Kapitel 20

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Lena

Das Grinsen was darauf in meinem Gesicht entsteht kann ich nicht aufhalten. Ich gehe mit Marianne zusammen an die Kasse. Der junge Verkäufer hinter dem Tresen grinst mich an. Ich schiebe ihm lächelnd die goldene Kreditkarte herüber. Max hat sie mir vor fast zwei Monaten gegeben. Er wollte, dass ich abgesichert bin, wenn ich jemals etwas brauchen würde und er nicht da wäre. Marianne kichert und hackt sich bei mir ein als wir das Modegeschäft betreten und über die Straße in den kleinen Unterwäsche Laden gehen. „Der Kerl stand wohl auf dich. Süß war er ja." Ich winke ab als ich durch die ersten reihen an BHs stöbere. „Ne." Sie kichert. „Doch, ich bin mir sicher, ebenso wie Lucas aus der Buchhaltung." Ok, das Thema ist mir mehr als unangenehm. Lucas hat mich vor ein paar Tagen gefragt ob ich mal mit ihm ausgehen würde. Ich habe abgelehnt. Natürlich habe ich das. Ich liebe Max. Er hat nur gelacht und gemeint er würde es einfach wieder versuchen. Meinetwegen kann er das bis er schwarz wird. Ich habe jedoch die Vermutung, dass sich das ganze nach der Jubiläumsfeier nächste Woche erledigt haben wird. Max ist eben mit seinen vielen Tattoos immer noch der Asi Bad Boy. Auch wenn ich nie Interesse an einem solchen Mann hatte muss ich gestehen, dass ich inzwischen jedes Tattoo das seine Haut ziert liebe. Er ist heiß, mit der ganzen Tinte und seinen harten Muskeln. „Hör mal Marianne, ich habe wirklich keine Interesse an Lucas. Er ist ein Schleimer." Ich ziehe ein Set in schwarz heraus. Schwarze spitze kann man nie genug haben. Dann gehe ich weiter und sehe mir ein kleines Himmelblaues Negligee an. Ich nehme es vom Bügel. Wenn Max das Kleid kauft, werde ich das hier Kaufen und ihm eine Freude machen. Mit den zwei Sachen in der Hand gehe ich zur Umkleide. Während ich meine Hoch gepuschten Brüste im spiegel bewundere labert meine Begleitung fröhlich weiter. „Lena, du bist so eine schöne Frau, du solltest nicht alleine sein. So viele Kerle würde dich mit Handkuss nehmen. Wie wäre es denn mit Alex aus dem Marketing. Er ist seit 2 Jahren wieder single und er steht auf dich, dass weiß ich zufällig." Ich seufze, öffne den Vorhang und hänge mir meine Tasche wieder über. „Marianne, ich hab nie gesagt, dass ich allein bin." Ihr klappt der Mund auf. „Was?" kreischt sie beinahe. „Du hast nie was von einem Freund erzählt, die ganze Firma denkt, dass du single bist!" Ich lache leise. „Lass uns gleich darüber reden." Ich lege das schwarze Set und das Himmelblaue Negligee auf die Theke. Die Verkäuferin kassiert mich ab und ich lasse die 80€ in Bar da.

Marianne sitzt neben mir in dem Kaffee auf dem gemütlichen braunen Sessel. Sie trinkt einen Cappuccino, während ich eine große Tasse Milchkaffee vor mir stehen habe. „Also." fordert sie. „Wieso denkt die ganze Firma, dass du single bist, wenn du es doch scheinbar gar nicht bist."Ich lache leise. „Das kommt wahrscheinlich davon, dass ich mein Privatleben auch gerne Privat halte!" Sie lehnt sich vor. „Das heißt es gibt da wirklich jemanden." Ich lehne einen schluck von meinem Kaffee. „Ja, er heißt Max." Sie lächelt, scheint zufrieden zu sein, dass ich doch nicht so single bin wie sie angenommen hat. „Ist er in deinem Alter." Ich schüttele den Kopf. „Er ist etwas älter als ich. 32." Sie reißt die Augen auf. „Was?" Ich winke ab. „Es stört mich nicht, und ihn auch nicht." meine ich. „Und dein Vater, was hält er davon?" ihr scheint das Thema wirklich wichtig zu sein. „Mein Vater kennt ihn. Genau genommen hätte ich Max ohne meinen Vater nie kennen gelernt." Sie schmunzelt. „Wie meinst du das?" Ich beiße mir auf die Unterlippe. „Max ist Musiker. Mein Vater arbeitet für ihn als Security bei seinen Auftritten und auch außerhalb der Tournee." eröffne ich ihr. Sie packt den kleinen Keks, der neben ihrer Tasse liegt aus der Folie steckt ihn sich in den Mund. „Kennt man deinen Max denn?" erkundigt sie sich. Ich zucke die Schultern. „Ich glaube nicht, dass du ihn kennst, er ist Rapper, ich denke nicht dass das deine Musikrichtung ist." Sie lacht. „Nein, dass ist nicht meine Musik." meint sie. „Bringst du ihn mit zur Jubiläumsfeier?" Ich nicke entschlossen. „Ja." Sie grinst. „Freue mich ihn kennen zu lernen." Ich lache hart auf. „Ich bin nicht sicher ob Herr Lang und Herr Voigt sich auch freuen werden." Marianne zieht die dunklen Augenbrauen zusammen. „Wieso?" Ich seufze. „Er ist nicht unbedingt der Mensch, mit dem die Chefs sonst verkehren." Jetzt sieht sie wirklich irritiert aus. „Weil er Musiker ist?" fragt sie. „Auch.." sie nippt einen schluck Kaffee. „Kind, spann mich nicht unnötig auf die Folter. Zeig mir ein Foto von deinem Schatz!" fordert sie. Ich ziehe mein Handy aus meiner Tasche. „Warte Kurz." Ich habe eine neue Sprachnachricht von Rico. Ich halte mir das Telefon ans Ohr. „Hey Kleine. Willst du heute Abend Pizza essen? Matze besteht auf sein 'Ich sauf dich unter den Tisch' Und Max ist schon den ganzen Tag unausstehlich. Ich glaub der sollte mal ein ordentliches Stück Pizza, mit viel Käse essen und nicht immer nur seine Eiweißshakes, du verstehst was ich meine!" Rico lacht und ich höre ein rumpeln. „Laber nicht son Scheiß Digga!" Max stimme klingt trotz allem belustigt. Marianne schmunzelt. „War er das?" Ich schüttele den Kopf. „Nur da letzt, dass andere ist Rico, Max bester Freund." Ich tippe schnell eine Antwort.

Ich<Ihr seid doch alle verrückt! Aber ja, sag Matze ich saufe ihn unter den Tisch. Wann soll ich wo sein?<

LOVE SONGWo Geschichten leben. Entdecke jetzt