Hinode seufzte und ging langsam auf Shinkai zu. "Wie konntest du uns das antun, Shinkai? Die ganze Zeit über dachten wir du wärst tot und dann spazierst du einfach hier ins Dorf rein." Sagte sie und ließ sich vor Shinkai auf den Boden sinken. "Erstens ich bin nicht freiwillig hier hergekommen und zweitens gab es keinen Grund anzunehmen dass ich tot bin." Meinte Shinkai und schaute trotzig auf den Boden. "Shinkai, du wurdest von einem Erdrutsch in einen Fluss gerissen, die Wahrscheinlichkeit dass du das überlebt hast war sehr gering, außerdem haben wir überall nach dir gesucht!" Verteidigte sich Hinode. "Ihr seid zu spät gekommen." Stellte Shinkai fest. "Wie meinst du das?" Fragte Hinode ahnungslos. "Ihr wisst ja nicht was ich durchgemacht habe, Sensei Hinode." Wich Shinkai ihrer Frage aus. Nein das wusste sie nicht, überlegte Hinode, aber es musste schlimm gewesen sein, so sehr wie Shinkai sich verändert hatte. "Für uns war es auch nicht gerade leicht, Tsuki hat jedesmal beim Training angefangen zu weinen, und das ein halbes Jahr lang. Und wie denkst du war das für mich, eine Schülerin von mir war tot!" Fassungslos schüttelte Hinode den Kopf. "Sie war nicht tot, sie ist tot. Die alte Shinkai existiert nicht mehr." Sagte Shinkai und schaute Hinode ausdruckslos an. "Vielleicht hast du Recht, sie scheint wirklich nicht mehr zu existieren. Denn während sie ein aufrichtiges, freundliches und ergeiziges Mädchen war, welches sich um seine Freunde gesorgt hat, bist du ein kalter, gefühlsloser Mensch, dem alles egal ist." Stellte Hinode fest und stand auf. Vielleicht mag sie früher so gewirkt haben, doch im inneren war sie schon immer einsam gewesen, nicht einmal ihr Team hatte die Lücke füllen können die ihre Familie hinterlassen hatte, dachte sich Shinkai. "Auf Wiedersehen Shinkai." Sagte Hinode und trat aus dem Raum, schweigend lief sie an Kakashi vorbei der an der Wand gelehnt sein Buch las. Er schaute auf, dann schaute er zu Shinkai, "Ich wüsste wirklich gerne was da passiert ist." Sagte er leise und schloss die Tür ab. Eigentlich war es ihm Recht dass er vorerst die Aufgabe hatte das Mädchen zu bewachen, so konnte er nämlich in Ruhe sein Buch weiterlesen, doch schon nach kurzer Zeit hörte er Schritte den Gang runterkommen. "Ah, Kakashi, Tsunade meinte ich sollte ab jetzt die Wache übernehmen, anscheinend sollst du morgen auf eine Mission gehen und dich deshalb schon einmal vorbereiten." Sagte Asuma Sarutobi. Und vorbei war die Ruhe, Kakashi seufzte, "Ist gut, danke Asuma." Sagte er und stand auf. Erst raubte sie ihn seinen freien Tag, dann schickte sie ihn gleich wieder auf eine neue Mission, einen tollen Hokage hatte er da.
"Vielleicht hast du Recht, sie scheint wirklich nicht mehr zu existieren." Immer wieder gingen diese Worte durch Shinkais Kopf. Es war so viel passiert seit dieser Mission, die ihr fast ihr Leben gekostet hatte. Die ganze Zeit hatte sie Qualen leiden müssen, die Menschen hier verstanden das einfach nicht, sie merkten nicht wie gut es ihnen ging. Auf einmal hatte Shinkai das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen, in ihr brodelte eine Wut die drohte sie zu überwältigen. Die Stille und Dunkelheit schien sie zu erdrücken, sie musste hier raus, sie musste sich bewegen. Es war genau wie in der Nacht wo sie das erste Mal Kakashi Hatake begegnet war, doch diesmal war es nicht die Angst sondern die Wut die Shinkai dazu brachte. Der Schmerz schoss durch ihren Körper, aber mittlerweile hatte sie sich sich an die Verwandlung gewöhnt. Ruckartig rissen die Fesseln, Krallen wuchsen aus ihren Händen und Shinkai spürte wie ihre Zähne schärfer wurden, dann war die Verwandlung vollendet. Sie knurrte und rannte los, mit einen lauten Knall warf sie sich gegen die Tür, welche unter dem Schlag sofort aufsprang. Shinkai hob ihren Kopf, ein Ninja stand vor ihr und hielt ein Kunai-Messer in der Hand, erschrocken starrte er sie an. "Also, dass du dich in einen Wolf verwandeln kannst hat keiner erwähnt." Murmelte er und machte einen Schritt zurück. Shinkai knurrte und ließ sich mit einen Sprung auf den Ninja fallen. Der Ninja wehrte sich verbissen und Shinkai hatte nicht vor ihn zu töten, also packte sie ihn mit den Zähnen und schleuderte ihn gegen gegen die nächste Wand, wo er bewusstlos liegen blieb. Es tat ihr leid, dass sie den Ninja so behandeln musste, aber selbst wenn, sie konnte es nicht mehr ändern.
Mit großen Sprüngen jagte sie von Haus zu Haus, Wassertropfen verfingen sich in ihrem Fell und perlten ab. Es regnete, genau wie damals stellte Shinkai überrascht fest. Ihr Zeichenbuch zu holen wäre zu gefährlich, sie würde sich im nächsten Dorf ein neues kaufen, überlegte sie, während sie heimlich das Dorf verließ. Keiner schien sie bemerkt zu haben, es dauerte vermutlich bis zum nächsten Morgen bis man sie verfolgte, also konnte sie sich wieder zurück verwandeln. Leise landete Shinkai auf einem Ast und schaute noch einmal zurück auf Konoha. "Und du bist dir sicher dass du dein Heimatsdorf verlassen willst?" Langsam regte dieser Kakashi sie wirklich auf, immer stand er im Weg. Da stand er mitten im Regen und las sein Buch. Shinkai machte ein knurrendes Geräusch, sie durfte sich nicht wieder in einen Wolf verwandeln, sie durfte die Wut nicht siegen lassen. Doch sie konnte nicht anders, sie ging auf alle Vieren, ihre Augen funkelten grün und ihre Pupillen waren nur noch Schlitze. Was passierte mit ihr? Fragte sich Kakashi und zog ein Kunai. Vielleicht sollte er doch lieber sein Sharingan benutzen, allerdings hatte das Mädchen dieses Mal kein Zeichenbuch. "Konoha ist nicht mehr mein Heimatsdorf." Brachte Shinkai hinter zusammengebissen Zähnen hervor. "Die Leute hier haben keine Ahnung wie es ist alles zu verlieren was einem wichtig ist. Sie haben keine Ahnung wie es ist, wenn man gegen das Monster dass man in sich trägt ankämpfen muss, und sich jederzeit bewusst ist was man ist, und wozu man fähig ist." Wütend starrte Shinkai Kakashi an. Dieser ließ seinen Kunai sinken, "Du denkst du bist die einzige die mit einem harten Schicksal leben muss, aber das stimmt nicht. Es tut weh etwas zu verlieren das einem wichtig ist, aber man sollte sich nicht diesen Schmerzen hingeben und sich von ihnen treiben lassen." Sagte Kakashi und schaute Shinkai ausdruckslos an. Shinkai blinzelte gegen den Regen an, Erinnerungen drangen auf sie ein, die Beerdigung ihres Vaters, und ihres Bruders, ihre Mutter die leblos auf den Boden lag und ihr Großvater, dessen letzte Worte sich in ihr Gehirn gebrannt hatten. Solange du dich an mich erinnerst, werde ich immer bei dir sein Shinkai, denk immer daran. Du bist ein starkes Mädchen. Shinkai ließ sich auf ihre Knie fallen, die nassen Haare fielen ihr wie ein Vorhang ins Gesicht. Tränen liefen ihre Wangen runter und vermischten sich mit dem Regenwasser. Auf einmal spürte sie wie jemand sie hochhob, natürlich, es war Kakashi. Shinkai blinzelte, warum musste ihr dass alles passieren? Warum konnte sie nicht einfach ein normales Leben führen?Hey ihr da draußen, kurze Zwischenfrage, wie findet ihr es bis hier her? Das hier ist meine zweite Fanfiction und ich hoffe sie gefällt euch einigermaßen ^~^ Falls ihr Vorschläge habt, was ich verbessern könnte, schreibts doch einfach in nen Kommentar. XD viel Spaß beim Weiterlesen . . .
DU LIEST GERADE
Der Wolf mit den grünen Augen
Paranormal"Kehre deinen Gegner niemals den Rücken zu, lernt man das nicht an der Akademie?" Fragte sie und warf ihre Bleistifte. Schnell wich Kakashi ihnen aus, wie hatte sie das nur gemacht, sie war einfach so verschwunden und hinter ihm wieder aufgetaucht...