Weird Fishes

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Ich beginne gleichmal bei meiner ersten Kurzgeschichte für den Kurzgeschichten-Contest von amnesiaward,  hier gleich mit der Schwierigkeitsstufe 3. warum auch nicht? Tatsächlich habe ich aber den Liedtext gelesen und mir ist gleich eine Idee für eine Geschichte eingefallen. Diese Geschichte wird eine Fantasy Geschichte sein.

Weird Fishes

In the deepest ocean
The bottom of the sea
Your eyes
They turn me
Why should I stay here?
Why should I stay?

I'd be crazy not to follow
Follow where you lead
Your eyes
They turn me

Turn me on to phantoms
I follow to the edge of the earth
And fall off
Everybody leaves
If they get the chance
And this is my chance

I get eaten by the worms
Weird fishes
Get towed by the worms
Weird fishes
Weird fishes
Weird fishes

I'll hit the bottom
Hit the bottom and escape
Escape

I'll hit the bottom
Hit the bottom and escape
Escape

Er war wieder da. In den Tiefen des Oceans. Er sah sie einige Meter entfernt im Wasser treiben. Sie war wie er. Und sie wartete auf ihn. Er musste zu ihr. Jetzt sofort! Er schwamm auf sie zu, fixierte ihre Tiefblauen Augen. Er war fast da. Sie Lächelte ihm entgegen. Nur noch ein paar Schwimmzüge. Da ertönte ein Piepsendes Geräusch, erst leise, dann immer lauter. Er schlug die Augen auf und seufzte tief. Wieder nur ein Traum. Wieder wachte er in seinem Aquarium auf und musste feststellen das er wieder nur geträumt hatte. Aber irgendwann würde der Traum war werden, irgendwann würde er im Ocean sein und sie endlich treffen. Er war jetzt schon fast 20 Jahre hier. Hier in diesem Labor, in dem er erschaffen wurde. Ein Genexperiment, halb Fisch halb Mensch, er hatte Kiemen an der Seite seines Brustkorbes und konnte so unter Wasser atmen, aber dadurch das er außerdem auch noch eine funktionierende Lunge und eine Luftröhre hatte konnte er auch an Land Atmen, Letzteres nur etwa 3h, dann musste er zurück unter Wasser, sonst würde er ersticken. Zwischen seine Fingern und Zehen waren Schwimmhäute gespannt und der Großteil seinen Körpers war mit goldbraun, funkelnden Schuppen bedeckt. Einen Namen hatte er nicht, er war nur die Nummer 58.

In Gedanken noch bei seinem immer wiederkehrenden Traum, erschreckte er sich als ein lautes durch das Wasser dumpfes "Plong" ertönte. Er sah zu dem Gläsernen Gefäß das direkt an seinem grenzte. Dort hauste ein großer, dunkelbrauner, hässlicher und vor allem sehr fetter Wurm der dem Öfteren versucht das Glas einzubrechen um ihn zu fressen. Warum auch immer.

Das Licht ging an und die Wissenschaftler kamen in das Labor. Ihm schenkten sie heute keine Beachtung, eher wollten sie herausfinden ob sich der Fette Wurm neben ihm mit einem anderen fetten Wurm paaren wollte und was dabei herauskommen würde. Das einzige was die beiden Würme machten war sich gegen die Glaswand zu werfen, die die Gehege voneinander trennten. Er sah dem Ganzen eher gelangweilt zu, bis das Glas plötzlich einen Riss bekam. Er warf einen ängstlichen Blick zu den Leuten in den weißen Kitteln, aber die interessierte es gar nicht. Er schwamm in die entfernteste Ecke und drückte sich dort an die Wand. Der Riss wurde immer größer. So langsam bemerkten es die Kittelträger auch und begannen herumzuschreien, als ob das helfen würde. Die Würmer warfen sich noch einmal mit voller Wucht gegen das Glas und es zerbrach in tausend Stücke. aber nicht nur diese eine Scheibe brach sondern, durch die Erschütterung, auch alle anderen Scheiben seines Wasserbeckens in tausende Scherben.

Die Würmer wurden, durch das Wasser, ein Stück von ihm weg gespült und er landete nach Luft schnappend am Boden, inmitten von tausenden Glasscherben und nur seinem beschuppten Körper war es zu verdanken, dass er sich an ebendiesen nicht verletzte. Während er einige Sekunden brauchte um sich an die plötzliche Umstellung, Luft statt Wasser zu atmen gewöhnen musste, brach Panik aus.

Am Boden liegend sah er wie die Türen aufgestoßen wurden und Leute mit Gewehren hereinkamen um die Würmer, die gerade die Wissenschaftler angriffen, abzuschießen. Das war seien Chans. Seine Chans zu flüchten und zu ihr zu kommen. Er musste sie nutzen! Also sprang er auf und rannte durch die Türe nach draußen in einen langen weißen Gang. Überall tönten Alarmsirenen und alle waren in solch einer Panik, dass sie ihn nicht bemerkten.

Wie genau wusste er später nicht mehr, aber er hatte es tatsächlich geschafft aus dem Gebäude zu entkommen. Er hatte wohl Glück, dass das Labor mitten auf einer Insel im Atlantik lag. Er rannte über das Gelände in Richtung des Oceans, bis er an einer Klippe stand. Er sah hinunter in die Wellen die an die Felsen schlugen und weißen Schaum bildeten, dann sah er hinaus in die blaue Weite des Oceans, er sah zurück zu dem flachen, grauen Gebäude, aus dem er gerade geflohen war, dort wo alles angefangen hatte. Er drehte sich wieder zum Meer und breitete die Arme aus, genoss eine kurzen Augenblick den Wind der um seien Körper strich, dann sprang er die klippe hinunter in die Tiefe, in ein neues Leben, in die Freiheit.

840 Wörter

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