Lena
Herr Voigt mustert Max noch einmal. „Ich glaube nicht das, ihr Mädchen hier arbeitet.Wir stellen solche Menschen wie sie nicht ein." Max zieht eine Augenbraue hoch. Dann lacht er laut. „Es ist fast schon etwas witzig, ich bin lange nicht mehr so als Versager hingestellt worden." er schmunzelt. Meinem Chef entgleisen alle Gesichtszüge. „Währen sie jetzt so nett und würden mir aus dem Weg gehen, damit ich endlich zu meiner Freundin kann." Herr Voigt öffnet den Mund. „Wer soll denn diese Frau sein?" knurrt er. Max presst die Kiefer fest aufeinander. Die Ader an seiner Stirn pulsiert. „Scheiße." murmele ich. „Ihr Name ist Lena Müller." Meinen Chef klappt der Kiefer herunter. Alex eilt auf die Beiden zu. Er mustert Max, schnaubt dann. „Ich glaube kaum, dass sich ein Frau wie Lena mit jemanden wie Ihnen verkehren würde." Ich sehe ein Grinsen an Max Mundwinkeln zucken. Ich weiß, dass das was jetzt kommen wird unter der Gürtellinie ist und eile auch die drei zu. Trotzdem kann ich nícht verhindern, dass er folgendes sagt „Tatsächlich hat Lena erst heute morgen mit mir verkehrt, in unserem gemeinsamen Bett, in der Wohnung, in der wir zusammen wohnen." Alex fallen die Augen aus dem Kopf. Ich überwinde die letzte Distanz. „Herr Voigt, es tut mir leid für den Irrtum. Aber das hier ist Max, mein Freund." meine Worte lassen den ganzen Saal verstummen. Max legt eine Hand um meine Hüfte und zieht mich an seine Seite, als ich neben ihm stehe. Herr Voigt presst die Zähne zusammen. „Das kann nicht dein ernst sein Lena." wettert Alex unbeirrt weiter. Ich verdrehe die Augen. „Komm schon Alex." schnaube ich. Alex ist verärgert und mir scheint es, als würde er jetzt keine Grenze mehr kennen. „Wer bezahlt denn die Wohnung. Wohl Lena. Denn dieser Tätowierte Asi ist bestimmt nicht in der Lage auch nur einen Euro zuverdienen." Seine Worte treffen mich wahrscheinlich mehr als Max. Stefan kommt aus der Menge hervor. „Alex jetzt mach mal ne Pause. Du weißt nicht mit wem du da sprichst." Alex schnappt. „Mit nem Möchtegern Musiker." schnappt er. Max bricht in schallendes Lachen aus. „Der Kerl da hat mehr Millionen auf dem Konto als du je verdienen wirst. Und wärst du etwas weniger beschränkt, wüsstest du auch, dass da gerade Kontra K vor dir steht. Bekanntester und erfolgreichster Rapper Deutschlands." Alex schnaubt. „Ja ist klar." Ich verdrehe die Augen, ich habe genug. Ich ziehe Max an der Schulter. „Lass uns heim gehen Max." Er nickt. „Ist wahrscheinlich besser." Ich ziehe ihn mit zur Türe, als er sich noch einmal umdreht. „Das Intro auf meiner nächsten Platte widme ich dir. Merk dir das. September 2020. Vollmond." Max tippt sich an den Imaginären Hut ehe wir zusammen das Gebäude verlassen.
Max
Lena sitzt neben mir im Auto. Sie ist ruhig und in sich zusammen gesunken. Fuck, dass habe ich mir so nicht vorgestellt. Dass ich immer wieder anecken, weil ich nun mal kein Anzug tragender Mitbürger bin kenne ich. Ich bin es gewöhnt und es stört mich nicht. Doch das es Lena jetzt getroffen tut mir leid. Das hat sie nicht verdient. Sie schweigt während der ganzen Fahrt. Auf dem weg nach oben spricht sie auch kein Wort. Stattdessen geht sie gleich ins Bad und schließt sich ein. Ich höre die Dusche rauschen. Seufzend fahre ich mir über den Kopf. Tuco jault neben mir und auch Ice tigert unruhig durch die Gegend. Die beiden verstehen die Welt nicht mehr. Ich ziehe mich bis auf die Boxershorts aus und lege mich ins Bett, in der Hoffnung, dass sie zu mir kommt. Das tut sie. Keine 15 Minuten später kommt sie Barfuß ins Schlafzimmer. Nur das kleine Nachtlicht auf meiner Seite erhellt den Raum. Trotzdem kann ich erkennen, dass sie ungeschminkt ist und nur ein ihr viel zu großes Shirt von mir trägt. Sie kommt zu mir ins Bett gekrochen, schmiegt sich an mich. Eine weile ist es still. Dann sagt sie leise. „Es tut mir leid, dass so zu dir wahren." Ich glaube ich habe mich verhört. „Baby. Das ist nicht deine Schuld. Ich sollte mich bei dir entschuldigen, dass ich dir den Abend versaut habe." Sie seufzt leise. „Ich habe schon damit gerechnet, dass sie nicht begeistert von dir sein würden, weil du nicht in ihr spießiges Bild passt. Ich hab aber nicht damit gerechnet, dass es so heftig werden würde." Ich drücke Lena einen Kuss auf die dunklen Haare. „Das ist mir scheißegal." schnaube ich. Sie seufzt. „Ich muss darüber nachdenken, was ich jetzt mache." Ich nicke. „Ich werde dich unterstützen, egal wie du dich entscheidest.
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LOVE SONG
Romance"Jungs, dass hier ist meine Tochter Lena." Der Satz endet das Leben des Rappers Kontra K für immer. Denn wenn er mit einem nicht gerechnet hat, dann sich während seiner Tour in die zwanzigjährige Tochter seines Security zu verlieben. Lena ist kein...