Kapitel 2

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Lena:

Mein Vater wartet am Tor der großen Halle, nein, der Arena in der das Konzert stattfinden soll. Ich habe ihn ein paar Jahre nicht mehr gesehen. Und erinnere mich nur noch verschwommen daran. Er kam zu meinem 15 Geburtstag. Meine Mom und er haben sich so heftig gestritten, dass ich am Ende geheult und auf mein Zimmer verschwunden bin. Als mustere ihn, als ich aus dem Auto steige und auf ihn zugehe. Er ist groß, überragt mich bestimmt zwei Köpfe. Nicht allzu schwer bei meinen 1.65 meter, will man meinen. Er trägt ein schwarzes Shirt, der weiße Aufdruck LOYAL sticht mir ins Auge und ich schmunzele. Er ist muskulöser als ich ihn in Erinnerung hatte und hat mehr Tattoos. Ich kann sie sehen, wie sie sich in schwarzen Linien um seinen Hals schlängeln. Noch sowas, was meine Mom immer boykottiert hat, und es in meinem Freundeskreis nie gab. Als ich näher komme schmunzele ich. Unruhig knetet er seine Finger. Scheint als währe er nervös. Ein Lächeln stiehlt sich auf meine Lippen. Es macht ihn sympathisch, so hart wie er nach außen Scheint ist es beruhigend, dass er genauso bammel vor diesem Treffen hat wie ich. „Hey Lena." seine Stimme ist tief und angenehm. „Dad." er scheint nicht recht zu wissen, wie er mich begrüßen soll. Ich lache, trete auf ihn zu und schlinge die Arme um seinen Bauch. Einen Moment ist er steif, dann seufzt er, legt die Arme um mich und zieht mich an sich. „Ich bin so froh dich zu sehen." murmelt er in meine Haare. Ich nicke gegen seine Brust. Als er mich los lässt trete ich zwei Schritte zurück. „Wow. Schau dich an. Du bist wunderschön." Er mustert mich. Ich grinse. „Danke Dad." meine Wangen werden ein bisschen rot. Er schmunzelt. „Komm, ich stellt dir die Meute vor und dann essen wir was. Du hast bestimmt Hunger." Ich nicke und folge ihm in die Arena hinein. Überall laufen Menschen herum, die fleißig Equipment aufbauen. Mein Vater führt mich durch ein paar Lange Flure, dann stoppen wir vor einer großen Metalltür, aus der laute Männerstimmen klingen. Er grinst mich einmal an, dann drückt er die Klinke herunter. Die Türe öffnet sich und Dad tritt herein. „Hey Hey Mr. Security!" begrüßt ihn ein tiefe Stimme lachend. Mein Dad schüttelt den Kopf. Aber ich sehen ihn grinsen. „Jungs, dass hier ist meine Tochter Lena." Mein Dad schiebt mich mir der Hand auf dem Rücken vor sich. Zum ersten Mal nehme ich die Szene im Raum in mich auf. Auf dem kleinen schwarzen Sofa an der Wand sitzen zwei Kerle. Der eine ist Kahlköpfig und über und über mit Tattoos bedeckt. Selbst sein Gesicht ist mit Farbe bedeckt. Er sieht definitiv wie jemand aus, dem ich nicht Nachts auf der Straße begeben wollen würde. Der Kerl neben ihm ist kleiner und blond. Er trägt ein T-shirt mit der gleichen Loyal aufschrift wie mein Vater. Der Mann, der meinen Dad Mister Security genannt hat steht mir gegenüber. Er ist kräftig, hat dunkle Haare und ein total sympathisches Grinsen. Der Kerl neben ihm allerdings ist es, der ein kribbeln in meiner Magengegend auslöst. Er ist kleiner als sein dunkelhaariger Kumpel. Er steht stolz da, den Blick gehoben. Seine Haare sind blond und an den Seiten Abrasiert. Seine Augen sind braun und scheinen unendlich tief zu sein. Sein markanter Kiefer ist von einem drei Tages Bart bedeckt. Er trägt kein Shirt, wodurch ich den perfekten Blick auf seinen muskulösen Oberkörper habe. Er ist Tätowiert, wie die anderen. Die Farbigen und schwarzen Motive bedecken seinen gesamten Oberkörper, seinen Hals und einen teil seines rasierten Schädels. Er trägt blaue zerrissene Jeans und Sneakers. Ich schlucke krampfhaft. Heilige Scheiße, hätte mir jemand gesagt, dass ein Tätowierter Mann so heiß sein kann, ich hätte ihm nicht geglaubt. Aber vielleicht sind es gerade die Tattoos die ihn so sexy machen. Als er mich ansieht verziehen sich eine Lippen zu einem Grinsen. Ein Lausbuben Grinsen. „Hay." er tritt auf mich zu, bleibt kurz vor mir stehen. Mir steigt sein Duft in die Nase, und habe das Gefühl das meine Knie unter mir nachgeben. Er riecht unglaublich. Nach Mann, Moschus und Kiefer. „Ich bin Max." er grinst. „Hay." zwinge ich mir über die Lippen. „Max ist übrigens der Kerl, der die Show heute Abend macht." erklärt mein Dad. Scheiße. Und ich starre ihn an. Wie peinlich! Der große dunkelhaarige kommt auf uns zu, lockert die ganze Situation auf. „Ich bin Rico, freut mich dich kennen zu lernen. Steve lag uns schon seit er wusste das du kommst in die Ohren, wie sehr er sich freut dich wieder bei sich zu haben." Ich lache. „Freut mich auch dich kennen zu lernen Rico." Er schlingt mir nach einem Blick zu Max den Arm um die Schulter und zieht mich mit zum Sofa. „Macht Platz für die Lady!" weißt er die anderen beiden an. Die zwei rutschen zur Seite und Rico lässt sich mit mir auf das Leder fallen. Und so kommt es das ich zwischen der Crew von Kontra K eingequetscht in ihrer Kabine sitze.

Max:

Fuck! Ich kann nicht aufhören sie anzustarren. Rico rammt mir schon zum dritten mal seinen Ellenbogen in die Rippen. Ich zucke nicht mal. Als Steven mir erzahlt hat, dass er eine Tochter hat, habe ich gelacht und gesagt, sie wäre so hässlich wie er. Er hat die Augen verdreht und ich habe mir danach keine Gedanken mehr über die kleine Gemacht. Aber jetzt? Shit. Sie ist unglaublich. Lange dunkle Haare, die sich in großen Wellen über Schulter und Rücken legen. Ihre Augen sind blau und strahlend. Sie ist klein, einen guten Kopf kleiner als ich, was mir verdammt gut gefällt. Die kleine hat eine süße kleine Stupsnase und ein paar Sommersprossen, die sich auf Nase und Wangen verteilen. Sie ist zierlich, und verdammt genau deshalb wirken ihre Brüste wahrscheinlich so riesig. Ich schlucke heftig. Sie ist perfekt. Ich will sie. Scheiße ich war noch nie durch einen Blick so besessen von einer Frau. Als Steve aufsteht und sie auffordert mit ihm zu kommen will ich ihm eine dafür rein hauen, dass er sie mir weg nimmt. Ich beiße mir so fest auf die Unterlippe, dass ich Blut schmecke. Dennoch kann ich nicht verhindern, dass mein Blick sich auf ihren perfekt schwingenden Arsch legt, als sie mit Steve aus der Türe verschwindet. Kaum fällt die Türe ins Schloss baut sich Rico vor mir auf. Ich starre noch immer auf die Türe durch die sie verschwunden ist, als er los legt. „Das ist nicht dein Ernst Digga. Sie ist Stevens Tochter!" Ich hebe den Blick, sehe meinem besten Freund ins Gesicht. „Was?" Er schüttelt den Kopf. „Ich kenne diesen Blick. Du bist scharf auf sie." Ich fahre mir mit der Hand über den Kopf. Rico ist mein bester Freund, es ist zwecklos das zu leugnen. Die beiden Pisser auf dem Sofa lachen. „Scheiße." gluckst mein Bruder Matze. „Ich hab schon gedacht er sabbert gleich." Rico wirft ihm einen Wütenden Blick zu. „Finger Weg Max. Wir brauchen Steven hier." Ich verdrehe Knurrend die Augen. „Ist ja gut! hab's verstanden!"

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Sorry an der Stelle, aber ich habe keine Ahnung wie Max Bruder mit Vornamen heißt und habs auch nirgendwo herausfinden können. Ihr dürft mich aber gerne belehren.

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