Kapitel 24

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Dort stand er Arm in Arm mit einem anderen Mädchen und tanzte eng umschlungen mit ihr.

Wut stieg in mir auch und ich war so froh um diese Emotion, dass ich an ihr festhielt.

Was mache ich überhaupt hier?!

Wütend stürmte ich aus dem Ballsaal und rannte immer schneller, ich wusste nicht ob aus Wut oder Verzweiflung.

Endlich an der frischen Luft setze ich mich außer Atem auf Bank im Schulhof, als ich Schritte hinter mir hörte.

Bitte bitte nicht er.

Bitte.

Aber meine Bitten waren sinnlos.

„Was ist los?" fragte er genervt.

Das führte dazu, dass die Wut meinen kompletten Körper überschwemmte.

„Was los ist?!" schrie ich „Du bist ein scheiß egoistisches Arschloch. Erst küsst du mich und möchtest mir weiß machen wie besonders ich doch bin, dann erfahre wie oft du das mit anderen schon gemacht hast?! Ich dumme Kuh verzeih dir das auch noch! Du kommst plötzlich an entschuldigst dich, rettest mich, gehst mit mir auf diesen verschissenen Ball und versuchst mich zu küssen, obwohl du mir zwei Tage vorher noch gesagt hast du willst nicht mehr als Freundschaft?! Dann komme ich zurück und du tanzt eng umschlungen mit einer anderen und jetzt rennst du mir nach, so als würdest du dich einen feuchten Scheiss um mich scheren." 

Heiße verräterische Tränen liefen über meine Wangen. „Das ist los! Ich kann das nicht! Ich kann nicht mit dir Befreundet sein! Ich kann dich nicht einmal ansehen. Mein Herz macht das nicht mehr mit!"

„Warum?" fragte er emotionslos.

Ich kochte noch mehr über falls das überhaupt möglich war.

„Das einzige was du dazu zu sagen ist, ist warum?! Das ist so widerwärtig! Tust du nur so dumm oder bist du wirklich so bescheuert?! Merkst du's nicht?" ich holte tief Luft und, das sagte ich jetzt nur weil ich eh nichts mehr zu verlieren hatte, sollte er doch wissen, dass sein Plan mich bei sich zu halten funktioniert hatte. „Ich mag dich viel mehr als ich eigentlich sollte. Viel viel zu sehr." Tränen strömten über meine Wangen.

„Du magst mich?" eine Funken Wärme trat in seine Augen.

„Ja. Und deswegen kann ich das alles nicht, ich kann nicht mitansehen wie du dich an andere Mädchen ranmachst und einfach dieses ganze Spiel kann ich nicht mehr spielen. Tut mir leid." Ich versuchte mir die Tränen abzuwischen, während ich dem Jungen, den ich liebte den Rücken zuwandte und mach daran machte zu gehen.

„El ich mag dich auch. Viel mehr als ich eigentlich sollte." mein Herz machte einen überraschten Satz. Doch dann viel mir ein, dass er das alles nur sagte, um mich verfügbar zu halten.

Er lügt, schrie einfach alles in mir.

„El warte! Bleib stehen bitte." flehte er. Wie gut er doch schauspielern konnte. Aber ich würde nicht schon wieder darauf reinfallen und mir mein Herz doppelt von ihm brechen lassen.

Deshalb ging ich einfach weiter und immer weiter, bis ich ihn nicht mehr hörte.

Sofort brachen meine Gefühle über mir zusammen und diese salzigen, verräterischen Tränen liefen mir wieder die Wangen hinunter.

Ich musste stark sein sagte ich mir immer und immer wieder. Kopflos lief Ich dorthin wohin meine Füße mich trugen ,20 min später stand ich vor dem Haus der Jacksons.

War klar.

Danke Ellie.

Wenn ich schon hier war, konnte ich wenigstens mein Zeug gleich mitnehmen, dann muss ich nie wieder hierherkommen.

Bevor ich klopfte, versuchte ich mich zu beruhigen und meine Tränen wegzuwischen.

Wenige Sekunden später öffnete mir eine bildschöne Frau die Tür. Sie war groß, gertenschlank, hatte eisblaue Augen und langes schwarzes Haar. Man musste kein Genie sein, um zu erkennen, dass das Mrs Jackson war.

„Hallo." sagte sie freundlich mit neutralem Gesichtsausdruck, was man ihr hoch anrechnen musste, denn ich sah ziemlich sicher katastrophal aus.

„Hallo Mrs Jackson. Mein Name ist Ellie. I-Ich wollte nur noch schnell mein Zeug holen."

„Komm erstmal rein, süße. Willst du einen Tee?" sie wartete meine Antwort gar nicht erst ab, sondern ging einfach schnurstracks in die Küche.

Ich setzte mich auf einen Barhocker und sah ihr dabei zu wie sie den Tee vorbereitete. Während das Wasser kochte, versuchte sie mich unauffällig zu mustern, ihr neutraler Gesichtsausdruck geriet ins Schwanken als ihr Blick auf meine oder besser gesagt Jakes Kette fiel.

„Wer hat dir diese Kette geschenkt?" fragte sie in scharfen, sowie gleichzeitig neugierigem Ton.

„Ihr Sohn." ich brachte es nicht über mich seinen Namen laut auszusprechen.

„D-Das kann nicht sein." sich sah mich eindringlich an.

„Wieso?" jetzt war ich es die den neugierig-scharfen Ton anschlug.

„Diese Kette bedeutet etwas, wenn man sie vonuns geschenkt bekommt." flüsterte sie mehr zu sich selbst als zu mir

Badboystory: Your eyes stole all my words awayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt