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Hagrids Verwirrung über die ihm fremde Ahsoka war auch nach einer guten und detaillierten Erklärung nicht vollständig verschwunden. Dass sie ebenfalls eine Jedi war und somit wie Vos die Macht nutzen konnte, wollte Harry eigentlich nicht erzählen, letzten Endes kam er aber nicht darum herum. Nun saß Hagrid auf seinem Stuhl, starrte nachdenklich auf seine halbvolle Tasse Tee und schlug geistesabwesend kleine Wellen in die Flüssigkeit. „Man o man, Harry. Das ist eine riesige Angelegenheit, die da los ist". Er sah zu Ahsoka. Trotz seiner Verwirrung schenkte er ihr ein Lächeln, was sie ihm gleichtat. Die beiden sind hier auf ihre eigene Weise eine Abweichung der Norm, dachte Harry. „Und, was habt ihr nun vor?" erkundigte sich Hagrid weiter. Harry seufzte und ließ sich ebenfalls wieder auf seinem Stuhl nieder und trank den letzten Schluck seines mittlerweile kalten Tees. „Wir müssen herausfinden, was die Jedi gespürt und ich gesehen habe. Mein Gefühl sagt mir, dass irgendetwas gefährliches auf uns wartet, was wir bisher übersehen".


„Deswegen bin ich hier" mischte sich Ahsoka in seinen Satz ein. „Hast du Fortschritte gemacht?" Sofort warf sie einen Blick zu Hagrid, doch der schien nicht gemerkt zu haben, dass sie Harry dutzte. Doch Harry wusste, dass er sicherheitshalber formal bleiben musste. „Ja, Miss Tano. Ich habe dieses Mal mehr gesehen. Doch es hilft mir noch nicht wirklich weiter. Ich muss darüber noch mal mit Hermine und Ron sprechen. Hoffentlich haben sie etwas gefunden, was uns weiterhilft." Ahsoka nickte und nippte vorsichtig an dem heißen Tee, den Hagrid ihr angeboten hatte. In der kleinen Hütte hatte Harry seit längerem die Gelegenheit, sie genauer zu betrachten, ohne Sorge haben zu müssen, dass seine Mitmenschen ihn dafür schalten würden. Er konnte sich zwar noch immer nicht genau erklären, was genau an ihr er faszinierend fand, aber dass es existierte war nicht zu leugnen. Liebe war es so nicht, das schien ihm sehr abstrakt. Vielleicht eine Verbundenheit durch die Macht? Immerhin war er neben der direktesten Kontaktperson bis dato der einzige Zauberer, bei dem die Macht festgestellt worden war. Mit ihren zwei blauweißen Kopftentakeln, der orangenen Haut und den Bemalungen im Gesicht hatte sie wirklich etwas Besonderes. Das Wort „exotisch" schoss durch seinen Kopf und obwohl er es nicht negativ meinte ärgerte er sich sogleich darüber.


„Meister Skywalker wird noch etwas brauchen, und Meister Kenobi bereitet sich auf die Hilfe heute Abend bei der Astronomin vor. Kann ich Euch unterstützen?" Ihr Angebot freute Harry, andererseits konnte das auch Probleme bedeuten. Sie kannte kaum etwas von der magischen Welt, ergo konnte sie ihm nur bei Dingen helfen, die mit seinem Training in Verbindung standen.„Ich denke kaum. Ihr könntet mir höchstens einmal Euren Kampfstil demonstrieren". Ahsoka nahm einen weiteren Schluck Tee und ließ die Tasse mit der Macht in ihrer Hand schweben. „Mein Kampfstil ist deutlich anders als Eurer, ich kämpfe mit zwei Klingen statt mit einer. Vergesst das nicht" fügte sie an und warf ihm einen Blick zu, als wollte sie sagen: [style]Gegen mich gewinnt ihr nie.[/style] Harry sah sie musternd an und grinste. „Nun gut, dann wollen wir mal." Er wandte sich an Hagrid. „Hagrid, tut mir Leid dass wir wieder gehen müssen, aber solange wir dieses Problem nicht gelöst haben, müssen wir weitermachen." Hagrid nickte nur, er warf beiden einen kurzen Blick zu. „Was immer da draußen ist, Harry: Du kannst es besiegen. Das konntest du immer". Mit diesen zuversichtlichen Worten von Hagrid verabschiedete sich Harry und verließ mit Ahsoka die Hütte. „Ich muss zugeben, der Geruch ist etwas gewöhnungsbedürftig" sagte Ahsoka als sie in einigem Abstand zu Hütte waren, was ihr prompt einen Blick von Harry einfing. „Hagrid ist ein Halbriese. Und ein langer Freund". Ahsoka zog die Augenbrauen hoch.


„Wie lange kennt ihr ihn schon?"


„Seit ich 11 Jahre alt bin. Er hat mich damals aus den Fängen meiner Pflegeeltern befreit." Er dachte an Onkel Vernon und Tante Petunia, die im Anblick von Hagrids massiver Gestalt mehr als nur verunsichert gewesen waren. Und an Dudley, der den Schweineschwanz von ihm verpasst bekommen hatte. Ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen. „Er ist ein Beschützer. In all der Zeit die ich hier war ist er ein Vertrauer. Hast du auch so jemanden?" Er dutzte bewusst, jetzt da sie nur zu zweit waren. Sie ging darauf ein: „Ja, habe ich. Meister Plo Koon. Er war es der mich als Kind entdeckt und in den Jedi-Tempel gebracht hat. Wie bei dir ein sehr alter Freund". 

Harry PotterxStar Wars I - Eine neue DunkelheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt