》Danke noch einmal, Felix.《, sage ich zu ihm und ziehe ihn ein letztes mal in eine Umarmung. 》Ich wüsste nicht, was ich ohne dich gemacht hätte.《
》Dafür nicht.《, erwidert er lediglich und lächelt mich aufmunternd an, als wir uns wieder lösen.
》Ich schreib dir, wenn ich da bin.《, entgegne ich ihm noch, ehe ich seine Wohnung daraufhin verlasse.
Nachdem ich jetzt eine knappe Woche bei Felix war, gehe ich wieder zurück zu Julian.
Ich weiß zwar selber noch nicht so ganz, ob ich diese Entscheidung vielleicht bereuen könnte, jedoch möchte ich Felix auch nicht länger zur Last fallen.Mit einem komischen Gefühl im Magen lasse ich mich auf den Autositz fallen und fahre nur kurz später schon in Richtung unseres Hauses.
Ich überlege mir viele Szenarien und bete innerlich, dass Julian endlich zur Vernunft gekommen ist, um mir die Wahrheit zu sagen, die ich ja teilweise schon etwas unfreiwillig erfahren musste.
Dortmunds Straßen sind an diesem Montag besonders voll, was mich schon nervös mit den Fingern auf dem Lenkrad herum tippen lässt, da ich so nur noch mehr Zeit habe, mir die schlimmsten Gedanken auszumalen.
Dennoch schaffe ich es irgendwann mein Auto in der Einfahrt zu parken und nachdem ich noch ein letztes mal tief durchgeatmet habe, steige ich aus und begebe mich in Richtung unserer Haustür. Den Haustürschlüssel habe ich schon längst in meiner Hand liegen und drehe diesen nun in Schloss um, während ich bereits Nalas Bellen hinter der Tür vernehme.
Diese kommt mir sofort freudig entgegen gesprungen, als ich die Tür gerade mal einen Spalt geöffnet habe.
》Wenigstens eine hat mich vermisst.《, sage ich beiläufig, ehe ich meine Jacke an der Garderobe aufhänge und meine Schuhe ins Schuhregal stelle.
》Tessa?《, ertönt plötzlich eine mir nur allzu bekannte Stimme, hinter mir.
Sofort drehe ich mich um und schaue in das etwas verwirrte Gesicht von Julian.
Ich weiß nicht so Recht, was ich antworten soll, weshalb ich lediglich meine Mundwinkel ein wenig anhebe.
》Ich dachte du kommst morgen erst wieder.《, erwidert er kühl und steckt seine Hände in die Hosentasche.
》Ich wollte Felix nicht länger zur Last fallen.《, entgegene ich darauf hin und wippe nervös mit meinen Füßen, während meine Arme vor der Brust verschränkt sind.
Ein kurzer Moment der Stille tritt ein, wo ich lediglich versuche seinen standhaften Blicken auszuweichen.
》Du bleibst aber jetzt, oder?《, bricht er schließlich die Stille, doch letztendlich wäre es mir doch lieber gewesen, wenn wir uns weiter, ohne ein Wort zu sagen, angestarrt hätten, denn die Antwort auf diese Frage wollte ich stark von dem noch bevorstehenden Gespräch mit Julian abhängig machen.
Ich gebe ein sachtes, unwissendes Schulterzucken von mir, was seinem Gesichtsausdruck sofort eine gewisse Unsicherheit verleiht.
》Ich schätze mal, dass wir noch einmal miteinander reden sollten.《, sage ich zu ihm, um anschließend schon in Richtung Wohnzimmer zu verschwinden.
Julian lässt sich mit einem gewissen Abstand zu mir aufs Sofa fallen, nachdem ich mich bereits hingesetzt habe.
》Also-《, ergreift er leise das Wort und atmet einmal tief durch. 》Ich weiß nicht so ganz, wie ich dir das jetzt beibringen soll.《
Erwartungsvoll schaue ich in seine Richtung, während er meine Blicke bewusst meidet und lieber seine Hände anstarrt, mit welchen er nervös anfängt zu spielen.
DU LIEST GERADE
» Just a baby « Julian Brandt FF
Fanfiction1. Teil » Just a kiss « 2. Teil » Just a baby « ♡ 》 Wenn alles scheiße ist und dein Leben komplett aus dem Ruder läuft, könnte es von Vorteil sein, einen Schlussstrich zu ziehen. 《 Nach ihrem Fotografie Studium konnte Tessa erfolgreich einen Job bei...