur kurz später erscheint dann schon Julian in der Küche.

Stumm geht er an mir vorbei und nimmt sich eines der Brötchen, welche immer noch in der Tüte auf den Tisch liegen.

Sein Gesichtsausdruck ist emotionslos und ich merke, wie er mich mit Absicht ignoriert.

Ohne auf sein Verhalten einzugehen, gehe ich aus der Küche, um mir meine Jacke und Schuhe zu holen.

Als ich dabei bin, das Haus wieder zu verlassen, bemerke ich, dass ich meinen Autoschlüssel in der Küche vergessen habe.

Seufzend drehe ich mich somit noch einmal um und trete erneut in den Raum.

Julian steht nun mit seinem Teller, wo zwei belegte Brötchen drauf zu finden sind, vor mir und hatte anscheinend gerade den Plan die Küche so zu verlassen.

» Just a baby « Julian Brandt FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt