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Immer noch verwirrt über Liams auftreten sitze ich gemeinsam mit Jackson am Frühstückstisch. Liam steht wie ein Butler etwas abseits und starrt Löcher in die Luft. Jackson sitzt am Ende des Tisches und ich ums eck neben ihm. „Warum sitzt Liam nicht bei uns?“ flüstere ich. Jackson zuckt nur mit seinen Schultern und isst weiter.

Ich schaue grübelnd zu Liam. „Setz dich doch“ sage ich lächelnd an Liam gerichtet, dieser schaut kurz zu mir und dann zu Jackson, er ignoriert ihn allerdings gekonnt. Liam kommt ein paar Schritte auf uns zu, „Erst gechipt wie ein Köter und jetzt ein Halsband“ sagt Liam und deutet auf den verband auf meinen Hals hin.

Ruckartig steht Jackson wütend auf, der Stuhl kippt mit einem lauten rums um und nun stehen die beiden sich gefährlich nah. „Jackson? Können wir heute einen Ausflug in die Stadt machen?  Ich habe kaum was zum Anziehen“ frage ich ihn möglichst freundlich, um die beiden von der Situation abzulenken.
Jackson schaut Liam immer noch wütend an, nickt dann allerdings, hebt seinen Stuhl auf und setzt sich wieder. „Natürlich mein Schatz“ sagt er lächelnd und nimmt meine Hand.

Liam stürmt aus dem Zimmer. „kann ich dich etwas fragen?“ Jackson zieht eine Augenbraue hoch und schaut mich fragend an. „Hat Liam diese ganze Freundschaft nur vorgespielt?“ frage ich ihn und schau traurig durch den Türrahmen, durch den Liam gerade verschwunden ist.
Jackson seufzt „machen wir uns langsam fertig für die Stadt“ Jackson steht auf und ich tu es ihm gleich. „Jackson, wenn du nicht mit mir redest, dann frage ich Liam eben selbst“

„ja, ich habe ihm damals gesagt er soll sich als ein gemeinsamer Freund ausgeben“ Jackson macht eine kurze Pause, als wäre er unsicher, ob er weiter erzählen soll „ich denke er hat sich dann aber echt mit dir angefreundet, rede heute Abend mit ihm und frag ihn selbst“ sagt er und zwingt sich zu einem Lächeln. Dieses gezwungene Lächeln bringt mich zum Lachen, verdutzt schaut er mich an „du musst nicht eifersüchtig sein“ schmunzle ich ihn an.

Diesmal mit einem echten lächeln, kommt er ein schritt auf mich zu und schlingt seine arme um meine Hüften „aber ich teile dich nicht, mit niemanden, jeder kann froh sein dich überhaupt ansehen zu dürfen“ sagt er ernst und kommt mir langsam näher.

Mein Bauch kribbelt und mir wird so unendlich warm, ich nähere mich seinen Lippen und küsse ihn. Immer intensiver. Jackson hebt mich leicht hoch und ich schlinge meine Beine um seine Hüften ohne den Kuss zu lösen. Küssend und mit mir in seinen armen geht Jackson die Treppen zu unserem Zimmer rauf. Dort angekommen legt er mich aufs Bett ab und steigt über mich. Ich genieße den Moment in dem Jackson mein Hals verwöhnt und sanfte küsse auf ihm verteilt. Auf einmal fängt er an, an einer Stelle zu saugen, bis ein Knutschfleck zurückbleibt. „so, jetzt sehen alle, dass sie es gar nicht erst versuchen brauchen“ Jackson stützt sich auf und geht zum Kleiderschrank, fragend sehe ich ihm hinterher „na, du bist mein Eigentum kleines“ zwinkert er mir zu und verschwindet im Kleiderschrank.

Ich lass mich wieder ins Bett fallen. Das war neu?

Mit meiner Hand fahre ich die geküssten stellen von meiner Lippe bis zum Hals ab. Unbewusst lächle ich und sehe dabei bestimmt wie ein Psychopath aus. Ich schließe meine Augen und öffne sie erst wieder als ich Jackson sehe. In einem perfekten, maßgeschneidertem, schwarzen Anzug steht er vor mir. Ich sehe an mir runter. Ich habe immer noch die gleichen Klamotten wie vor zwei Tagen an, wie peinlich.

Nach einer Stunde sind wir in der nächst größten Stadt angekommen. Wir sind schon durch viele Läden und ich habe auch schon einiges eingekauft. Jetzt sitzen wir in einem Bubble Tea laden und ich warte gespannt was Jackson zu seinem Getränk sagt. „wie kannst du noch nie Bubble Tea getrunken haben?“ frage ich ihn schmunzelnd. Jackson setzt an und probiert, immer noch gespannt warte ich seine Reaktion ab. „gibt schlimmeres“ sagt er schulterzuckend und trinkt weiter „es schmeckt ihm“ murmle ich leise, trinke ein schluck und schiele zu ihm.

„brauchst du noch was?“ fragt er auf unseren Einkauf bezogen. Ja, Unterwäsche, aber in seiner Begleitung und in der Begleitung von mindestens 10 seiner Männer ist das nicht wirklich leicht. „ja, aber ich möchte mal allein weiter shoppen“ schaue ich ihn fragen an.
Nachdenkend schaut er mich an „Warum?“
Ich habe gehofft ich bekomme diese frage nicht, ich überlege kurz wie ich es ihm sagen soll, da holt er schon seinen Geldbeutel raus und legt mir ein paar hunderter scheine vor die Nase „aber vier meiner Männer warten vor dem Laden“ er hat es wohl kapiert, überrascht nicke ich ihm zu.

Ich kaufe mir viele unterschiedliche Arten an Unterwäsche und kehre mit einer vollen tüte wieder zurück. Ich habe weniger als hundert Euro ausgegeben und lege ihm den Rest wieder auf den Tisch. Sein Bubble Tea ist mittlerweile wieder voll. Schmunzelnd sehe ich auf den Becher, Jackson sieht meinen Blick und muss such schmunzelnd. Er nimmt das Geld und steckt es wieder ein „du hättest es ruhig ausgeben können“ „Ich hab nicht mehr gebraucht“ sage ich schulterzuckend.

Nervös will ich meinen nächsten shoppingpunkt ansprechen „Jack“ beginne ich, meine Stimme verschwindet und das ´-son´ verschwindet mit. Ich räuspere mich „Jackson, ich möchte meiner Mom eine email senden. Es gibt hier ein Internetkaffe mit Computern, ich will- „Jackson schüttelt den Kopf „Nein“ sagt er wieder etwas strenger, es hört sich wie damals an. Aber ich weiß das er anders ist, es muss es sein.

„Es war keine Frage, sondern eine Info für dich“ sage ich und erinnere mich an das kühle aus Mickys Stimme. „was willst du schreiben? Sie können uns finden“ ich nicke „ich will mich nicht vor ihr verstecken, das ist nicht nötig. Ich will das sie weiß, wie es mir geht, ich will nicht das wir uns ewig vor ihnen verstecken müssen. Die Geschichte von Bill und meiner Mutter ist unserer doch ähnlich, vielleicht werden sie es verstehen“ erkläre ich ihn.

Jackson sieht mich unbegeistert an „Außerdem sind wir mindestens eine Stunde gefahren. Sie werden uns nicht gleich finden. Gibt mir die Chance, nur eine Nachricht“ versuche ich ihn zu überzeugen. Jackson gibt nach „du schreibst ihr, schickst es ab und dann fahren wir sofort. Nächte Woche gehen wir in ein anderes Einkaufszentrum und du kannst schauen ob und was sie geantwortet hat“

Ich nicke und sofort gehen wir gemeinsam los zum Internetkaffee.

Hey Mom,
ich bin nun bei Jackson. Freiwillig, ich möchte bei ihm sein, ich mag ihn, sehr. Er hat sich geändert, er ist ehrlich und liebevoll. Ich möchte dich wissen lassen, dass es mir gut geht. Ich liebe dich und Bill kenne ich zwar kaum, aber ihn hab ich auch lieb, er ist schließlich mein Vater. Und obwohl ich dich so schrecklich vermisse, möchte ich nicht zurück zu euch. Ich möchte bei Jackson bleiben. Ich kenne eure Geschichte nicht, aber ich weiß, dass sie so ähnlich begonnen hat. Sieh nur, wo ihr jetzt seid. Ich hoffe du hast Verständnis für meine Situation und antwortest mir. Ich werde ein wenig brauchen bist ich dir das nächste Mal antworten kann. Ich habe dich sehr lieb Mom und vermisse dich.
Deine Cloe

Danke für all eure Abstimmungen.

Und vielen dank das ihr immer so fleißig kommentiert, auch wenn ich nich so oft antworte ich lese alle kommis durch♡︎

XOXO ME

Du bist MEIN Eigentum Kleines!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt