Als Harry erwachte, war es 12:00 Uhr am Mittag. Er fuhr von der Liege hoch und sah Hermine, Ron und auch Ginny, die ebenfalls noch auf den Liegen lagen. Er streckte und dehnte sich, sein Rücken schmerzte leicht. Dann begann er die anderen zu wecken.
„Hermine, wach auf. Wir müssen Vos finden", flüsterte Harry ihr zu, woraufhin Leben in Hermine kam und sie sich nach kurzer Zeit erhob. Gerade wollte sich Harry Ginny zuwenden, da klopfte es an der Tür. „Herein", rief Harry. Die Tür öffnete sich. Er hatte die Jedi erwartet und gehofft, dass sie Vos endlich gefunden hatten. Doch er erlebte eine Überraschung.
„Hi Harry", sagte eine Mädchen mit hellblonden, lockigen Haaren und sehr hoher Stimme. Harry lächelte: „Luna! Es freut mich sehr das du hier bist".„Nicht nur ich, Harry", sagte Luna mit einem Lächeln und drehte sie sich zur Tür. Nacheinander betraten alte Bekannte den Raum: Seamus, Neville, George, die Patil-Zwillinge, Angelina, Lee und Hannah. Harry strahlte. Er war sichtlich froh, seine alten Kampfgefährten an seiner Seite zu wissen. „Hey Leute. Danke dass ihr alle da seid".
„Hey Mann, ist doch klar", scherzte Seamus. „Also, was ist das Problem?"
Harry holte tief Luft, bevor er sprach: „Er hier". Mit diesen Worten hielt er ihnen den Tagespropheten von seinem Schreibtisch entgegen. Vos Gesicht prangte darauf und starrte die Gruppe grimmig an. Er beobachtete ihre Reaktion und nahm aus den Augenwinkeln war, dass auch Ginny und Ron durch den Lärm wach geworden waren.
„Also, wir sollen diesen Mörder finden?", fragte Padma mit skeptischem Blick.
„Wir müssen", sagte Harry bestimmt. „Andernfalls haben wir womöglich keine Chance mehr". Er sah in verwirrte und beunruhigte Gesichter und nickte Hermine zu.„Hört mir zu. Dieser Vos hat ein Buch aus der Schule gestohlen. Mit Zaubertränken. Und nun will er sich einen solchen Trank brauen, um sich zu kopieren. Falls er diesen Trank vollenden kann, dann haben wir es mit einer ganzen Armee von ihm zu tun." Die Besorgnis in den Gesichtern wandelte sich zu Ernst, teilweise in Entsetzen und Unruhe.
„Warte, was? Es gibt einen Zaubertrank zum Kopieren?", fragte Seamus ungläubig.
„Ja, gibt es. Und wir müssen ihn finden, bevor er damit fertig wird", antwortete Hermine energisch.
„Aber wie wollen wir ihn finden?", fragte Neville. „Ich meine, wir haben keine Spur von ihm, oder?"
„Nein, aber wir." Obi-Wan stand in Begleitung von Anakin und Ahsoka im Türrahmen und sah Harry mit verschränkten Armen an. Die anderen wandten sich überrascht zu ihnen um. Harry atmete auf. Endlich, die Jedi hatten ein Ergebnis. Er trat hinter dem Schreibtisch hervor und trat langsam auf die drei zu. „Harry, wer sind diese Leute?", fragte Angelina sichtlich verwirrt. Bevor Harry ihr antworten konnte, antwortete Obi-Wan selbst: „Wir sind Jedi-Ritter der Galaktischen Republik. Wir sind hier um Quinlan Vos zu fangen." Die anderen sahen sie mit offenen Mündern an. „Was, wo kommt ihr denn her?", fragte George.
„Das ist jetzt weniger wichtig, Leute", unterbrach Harry. „Wichtig ist jetzt, dass wir Vos fangen, bevor es zu spät ist." Er wandte sich an Kenobi:„Ihr wisst, wo er ist?"
Obi-Wan nickte. „Wir wissen es mit ziemlicher Gewissheit. Doch dieses Mal erlaube ich euch nicht, in einen unserer Geister einzudringen. Ich werde das bei euch tun". Harry bemerkte Ahsokas Blick, die ihn noch immer unfreundlich ansah. Obwohl ihm das nicht gefiel, musste er wohl einlenken. Er nickte: „In Ordnung." Obi-Wan streckte eine Hand in Harrys Richtung. Harry spürte wie eine unsichtbare Kraft in seinen Geist eindrang. Er sah Erinnerungen vor seinem inneren Auge vorbeirasen, doch keine davon konnte er eindeutig erkennen. Der Angriff tat weh, Harry wand seinen Kopf hin und her. Dann auf einmal ließ der Schmerz nach. Harry tastete nach seiner Stirn, ihm war schwindelig. „Er ist an einem Ort den ihr die ‚Heulende Hütte' nennt. Sagt euch das etwas?" Das Blut in Harrys Adern gefror. [style]Er baut sich seine Ebenbilder direkt nahe Hogwarts, um das Schloss sofort zu überrennen[/style], dachte er. Er erinnerte sich an seinen Traum. Die Schüler, wie sie alle fielen...er riss den Gedanken ab. Nein, dazu durfte es nicht kommen. „Los, kommt alle mit. Wir müssen sofort nach Hogwarts. Schnell!", befahl Harry und in die Runde kam Bewegung. Nacheinander verließen sie das Büro und eilten durch die Ministeriumskorridore zum Flohnetzwerk. Harry kontaktierte die Auroren: „An alle abkommigen Auroren: Der Angriff wird auf Hogwarts stattfinden! Alle sofort nach Hogwarts!" Dann eilte er weiter. Die anderen eilten bereits in die Kamine und verschwanden nach und nach in grünen Flammen. „Moment, ich reise nicht mit Feuer", sagte Anakin und wandte sich an Harry. „Das ist völlig ungefährlich, damit kommen wir schneller ans Ziel. Vertraut mir", antwortete Harry.„Euch vertrauen? Wohl kaum. Wenn dann über eure andere Methode", konterte Anakin und verschränkte die Arme. Harry senkte den Kopf und rollte die Augen, dann gab er nach. „In Ordnung, dann mir nach." Er rannte den Korridor entlang Richtung Ausgang. Auf dem Weg gab er Williamson und Pavent ein Zeichen, ihm zu folgen. Sie traten wieder auf die Straßen von London und im Laufschritt zu der kleinen Gasse, von der sie das erste Mal appariert waren. Harry wollte gerade anweisen, die Jedi mitzunehmen, doch Williamson und Pavent hatten schon verstanden. Ohne ein weiteres griffen sie jeweils nach Anakins und Obi-Wans Arm und waren mit einem Plop verschwunden. Ahsoka sah Harry missbilligend an, während der ihr den Arm hinhielt. „Mit euch reise ich nicht", sagte sie abweisend.
„Bitte, Ahsoka. Jetzt ist nicht die Zeit für solche Diskussionen", sagte Harry, unwillig sich jetzt lange damit aufzuhalten. Sie war nicht wirklich beeindruckt. „Wie ihr meint. Trotzdem reise ich nicht mit euch"Harry atmete tief durch. „Hör mir zu Ahsoka. Ich weiß dass ich einen Fehler gemacht habe, es stand mir nicht zu. Und es tut mir Leid, wirklich. Ich werde es in Ordnung bringen. Doch jetzt müssen wir Vos aufhalten. Bitte" Harry legte alle Überzeugung die er aufbringen konnte in seine Sätze. Ahsoka sah ihn eindringlich an, schien ihn zu lesen. Harry öffnete seine Hand und hielt sie ihr bittend hin. Sie warf ihm einen letzten Blick zu, schien ihm zu glauben. Dann griff sie zu und die beiden verschwanden.
Harry und Ahsoka erschienen vor dem Schultor von Hogwarts, wo die anderen vier sie bereits erwarteten. Mit einem Zauber öffnete Harry das eiserne Tor und eilte im Laufschritt Richtung Hogwarts. Er zog seine falsche Galeone von damals aus der Tasche und veränderte die Gravur: [style]Treffen vor dem Schloss, Plan![/style] Er hoffte, dass Hermine und die anderen, die ihre Münze noch besaßen die Nachricht lesen würden. „Wo ist denn nun eure Hütte?", fragte Obi-Wan, während er mit Harry Schritt hielt.
„Etwas außerhalb", keuchte Harry. „Ich habe aber eine Idee um ihn zu überraschen." Die kleine Gruppe erklomm den steilen Weg hoch zum Schloss, wobei die Zauberer an ihre Grenzen kamen. Oben angekommen keuchten Harry und seine Auroren, ihr Atem ging schwer. Die Jedi hingegen schienen nicht allzu sehr erschöpft zu sein. Dennoch hechtete Harry weiter in den Innenhof, wo Hermine, Ginny, Ron, Dumbledores Armee und die Auroren auf ihn warteten.„Harry, da seid ihr ja!", rief Hermine erleichtert und kam ihnen entgegen, die Gruppe folgte ihr. Harry nickte nur und stemmte die Hände auf die Knie: „Ich hab eine Idee. Die Peitschende Weide. Wir teilen uns auf. Eine kleine Gruppe geht durch den Tunnel an der Weide, der Rest stürmt die Hütte." Er keuchte, dann zählte er ab. „Ginny, Ron, Hermine, George, Luna und Mister Kenobi, ihr kommt mit mir. Der Rest stürmt die Hütte auf mein Zeichen". Alle nickten und der Großteil der Menge setzt sich auf Nevilles Weisung hin in Richtung Hütte in Bewegung, während Harry und die anderen zur Peitschenden Weide eilten. Sie holte wie erwartet mit ihren dicken Ästen bereits aus und wollte sie gerade auf die Gruppe niederdonnern, als ein schnelles „Immobilus" von Hermine sie zum Stillstand brachte.
Harry trat an den alten Stamm und sah das Loch, dass den Eingang zum Tunnel bildete. „Schnell, da rein und durch" befahl er und kroch als erster voran. Einer nach dem anderen schlängelte sich durch das enge Eingangsloch und betraten den geheimen Gang Richtung Hütte. Ein Sirren hinter ihm ließ Harry zusammenzucken, bis er sich erinnerte, dass das Obi-Wan war. Im Licht seines Zauberstabs und des Lichtschwertes wanderte die kleine Gruppe vorwärts. Im Gang war es still, nur das leise Ploppen einiger Wassertropfen auf dem Boden war zu hören. Harrys Nervosität wuchs. „Ist er wirklich hier?", flüsterte er Obi-Wan zu.
„Ich spüre eine Präsenz. Das muss er sein", gab dieser zurück und umgriff sein Lichtschwert fester. Sie erreichten die Luke im Boden, die wie damals offenstand. Leise schlich Harry hinaus und horchte. Im Haus war es ruhig. Nein, nicht ganz. Im oberen Stockwerk hörte er es. Zischen und Blubbern. Er wies die anderen an ihm zu folgen. Harry wollte gerade seinen Fuß aufsetzen, als er unter seinem Schuh knarrte. Die alte Treppe war alles andere als leise. „Wir müssen da rauf, ohne gehört zu werden", flüsterte er und wandte sich zu den anderen, die nach und nach aus der Luke kletterten.„Ich bringe euch da rauf", sagte Kenobi ebenso leise. Eine unsichtbare Hand legte sich um Harry und er wurde zusammen mit den anderen in die Luft gehoben. Langsam schwebten sie die Treppe empor, während Kenobi konzentriert die Arme hob. Ganz leise landeten sie einer nach dem anderen auf den Bodendielen. Keine Sekunde später sprang Obi-Wan an der Wand entlang und landete mit einem gekonnten Sprung neben ihnen. Harry blickte sich um. Jetzt war das Zischen überdeutlich zu hören. Es kam aus einem großen Nebenzimmer, dessen Tür nur angelehnt war. Ein heißes Glühen in seiner Manteltasche erregte seine Aufmerksamkeit. Hastig zog er die Galeone hervor. Bereit! Stand dort. Harry griff seinen Zauberstab fest, nickte den anderen zu.
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Harry PotterxStar Wars I - Eine neue Dunkelheit
Ficção CientíficaEs sind zwei Jahre vergangen, seit Harry Potter Lord Voldemort und seine Anhänger besiegt hat. Doch in das nun geregelte Leben kommt ein Hilferuf aus Hogwarts, als dort unerklärliche Phänomene passieren. Als Harry zu ermitteln anfängt stellt er schn...