Als ich wach werde, spüre ich nicht mehr den kalten, harten Boden unter mir, sondern etwas weiches und warmes.
Ich spüre eine Decke, ziehe sie noch ein Stück weiter nach oben und drehe mich zur Seite. Ich mummle mich noch mehr in die Decke ein.
Langsam blinzel ich ein paar Mal, bis ich mich an das grelle Licht gewöhnt habe und schlage meine Augen ganz auf.
Ich sehe Jacksons Gesicht vor mir. Ganz nah, aber er hat seine Augen noch geschlossen. Ich hab doch wirklich für ein paar Sekunden vergessen wo ich bin.
Als ich realisiere wo ich bin, wer vor mir ist und vorallem, wie nah ich ihm bin schreie ich auf und will ein Stück zurück rutschen. Allerdings hab ich nicht damit gerechnet, das das Bett dort zu Ende ist und merke wie ich falle.
Kurz bevor ich auf dem Boden aufkomme, spüre ich einen starken Arm unter meiner Hüfte und werde wieder hoch gezogen.
"Was machst du da?", fragt er mich und schaut mich schmunzelnd an. Irgendwie sehen deine Augen garnicht so kalt aus wie gestern und sein Schmunzeln, dass mittlerweile zu einem Lächeln wurde strahlt Wärme aus.
Nachdem ich merke wie lange ich gerade sein Lächeln und seine Augen angestarrt habe, will ich wieder ein Stück zurück rutschen doch Jacksons Griff verfestigt sich und er legt sich wieder zurück ins Bett. Er hat mich immer noch fest umschlungen.
"Lass uns noch ein wenig schlafen. Es ist noch viel zu früh", murmelt er mit seiner Morgenstimme und lässt sein Kopf zurück ins Kissen fallen.
Ich schlucke einmal schwer. Ich möchte diese körperlich Nähe nicht. Nicht mit ihm. Nicht mit meinem Entführer, der mich angefasst und geschlagen hat. Wer weiß, was er noch alles mit mir machen wird, wenn ich nicht bald hier rauskomme.
Wieder Versuche ich mich leicht von ihm wegzudrücken. "Lass das", kommt es knurrend von Jackson und irgendwas sagt mir, das ich es fürs Erste lassen sollte.
Ich lege mich zwar wieder hin, da ich keinen besonders große Wahl habe, aber ich kann kein Stück entspannen. Mein ganzer Körper ist steif und irgendwann beginne ich vor Kälte zu zittern.
Das hat Jackson wohl gemerkt, da er seine Hand von meiner Hüfte kurz wegnimmt, um uns zu zudecken.
Nach gefühlten Stunden in denen ich in seinen Armen liege und er schon längst wieder eingeschlafen ist, liege ich immer noch wach da und denke an gestern. Das er so viele Männer im Anzug vor dem Haus hat, die es bewachen.
Was er wohl für einen Beruf hat?
"An was denkst du", fragt mich Jackson. Was mich heftig zusammenzucken lässt, da ich dachte er schläft noch.
Ich merke wie er mich erwartungsvoll anschaut.
Scheiße Scheiße Scheiße
Ich hab das Gefühl egal was ich sage, tue oder was ich nicht sage und nicht tue, alles ist falsch.
"Cloe an was du denkst du?", fragt Jackson der sich mittlerweile eher aggressiv anhört. Die Wärme die seine Augen vorhin noch ausgestrahlt haben, ist vollkommen weg.
"I-Ich" Ich muss mich einmal räuspern, da meine Stimme komplett weg ist. "Ich hab nur über deinen Beruf nachgedacht"
Jackson zieht seine Augenbrauen zusammen. "Über meinen Beruf?" Ich nicke und antworte schnell da ich merke, das ich schon wieder nicht richtig antworte. "A-also eher was du für einen Beruf haben könntest"
Jackson nickt nur langsam. Er lässt mich los, verschwindet durch eine Tür und kommt kurz darauf mit Klamotten wieder raus. Er legt sie auf das Bett vor meine Füße.
"Da ist das Badezimmer", beginnt er und zeigt auf eine Tür. "Du kannst dich duschen und fertig machen. Du ziehst dann das hier an!" Das war weniger eine Erklärung, was ich machen soll, sondern mehr ein Befehl.
"Ich gehe runter. Wenn du fertig bist, gehst du einfach aus dem Zimmer. Liam wird hinter der Tür warten", sagt er und geht.
Ich schließe kurz meine Augen und lasse meinen Kopf mit dem Gesicht voran ins kissen Fallen.
Was denkt dieser Mistkerl eigentlich wer er ist. Der kann mir doch nicht einfach irgendwelche Befehle geben. Selbst wenn er mich schlägt, wenn ich mich nicht an etwas halte. Dieser verdammte Dreckskerl nimmt mir nicht meinen freien Willen.
Es hat sich so viel wut in mir angestaut die ich mit meinen ganzen Aggressionen ins Kissen schreie. Ich weiß nicht warum ich das mache, aber manchmal hilft es.
Die Tür fliegt schnell auf und im Türrahmen steht Liam, der mich erschrocken anschaut. "Alles okay bei dir?"
Wahrscheinlich hätte ich einfach beschämt mit "Ja" geantwortet, aber nicht jetzt, da ich verdammt wütend bin.
Ich lache ironisch auf. "Ob alles okay ist? Klar ich werde nämlich wöchentlich von irgendjemand entführt, angefasst, geschlagen und eingesperrt". Ich fange an die letzten Wörter zu schreien und hole kurz Luft "Nein, es ist nichts okay"
Liam steht immer noch im Türrahmen und schaut mich verdutzt an. Was mir im Nachhinein leid tut, da er mir ja irgendwie geholfen hat.
Vielleicht wird er das aber jetzt nicht mehr tun.
Ich schau auf den Klamottenstapel und gehe ins Bad, ohne Liam noch ein weiteres Mal anzusehen.
Freue mich sehr wenn ihr Abstimmt.
XOXO ME
DU LIEST GERADE
Du bist MEIN Eigentum Kleines!
Romance*Ausschnitt* Ich spüre noch zwei starke Arme, die mich auffangen und hochheben. "Du bist bei mir kleines. Jetzt und für immer" sagt eine sehr tiefe Männerstimme. Ich kann allerdings kaum was erkenne, da alles um mich herum verschwommen ist. Ich werd...