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Cloe

Ich weiß nicht wie lange ich geweint habe.

Mein Kopf schmerzt fürchterlich und immer noch liege ich oberhalb nackt im Bett. Der einzige schutz den ich habe ist die Decke die ich mir bis zum Kinn gezogen habe.

Schritte nähern sich der Tür und schon höre ich den Schlüssel der sich in der Tür dreht.

Sturr bleibe ich liegen und fahr mir einmal über meine leicht angeschwollenen Augen um die Tränen wegzuwischen.

Mit leicht verschwommener sich sehe ich zu der Zimmertür, durch die Emil gerade reinkommt.

Ich merke wie sich alles in meiner Brust zusammen zieht und sich leichte Gänsehaut über meinem ganzen Körper ausbreitet.

Erst als meine sicht etwas klarer wird fällt mir der Rosa stofffezen in seiner Hand auf.

Emil nimmt sich einen Stuhl und setzt sich damit zu mir ans Bett.

Ohne etwas zusagen streckt er mir das Rosa teil hin, was sich kurz darauf als ein Kaputzenpulli endpuppt.

Langsam setze ich mich auf und hebe mir der Decke vor die Brust, damit diese nicht runterrutscht.

Ich nehme ihm den Pulli aus der Hand und ziehe ihn mir schnell über.

Erst im sitzen fällt mir auf wie schrecklich meine Kopfschmerzen eigentlich sind.

"Jackson hat dich also gechippt?" Stellt er fest, aber es hört sich eher wie eine frage an.

Seine Stimme ist ruhig und allgemein strahlt er grade eine ziemliche ruhe aus.

Leicht nicke ich, ich will ihn nicht provuzieren und diese ruhe unterbrechen, indem ich ihn ignoriere.

"Wo?" Die ganze Zeit starrt er auf seine Hände.

Ist es deshalb so komisch? Weil er etwas wissen will?

"Ich weiß es nicht" sage ich niedergeschlagen.

Lüge.

Das erste mal hebt er seinen Blick und schaut mir direkt in die Augen.

"Wie, du weißt es nicht?" Seine Stimme wird wütender und ich sehe wie er seine Hände zu Fäusten ballt.

"Ich war nicht bei bewusstsein" sage ich leise.

Lüge.

Emil scheind kurz zu überlegen.

Ruckartig steht er auf, so dass der Stuhl umfällt und geht aus dem Zimmer.

Etwas erleichtert Atme ich aus und erst jetzt fällt mir auf wie groß und kuschelig dieser Pulli ist.

Ich ziehe mir die Kaputze über den Kopf und lasse die Ärmel leicht über meine Hände fallen.

Ich ziehe die Decke bis zu meiner Hüfte und lehne mich am Bettrand an.

Wie soll es jetzt bloß weitergehen?

Normalerweiße würde ich vermutlich anfangen zu heulen, aber ich fühle mich gerade so leer.

Die Tür geht wieder auf und ein blutverschmierter, wütender Emil steht vor mir.

Mit großen schritten läuft er auf mich zu und zieht meine Kaputze runter um mir an den Haaren zu ziehen.

Zusammen gehen wir aus dem Zimmer, seine Schritte werden immer schneller und ich stolper ihm schreiend hinterher.

Immer wieder sage ich ihm das er mir weh tut und er mich loslassen soll.

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