'Meine Mutter, mein Bruder und ich wohnten zusammen, er war nur 2 Jahre älter als ich. Wir hatten noch eine kleine Schwester, kannten sie jedoch nicht... Sie wurde meiner Mutter weg genommen... erst zu Pflegeeltern und dann hat der Vater das Sorgerecht bekommen...' schmerzlich verzog ich mein Gesicht. Diese Erinnerung war alles andere als schön. Kat legte sanft ihre kleine zarte Hand an meine Wange und sofort begann ich leicht zu lächeln und erzählte weiter: 'Mein Bruder, bzw. Halbbruder Louis, und ich haben sie nie Wirklich kennengelernt... sie wurde uns sofort weg genommen... Aber aus gutem Grund. Meine Mutter hat uns geschlagen... nicht nur mir Händen. Sie war dauerhaft betrunken und ich glaub sie hat auch Drogen genommen... Das hat alles angefangen, als mein Vater an Krebs gestorben ist...'
Daraufhin unterbrach ich mich, zog mein Shirt aus und sah in das verwunderte Gesicht von Cat. Ich lächelte nur leicht.
'Das...' sagte ich und drehte mich mit dem Rücken zu ihr, '...ist das Einzige was ich noch von ihr habe.'
Ich sah sie an und somit in ihre kleinen geschockten Augen. Ich muss zugeben... Die Narben von einem kleinen, jedoch sehr schmerzhaften, Bügeleisen auf dem Rücken zu haben ist nicht gerade ansehnlich.
'D... das... deine Mutter?!...' stammelte sie und ich nickte leicht.
'I... ich... krass... also... ' sie schüttelte den Kopf und in ihren Augen bildeten sich Tränen...
Kat's P.O.V.
Sowas ist doch völlig unmenschlich! Wie kann man sowas tun? Ich... ich versteh es einfach nicht. Das ist... uff...
Tränen kamen mir hoch, ich sah ihn an und nahm in einfach in den Arm, drückte ihn so fest ich konnte an mich.
'Hey... mir geht's gut' hauchte er mit einem halbherzigen Lächeln und drückte mich fest an sich.
'Das ist doch unmenschlich!' schniefte ich und sah ihn leicht nicken.
Wie kann man so sein? Das ist sein eigenens Fleisch und Blut... Das wundervollste Geschenk Gottes... Wie kann man es so wegwerfen? So behandeln?
Ich seufzte und sah ihn an...
'Weiter?...' nuschelte ich fragend, er nickte und sprach leise weiter.
'Wie gesagt... sie hat uns einiges schlimmes angetan. Nachdem das passiert war, meinte mein Bruder, dass wir abhauen. Er konnte das nicht mehr und ich war auch am Ende... Also haben wir unsere wichtigsten und wärmsten Sachen zusammen gesucht und sind abgehauen. Ohne Ziel. Einfach weg... und so lebten wir 3 Monate auf der Straße.'
Er wurde immer leiser und kehrte sich immer mehr in sich selbst hinein. Ich hörte ihm gespannt zu, veränderte ab und zu meine Mimik. Es war so traurig... er tat mir so unfassbar leid...
'Wie habt ihr das gemacht?' fragte ich vorsichtig.
'Naja... wir waren gerade 14 und 16... Wir haben uns wie gesagt unsere wärmsten Klamotten mit genommen, wir wussten es würde kalt werden. Und alles Geld, das wir hatten. Geschlafen haben wir in Vorräumen von Bänken, im Park irgendwo versteckt oder einfach auf einer Bank, meistens am Tag. Die Nacht war gefährlicher, da waren wir wach, ich weniger als er. Unser Geld haben wir uns eingeteilt. So haben wir die 3 Monate gelebt..'
Er seufzte und sah auf den Boden.
'Krass...' nuschelte ich und küsste seine Wange. 'Das tut mir alles so leid...' ich strich über seine Wange und schmiegte mich an ihn, woraufhin er seine Arme fest um mich schlang. Ich hörte ihn leise schniefen und irgendwie brach es mir das Herz...
'Sssht...' versuchte ich ihn zu beruhigen und nach wenigen Sekunden hatte er sich wieder gefasst.
'Tut mir leid. Hab meine Fassung verloren' sagte er nun monoton.
Männer... ich verdrehte meine Augen und kuschelte mich mehr in seine Arme.
'Du musst dich nicht schämen oder so... auch du hast Gefühle' hauchte ich und küsste ihn kurz, aber sanft.
Daraufhin nickte er nur und ich seufzte. Ich wollte wissen wie es weiter ging...
'Und... wie seid ihr von der Straße gekommen?' murmelte ich leise und er holte tief Luft.
'Wir waren halt irgendwie überall... und irgendwann kamen die Jungs an uns vorbei. Haben mit Louis geredet... Kamen immer wieder. Und irgendwann haben wir dann dort gewohnt. Keine Ahnung wie Louis das geschafft hat, aber... ja... und irgendwann hab ich heraus gefunden, was die Jungs machen... wofür sie Louis haben wollten...'
'O... okay...' stammelte ich und schluckte. 'Und du machst da jetzt auch mit?' murmelte ich leise und er nickte leicht, woraufhin ich ebenfalls nickte.
Eine Weile herrschte eine angenehme Stille. Wir lagen uns einfach in den Armen und starrten in den Himmel, bis mir eine Frage in den Sinn kam.
'Niall?' flüsterte ich und sah ihn an.
'Ja Babe?' hauchte er und strich mir über die Wange... Gott ich liebte seine Berührungen.
'Was ist eigentlich mit deiner Schwester? Wie alt war die? Wo ist sie jetzt? Also... habt ihr nach ihr gesucht?' fragte ich vorsichtig.
'Ja. Haben wir. Wir haben sie auch... gefunden...' murmelte er und ich sah ihn fragend an.
'Sie ist... oder war die Freundin von einem Typen aus 'ner Gang mit der wir ziemlich... sagen wir mal Stress haben. Sie weiß nichts von uns... aber Jake hat uns gedroht.. Wir müssen sie nur noch irgendwie da raus holen...'
Er zog mich fester an sich und küsste meine Schläfe.
Ich war wieder leicht geschockt, sah ihn an und küsste seine Wange.
'Ihr schafft das. Ganz sicher. Ich glaub an euch.' hauchte ich.
Daraufhin lächelte er leicht und sagte 'Klar schaffen wir das!' mit einem schiefen Grinsen.
Ich kicherte, verdrehte die Augen und legte meinen Kopf auf seine Brust.
'Idiot..' schmunzelte ich und eine Weile herrschte erneute Stille, bis er mich ansah.
'Babe?' hauchte er.
'Hmmm?' fragte ich und sah ihn verträumt an, er schmunzelte.
'Du kennst jetzt meine Lebensgeschichte... was ist mit deiner?' fragte er vorsichtig, woraufhin ich mich an ihn presste...
'Du musst nicht...' murmelte er und sah mich an.
Ich schüttelte den Kopf. 'Nein... schon okay...'.
Ich seufzte und begann leise zu erzählen...
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Heeeey x3
Das oben auf dem Bild ist übrigens Kat. Kommt früh hm?
Ich hoffe das Kapitel gefällt euch xx
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He's dangerous... (Niall Horan Fanfiction)
FanficKatherine Mason hat ein sehr schweres Leben. Schon von Kind auf wurde sie geschlagen, gehasst und noch viel mehr... Als sie eines Tages durch die leeren Gassen London's schleicht, stößt sie auf Niall Horan. Einen der wahrscheinlich gefährlichten und...