Harry stand auf dem Innenhof der Schule. Es war ein schöner Tag, die Sonne schien hell, die Schüler saßen lachend und unterhaltend in kleinen Gruppen zusammen. Gryffindors, Hufflepuffs, Rawenclaws, selbst Slytherins unterhielten sich freundlich und friedlich miteinander. Auch Hermine, Ron und Ginny standen zusammen und unterhielten sich mit Luna und Neville. Harry lächelte, als er sie sah. „Harry, komm zu uns!" rief Hermine ihm auffordernd und mit einem weichen Lächeln auf dem Gesicht zu. Auch die anderen riefen Harry zu, dass er zu ihnen kommen sollte. Er grinste zurück und ging auf die anderen zu. Er hatte sie beinahe erreicht, da veränderten sich ihre Blicke. Sie sahen ihn kalt und feindseelig an. Es wurde dunkel, Donner grollte durch den Himmel. Wind kam auf und stob die wenigen Blätter am Boden durch die Luft. Auch die anderen Schüler hörten nun auf zu reden und starrten Harry aus bösen Augen an. Harry wich zurück, wirkte erschrocken. Er spürte, dass jemand hinter ihm war. Langsam drehte er sich um, tastete nach seinem Zauberstab. Da sah er ihn. Oben auf einem Relief hockte eine Gestalt in einem schwarzen Umhang und Kapuze. Dann sprang sie mit einem Salto herunter und landete inmitten der anderen Schüler. Urplötzlich war Harry umstellt. Die anderen Schüler bildeten einen undurchdringbaren Kreis um ihn, sahen ihn kalt an. Die Gestalt unter der Kapuze trat durch den Kreis und stand direkt vor Harry. Harry griff nach seinem Zauberstab, doch er war weg. Die Gestalt schoss vor und packte ihn hart am Hals. Harry rang nach Luft, versuchte dem Griff zu entkommen. „Du wirst mich nie finden", raunte die Gestalt. „Ich habe dich gefunden. Und ich werde es sein, der dich vernichtet". Harry wollte etwas erwidern, doch der Griff war zu stark. Nun zog die Gestalt einen länglichen Gegenstand aus dem Umhang hervor und richtete es auf seine Brust. Es sirrte, dann leuchtete etwas grün auf. Harry spürte eine Hitze, spürte wie das Leben aus ihm rann...
Er schreckte hoch, griff reflexartig nach seinem Zauberstab. Erst dann realisierte er, wo er war. Das Bett. Slughorns Büro. Hogwarts. Ein Albtraum. Harry atmete schwer, setzte sich auf und sah auf seine Uhr. 5 Uhr morgens. Schlafen würde er sowieso nicht mehr, also konnte er auch aufstehen.Er schlüpfte in seiner Hausschue und betrat Slughorns Wohnzimmer. Zu seiner großen Überraschung sah er einen Brief auf dem Tisch liegen. Eilig ging er hin und las.Horace Slughorn an Mister Harry PotterRasch öffnete er den Brief und überflog ihn:
Harry,es freut mich, von Ihnen zu hören. Leider kann ich Ihnen bei Ihrem Problem derzeit nicht helfen, meine Forschungsreise kann ich nicht einfach abbrechen. Wenn es unbedingt sein muss, müsste ich wissen, was genau passiert ist. Was den Kristall angeht: Solange Sie meine Unterlagen nicht durcheinander bringen oder ähnliches, dürfen Sie ihn sich ansehen. Meine Notizen dazu sind in der rechten Schublade des Forschungstisches, auf dem die Apparatur steht. Gehen Sie bloß vorsichtig damit um.Horace SlughornP.S: Der Kristall stammt aus der Metallröhre auf dem Tisch. Vielleicht verstehen Sie aufgrund Ihrer Muggelerfahrung mehr davon, ich jedenfalls habe so was noch nicht gesehen.
Harry legte den Brief beiseite. Sein Interesse war geweckt. Eilig eilte er zurück ins Schlafzimmer, zog sich ein Hemd, Hose und Pullover an und ging dann zu dem Tisch, auf dem sich die Apparatur mit dem Kristall befand. Sorgsam und langsam drehte er an den Linsen. Zuerst bewegten sich die vielen Linsen wirr, doch nach einigem Probieren fand er heraus, wie sie funktionierten. Harry probierte, ob das Licht des Kristalls durch die Linsen geleitet werden konnte. Vergeblich. Es schien, als besäße er trotz seiner seltsam mächtigen Ausstrahlung kein starkes Leuchten. Als nächstes drehte Harry alle Linsen übereinander und sah hindurch. Zunächst blendete ihn das nun doch helle blaue Licht, doch dann sah er es. In dem Kristall war etwas. Was es war, konnte er nicht erkennen, dafür war die Außenschicht des Kristalls zu dicht, doch etwas schien in dem Kristall zu arbeiten. Er setzte die Linsen wieder ab. Er überlegte kurz. Inwiefern half ihm dieser Kristall bei seinem Problem? Wieso hatte er Slughorn eigentlich danach gefragt? War er so fasziniert davon gewesen? Er schüttelte die Gedanken ab. Was immer es war, derzeit half es ihm nicht weiter. Er stand auf und ging im Raum auf und ab. Die Gestalt in seinem Traum...sie war derzeit seine beste Spur. Er könnte es gewesen sein, den Harry gestern Abend nicht hatte erwischen können.
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Harry PotterxStar Wars I - Eine neue Dunkelheit
Fiksi IlmiahEs sind zwei Jahre vergangen, seit Harry Potter Lord Voldemort und seine Anhänger besiegt hat. Doch in das nun geregelte Leben kommt ein Hilferuf aus Hogwarts, als dort unerklärliche Phänomene passieren. Als Harry zu ermitteln anfängt stellt er schn...