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Die restliche Nacht hatte ich einen tiefen, festen und vorallem friedlichen Schlaf.

Ich wache auf und das nicht weil mich jemand geweckt hat, ich schlecht geschlafen habe oder irgendwas laut war. Ich bin das erste mal seit langem aufgewacht, weil ich ausgeschlafen habe.

Müde öffne ich meine Augen und sehe zu Micky, fertig angezogen und wie gestriegelt sitzt er auf dem Bett und schaut auf sein Handy.

"Morgen" sagt er monoton und hebt sein Blick nicht von seinem Display.
"Morgen" gebe ich immer noch leicht verschlafen zurück. "Wie viel Uhr habeb wir?"

"Gleich 13 Uhr" wow hab ich lange geschlafen. Langsam tapse ich aus dem Bett und Micky steht sofort auf und packt sein Handy weg. "Ich muss nur ins Bad du Pitbull" sag ich schmunzelnd und Micky setzt sich langsam wieder hin.

Vorher nehm ich mir noch irgendwelche Klamotten aus dem Schrank und geh Duschen. Fertig angezogen stehe ich mit einer gemütlichen Leggins und einem Bauchfreien Pulli wieder in meinem Zimmer.

"Frühstücken wir?" Sage ich und lächel in Mickys richtung. "Mittagessen" kommt von ihm, wie immer Monoton, zurück und er geht zu meiner Zimmertür und öffnet sie mir.
"Du bist so Humorvoll das mag ich an dir" sag ich sarkastisch und gehe durch die Tür.

Es kann Einbildung sein, aber für einen mini Moment sah es so aus als ob seine mundwinkel gezuckt haben.

Gemeinsam gehen wir die rießige Treppe runter und hören Stimmen im eingengsbereich. Grade als ich in die richtung gehen will höre ich ein "Wir warten im Esszimmer" von Micky.
Zögernt nicke ich und gehe zu dem Esssaal, wie man es besser betiteln kann, in dem wir gestern bereits gegessen haben.

Kaum eine Minute später kommt meine Mutter fröhlich ins Zimmer gestürmt. "Guten Morgen mein Mäuschen" und gibt mir ein Kuss auf den Kopf. "Micky" sagt sie und nickt ihm fröhlich zu und wer hätte es anders erwartet, nickt Micky monoton zurück.

"Wir haben einen Gast" erklärt sie fröhlich. Gedämpft hört man zwei Stimmen die sich unterhalten und näher kommen. Bis die Tür aufgeht und Bill im Türrahmen steht.

"Ihr kennt euch ja" sagt er nur setzt sich auf seinen Platz neben meiner Mutter. "Cloe" begrüßt mich Seth nur und geht mit langsamen schritten auf den anderen Platz neben meiner Mutter zu und sitzt mir somit schräg gegenüber.

Ich verkrampfe mich ein wenig. Damals war er auch auf diesem Hof.

Alle sind friedlich am essen und unterhalten sich, abgesehen von mir und dem sowieso stummen Micky. Ich spüre seinen Blick, der ab und zu zu mir huscht.

Nach dem essen gehen wir gemeinsam ins Wohnzimmer. "Ich muss nochmal" bevor jemand was sagen kann, entferne ich mich und renne fast schon in mein Zimmer.

Außer Atem setze ich mich auf das Bett. Seth gehört zu meinen Letzen erinnerungen vor dem Autounfall. Aber er war nicht sonderlich nett. Das war er noch nie. Allein wie wir uns kennen lernten.

"Die kleine Cloe ist also wieder glücklich bei ihrer Familie." Höre ich Seth der mit einem Fießen grinsen im Tür rahmen steht. "Du siehst deiner Mutter so ähnlich, weißt du." Sagt er und kommt auf mich zu. Er stellt sich vor mein Bett und schaut mit einem strengen Blick zu mir herunter.

"Du erinnerst dich oder? Wie ich damals versucht hab dich zu retten." Es hört sich mehr wie eine Drohung, als eine frage an. Aber ich nicke nur, in der hoffnung das er geht. Es war keine rettung, dass weiß ich. Ich weiß zwar nicht was es war aber es war nichts gutes.

"Cloe hörst du mich?" Er packt mich grob am Kinn und kommt meinem Gesicht gefährlich nahe.

"Ich habe die erlaubnis, allem und jedem ohne außnahme, die Finger zu brechen der Sie anpackt. Also bitte ich sie nun ihre Hand von ihr zu nehmen, Sir" Kommt es von richtung Tür, in der Micky steht und sich etwas aufgebaut hat. Der Satz hat sich höflich angehört, war allerdings eine pure Drohung.

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