Kapitel 20

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Als ich schnell meinen BH zumachte merkte wie ich am ganzen Leib zitterte. Dann sah ich auf und entdeckte Jake der Nicklas gerade so fest geschlagen hatte, dass dieser blutend zu Boden ging.

 „Wenn du sie noch einmal nur ansiehst bringe ich dich um du Schwein!" mit diesem Satz gab er ihm noch einen Tritt mit dem Fuß in die Rippen, dann stürzte er zu mir.

 „Ellie es tut mir so leid. Komm her." Er gab mir seine Jacke und machte sie zu. Als Jake mir aufhelfen wollte merkten er und ich das meine Beine wie Wackelpudding waren. Er hob mich hoch, verließ die Seitengasse und trug mich den ganzen Weg nachhause. Zuhause angekommen wollte er den Hausschlüssel aus meiner Tasche holen, doch als er mich an meiner Hüfte berührte zuckte ich heftig zusammen und fing an zu weinen. Wegen dem was passiert war und wie grausam Menschen nur sein können. 

Dieses Erlebnis hatte etwas in mir bewirkt etwas wegen dem ich mir in diesem Moment schwor nie wieder hilflos zu sein. Jake trug mich hoch in mein Zimmer und setzte mich aufs Bett und wollte gehen. 

„Jake" flehte ich „Bitte bleib bei mir."

„Natürlich El." Sogar in diesem Moment freute ich mich ein wenig diesen Spitznamen zu hören. Er setzte sich zu mir und sah mich einfach nur an. Nach einer Zeit fing ich an immer stärker zu weinen.

Er legte einen Arm um mich und zu mich zu sich in eine Umarmung.

„Hey alles wird gut. Das passiert nie wieder, ich verspreche es. Wenn dir jemals wieder jemand wehtut bringe ich ihn eigenhändig um."

„Danke Jake." ich meinte es wirklich so. Er hatte mich vor noch schlimmeren bewahrt. Ich wollte mir gar nicht vorstellen was passiert wäre, wenn er mich nicht gefunden hätte. Bilder meiner möglichen noch schlimmeren Vergewaltigung schossen mir durch den Kopf. Das bewirkte, dass mein Tränenfluss wieder zunahm. 

Jake zog mich noch näher zu mich heran mit der einen Hand hielt wer mich fest und mit der anderen streichelte er meinen Kopf, während ich ihm sein weißes perfekt sitzendes T-Shirt vollweinte. 

„Willst du dich hinlegen?" fragte er sanft. Ich zuckte die Schultern das mir im Moment so egal ob ich lang, stand oder saß, ich wollte einfach die letzte Stunde ungeschehen machen.

Er hob mich vorsichtig hoch, trotzdem zuckte ich leicht zusammen, und legte mich aufs Bett.

„Soll ich gehen?" schon allein bei dem Gedanke, dass er ging, dass ich hier allein wäre, überzog ein kalter Schauer meinen Rücken. Als Antwort schüttelte ich energisch den Kopf.

„Dann bleib ich da."

„Danke." hauchte ich kraftlos.

Er legte sich vorsichtig neben mich. Während ich kurz davor war einzuschlafen, merkte ich wie er vorsichtig über meinen Kopf streichelte, mir die Decke hochzog. Mit einem leichten Lächeln fiel ich in einen traumlosen Schlaf.

Als ich am nächsten Tag durch die Sonnenstrahlen, die durch mein Fenster schienen geweckt wurde fand ich einen Zettel neben mir. 


Guten Morgen El,

Tut mir leid, dass du allein aufwachen musstest :(

Aber ich hab eine gute Entschuldigung. Ich hole was für ein gutes Frühstück :)

Bis gleich Jake 


Während des Lesens musste ich wegen der netten Absicht hinter dem Zettel lächeln, weil er sich wirklich Sorgen um mich machte und sich um mich kümmerte. Ich zog mein Kleid aus, kämmte mich und schmiss mir ein T-Shirt und einen Jogginghose über. Dann ging ich in die Küche, stellte auf die weiße Kücheninsel zwei Teller und schaltete die Kaffeemaschine an, als es auch schon klingelte. Ich öffnete die Tür und was ich sah zauberte mich ein lächeln ins Gesicht. Ich sah Jake mit zwei Tüten und einem verlegenen Lächeln auf den Lippen, noch dazu bemerkte ich, dass er nicht mal Nachhause gegangen war, um sich umzuziehen.

Badboystory: Your eyes stole all my words awayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt