Kapitel 33

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Lena

Ich durchlebe die nächsten zwei Tage wie ferngesteuert. Max Mutter kommt ein paar mal vorbei, bringt mir was zu essen und redet mit beruhigender Stimme auf mich ein. Tuco und Ice weichen mir nicht mehr von der Seite. Am Abend von Max Ankunft habe ich mich wieder gefangen. Ich will es ihm direkt sagen, es nicht aufschieben. Ich brauche ihn jetzt. Seine warme Umarmung und seine Unterstützung. Ich habe den Mutterpass und das Ultraschallbild unter den Sofakissen versteckt um es in greifweite zu haben. Als ich die Eingangstüre höre beginnt mein Herz zu rasen. Ich schnelle vom Sofa hoch als Tuco und Ice zu Türe stürmen. Schwanzwedelnd begrüßen sie ihr Herrchen. Ich fliege Max in die Arme. Er zieht mich an sich, vergräbt die Nase in meinen Haare. „Ich hab dich vermisst." flüstere ich. „Und ich dich erst Baby!" raunt er mir ins Ohr. Dann ist sein Mund auf meinem und er küsst mich schwindelig. Seine Hände legen sich auf meinen Hintern, drücken fest zu und lassen mich an seinem Mund stöhnen. „Max." bremse ich ihn aus. Er brummt. „Was ist jetzt so wichtig Baby?" Ich greife nach seiner Hand und ziehe ihn mit ins Wohnzimmer. „Setzt dich Max." Er zieht die Augenbrauen hoch. Ich knete meine Finger. Verdammt ich bin so nervös. „Ich muss dir was sagen, bitte setzt dich." Max greift nach meiner Hüfte und drückt mich auf das Polster ehe er sich auf die Kannte des Sofatisches setzt. Er streicht mir ein lose Haarsträhne aus der Stirn. „Was willst du mir sagen Lena?" Ich knete meine Unterlippe. Tu es. Tu es Lena. Du hast keine Wahl und so schneller du es hinter dich gebracht hast, desto schneller ist es vorbei. Max braune Augen hypnotisieren mich. „Ich.. Ich.." Ich atme tief durch, ehe ich herausplatze „Ich bin schwanger." Max sieht mich verständnislos an. „schwanger?" fragt er dann. Ich nicke. „Ja, ich bin schwanger." Max fährt sich mit der tätowierten Hand über den Mund. Als er sie wieder weg nimmt hat er ein lächeln auf den Lippen. „Scheiße Baby, wirklich? Ich werde Vater!" er scheint nicht mal im entferntesten geschockt zu sein. Ich nicke. Max lehnt sich vor, nimmt sein Gesicht in seine Hände und küsst mich. „Scheiße, dass ist unglaublich." Sein Blick fällt auf meinen noch flachen Bauch. Er legt eine Hand darauf. „Ich werde Vater." meint er wieder, als müsst er es erst begreifen. Mir kommen die Tränen. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass er es so gut aufnehmen würde. Max freut sich, genau wie seine Mutter es prophezeit hat. Ich greife unter die Sofakissen und reiche ihm die beiden Dokumente. „Ich bin im zweiten Monat." Ich deute auf das Ultraschall. Max grinst sein Lausbubengrinsen. Als er meinen Gesichtsausdruck sieht verrutscht aber das Grinsen. „Lena, du willst das Baby doch oder?" seine Stimme klingt rau. „Ja, aber ich habe Angst." Max setzt sich zu mir auf das Sofa und zieht mich an sich. „Wir schaffen das zusammen kleines." meint er dann.

Max

Ich habe heute Nacht kaum geschlafen. Fast die ganze Nacht habe ich im Bett neben Lena gelegen und ihre Züge gemustert, die im schlaf so weich und entspannt aussehen. Ihre kleine Hand lag auf ihrem Bauch. Ich habe gelächelt. Ich bin ein verdammt glücklicher Mann jetzt nicht nur die Frau an meiner Seite zu haben die ich mehr liebe alles ich jemals gewagt habe mir vorzustellen, sondern mein Mädchen ist auch noch mit meinem Kind schwanger. Fuck ich werde Vater. Ich freue mich. Ich habe so sehr gehofft, dass das passiert und es scheint als hätte Gott Verständnis gehabt und mir geschenkt, was ich mir so sehr wünsche. Eine Familie.

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