Als ich aufwache, höre ich Stimmen.
Mein Kopf schmerzt vom ganzen Weinen. Als ich ihn leicht hebe, wird es stärker.
Ich blinzel ein paar Mal bis ich merke, dass ich immer noch in Jacksons Armen liege.
Aber wir sind im Wohnzimmer und die Stimmen kommen aus dem Fernseher.
Mit zusammengekniffenen Augen sehe ich zu Jackson. Er streichelt mir über meinen Kopf und sieht mich an.
Er ist wieder so liebevoll und fürsorglich. Ich will von ihm runter und anders als erwartet, hält er mich nicht auf, sondern hilft mir sogar.
Er setzt mich neben sich und zieht mich zu sich, damit ich an ihm lehne.
"Jannis, bring ihr was zu Essen", ruft er und kurz darauf kommt Jannis mit einem Teller Maultaschen und gibt ihn Jackson.
Dieser gibt ihn mir weiter.
Ich will gerade die Gabel nehmen, als mir meine schmerzende Hand auffällt.
Leicht verzieht ich das Gesicht.
"Soll ich dich füttern?", fragt er mich schmunzelnd.
Ich schüttel den Kopf. "Ich werde einfach mit links essen", sage ich und nehme die Gabel in die andere Hand.
Nach dem Essen stelle ich den Teller auf den Wohnzimmertisch.
"Komm mal mit. Ich hab ein Geschenk für dich", sagt Jackson fröhlich und nimmt mich an die linke Hand.
Oben an einem Zimmer angekommen, holt er einen Schlüssel heraus und schließt auf.
Zur Erscheinung kommt sein Arbeitszimmer. In der Mitte des Raumes ist ein riesiger hölzerner Schreibtisch. Davor stehen zwei Stühle und hinten dran ein riesieger Schreibtischstuhl.
Hinter dem Schreibtisch ist ein riesiges Fenster, dass die ganze Wand breit und hoch ist.
Rechts und links vom Raum sind riesige Regale mit Büchern. Und auf der einen Seite steht ein Sofa, auf dem man sich setzen kann zum Lesen.
Er geht auf seinen Schreibtisch zu und holt ein kleines Kästchen heraus und streckt es mir hin.
Mit leicht zitternden Händen nehme ich es entgegen.
Ich will nicht das es ein Armband ist. Er wird wollen das ich es trage. Dann werde ich immer daran denken was heute Morgen passiert ist.
Langsam öffne ich das Kästchen und sehe eine Kette. Diese sieht meinem Armband sehr ähnlich.
"Damit du die passende Kette zu deinem Armband hast", sagt Jackson und hält mein Armband in der Hand.
Glücklich sehe ich ihn an und lege die Kette auf den Schreibtisch, um mir mein Armband anziehen zu können.
"Darf ich?", fragt Jackson und deutet auf die Kette die er mir anziehen will.
Ich nicke und drehe mich um.
Mittlerweile ist es irgendwann nachts. Ich habe kein Zeitgefühl mehr. Ich weiß nur wegen der Sonne, wann Tag und wann Nacht ist.
Ich liege mit offenen Augen im Bett, mit dem Rücken zum schlafenden Jackson.
Ich habe einen groben Plan wie ich abhauen könnte, aber er hat viel zu viele Lücken.
Im Grunde müsste ich nur seine Schlüssel klauen und in sein Arbeitszimmer. Da wo er mein Armband hatte, ist bestimmt auch mein Handy und der Rest meiner Sachen die ich am Tag der Entführung hatte.
Dann rufenich die Polizei an, lösche den Verlauf und gehe unbemerkt zurück ins Schlafzimmer.
Aber was wenn er aufwacht, während ich den Schlüssel klaue.
Aber was wenn Zack, Jannis oder Liam mich endecken, die auch immer irgendwo im Haus herumschleichen.
Aber was wenn mein Handy da garnicht ist.
Aber was wenn er die Pin geändert hat oder der Akku leer ist.
Es könnte so viel schief gehen.
Ich weiß nicht wie viele Wachen um das Haus herum stehen. Aber ich weiß genau das ich keine Chance hätte einfach zu flüchten.
Mit leicht zitternten Händen stehe ich leise auf und gehe zu der Hose, die er Heute anhatte, in der sich die Schlüssel befinden.
Leise ziehe ich die Schlüssel heraus. Mit zitterndem Atem sehe ich zu Jackson, der immer noch tief und fest schläft.
Ich gehe zur Zimmertür.
Am Arbeitszimmer angekommen probiere ich vier Schlüssel aus, bevor ich den richtigen finde und schließe auf.
Ich gehe zu der Schublade. Auch an dieser ist ein Schloss. Nach dem fünften versuch bekomme ich sie auf. Leise ziehe ich dran und sehe mein Handy.
Entweder es ist aus oder der akku ist alle. Ich versuche es anzuschalten.
Es geht.
Schnell tippe ich den Notruf ein. Ich drücke auf den Hörer und auf einmal geht mein Handy aus.
Kein Akku mehr.
Ich würde am liebsten losbrüllen oder heulen. Aber alles was ich tue ist das Handy wieder hereinzulegen und die Schublade abzuschliesen.
Eine Träne rollt mir über die Wange.
Ich hebe mein Kopf und schaue direkt in die Augen.
XOXO ME
DU LIEST GERADE
Du bist MEIN Eigentum Kleines!
Romansa*Ausschnitt* Ich spüre noch zwei starke Arme, die mich auffangen und hochheben. "Du bist bei mir kleines. Jetzt und für immer" sagt eine sehr tiefe Männerstimme. Ich kann allerdings kaum was erkenne, da alles um mich herum verschwommen ist. Ich werd...