❥vierundzwanzig

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Ich stöhne genervt auf. Kurz überlege ich, ob ich ihm irgendeine Lüge auftischen soll, doch entscheide mich dagegen.
Dann muss ich wohl noch mindestens zwei Stunden hier ausharren.

Da ich nicht sonderlich weiß, was ich anderes machen sollte, als mir letztendlich doch ein alkohilosches Getränk nach dem anderen hinunter zu kippen, entscheide ich mich dafür und suche, nur Sekunden später, meine beste Freundin, die mir bei meinem Vorhaben sehr behilflich sein könnte.

»Sophia!«, rufe ich einmal durch den Flur, wo sie gerade aus dem kleinen Gäste-WC kommt. »Ich brauch deine Hilfe.«

Sie kommt zu mir herüber und legt einen Arm um meine Schulter. »Was gibt's, Schätzchen? Wenn Felix Mist gebaut haben sollte: Ich hab ihn noch nie gemocht.«

Ich schaue schockiert zu ihr herüber. »Echt?«

»Nein, das war ein Witz!« Sie fängt an in schallendes Gelächter auszubrechen und tut so, als ob sie sich eine Träne wegwischen müsste. »Du hättest dein Gesicht sollen.«

Irgendwo atme ich erleichtert aus. »Eigentlich wollte ich dich fragen, ob du mir ein, zwei Getränke mixen könntest?«

Ihr Augen leuchten schlagartig auf. »Das heißt wir trinken doch noch einen zusammen?«

Ich nicke nur, worauf sie mich an mein Handgelenk packt und zurück ins Wohnzimmer schleift.

Es dauert nicht lange da hat sie ein paar Mischungen zusammengestellt. Obwohl ich teilweise gedacht habe, dass sie einfach irgendetwas zusammen geschüttet hat, nehme ich mir trotzdem eines der Gläser und kippe die Flüssigkeit auf ex meinen Rachen herunter.

Kurz schüttel ich mich, da der Alkoholgehalt höher ist, als ich zunächst angenommen habe. Dennoch schmeckt das Getränk an sich nicht schlecht, weshalb ich mir gleich das zweite Glas hinterher kippe.

Bereits nach einer kurzen Zeit merke ich, wie sich langsam alles anfängt zu drehen und ich anfange, irgendwelche komischen Sätze von mir zu geben.
Meine Stimmung hat wieder einen Höhepunkt erreicht und mittlerweile sehe ich auch keinen Grund mehr Jannis Geburtstag zu verlassen, zumal Julian auch schon weg zu sein scheint, da ich ihn jetzt schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen habe.

Zusammen mit Sophia trinke ich noch ein bisschen, bis es mir alles ein wenig zu eintönig wird. »Ich besorg uns einen neuen Saufkompaden.«, berichte ich ihr von meinem Plan und mache mich anschließend auf die Suche nach einer Person, die mir sympathisch erscheint.

Ich laufe den Flur entlang und es kommt mir so vor, als ob immer mehr Menschen in die Wohnung kommen würden.

Lange Zeit finde ich niemanden, bis es mir egal ist und ich einfach die nächst beste Person antippe.
»Ey, du mit den braunen Haaren!«

Doch zu meinem Erstaunen dreht sich Kai zu mir um, weshalb ich anfange loszulachen.
Er versteht nicht sonderlich, was an dieser Situation so lustig ist, doch ich habe mich schneller wieder gefangen, als dass er irgendwelche Gegenfragen stellen könnte.

»Ich suche nach neuen Saufkompaden. Kommst du mit?«, frage ich ihn und blinzel dabei, ein wenig zu übertrieben, mit den Wimpern.

Diesesmal ist er derjenige, der lachen muss, doch nickt mir anschließend zustimmend zu. »Ich trinke nur noch eben das Bier mit Jule zuende.«

Erst jetzt bemerke ich Julian neben ihn, welcher mich anscheinend schon die ganze Zeit gemustert hat.

Ehe mein Verstand eine vernünftige Antwort geben kann, hat mein betrunkenes-Ich bereits eine bessere Idee gehabt: »Wieso? Der kann doch einfach mitkommen. Sophia hat genug Getränke für alle gemixed.«

» Just a baby « Julian Brandt FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt