Kapitel 22

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Max

Lena sitzt halb auf meinem Schoß, halb auf der Lehne des Sessels in Ricos Wohnzimmer. Sie kichert, als sie den siebten Shot Wodka vor sich auf dem Sofatisch in die Hand nimmt und ihn herunter schürzt. Mein Bruder lacht, er ist auch bei Nummer sieben und nicht annähernd so betrunken wie mein Mädchen. Sie lehnt sich gegen mich, vergräbt das Gesicht an meiner Haut. „Du riechs sooo gut." lallt sie. Ich lache, küsse ihre Stirn. Als sie jedoch zum achten Glas greifen will halte ich ihre Hand fest. „Ich glaube du hast genug Baby. Du willst doch keinen Karter haben wenn du morgen meine Eltern kennen lernst oder?" Sie hickst. „Ahhh jaa, da wa ja was." Dann kichert sie wie verrückt. Matze lacht, trinkt noch einen Schnaps. „Unsere Eltern werden sie lieben." grinst er. Fuck ja, da bin ich mir absolut sicher. Wie könnte man Lena nicht lieben. Sie ist perfekt. Ich kann mir nicht vorstellen jemals wieder ohne die kleine zu sein. Und Fuck, seit Lena regelmäßig bei mir ist, sind auch die Hunde nochmal aufgelebt. Besonders die eigentlich zurückhaltende Ice liebt sie abgöttisch. Ich fahre mit den Fingern über den Schlüssel in meiner Hosentasche. Ich habe ihn vor ein paar Tagen nachmachen lassen. Ich warte noch auf den richtigen Moment um ihn Lena zu geben. Ich will sie bitten bei mir einzuziehen. Ich bin jetzt 32, ich will eine Familie, eine Frau an meiner Seite und Kinder. Steven habe ich bereits heute Nachmittag von meiner Idee erzählt, er freut sich für uns und ist sicher, dass Lena ja sagen wird. Ich hoffe dass er recht behält.

Lena

Mein Kopf dröhnt, das Sonnenlicht ist viel zu hell und um mich herum dreht sich alles. Eine warme Hundenase drückt sich gegen meinen Hals. Ich fahre mit der Hand über Ice weiches Fell. Es ist ruhig in der Wohnung. Liegt wahrscheinlich daran, dass Max schon längst beim Sport ist, während ich hier meinen raus ausschlafe. Heute Abend sind wir bei Max Eltern zum Essen eingeladen. Ich hab echt bammel. Es ist immer etwas Unheimlich die Eltern des Freundes kennen zu lernen. Umso erleichterter bin ich das Max Bruder Matze auch das sein wird. Mit einem Stöhnen hiefe ich mich aus dem Bett. Fuck ist mir schlecht! In langsamen Schritten gehe ich in die Küche. Ich spüle gleich zwei Asperin auf einmal herunter und würge mir dann eine trockene Scheibe Toast herunter. Das weiße Brot kommt mir beinahe wieder hoch. Dann taumele ich Richtung Bad und stelle die Dusche auf eiskalt. Ein spitzer Schrei entweicht mir, als ich darunter steige. Mit klappernden Zähnen drehe ich die Temperatur hoch und seife mich ein. Ich wasche mir die Haare, rasiere mich gründlich. Den rest des Tages verbringe ich auf dem Sofa und bin froh, dass ich das schlimmste um 16 Uhr überstanden habe. Ich streichele die Beiden Hunde. Ich liebe Ice und Tuco. Die zwei sind unglaublich anhänglich seit ich so viel hier bin. Mir gefällt das und ich weiß auch, dass Max froh ist, dass ich so einen guten Draht zu den Tieren habe. Um kurz vor 18 Uhr rutsche ich vom Sofa und mache mich fertig. Max holt mich in einer halben Stunde ab. Er hat mir heute mittag geschrieben, dass er einen guten Lauf im Studio hat und erst später kommt. Als ich gerade in meinem neuen Kleid aus dem Bad komme geht die Wohnungstür auf. Es ist Max. Er grinst sein Lausbuben-grinsen als er mich sieht. „Hey Baby, du siehst toll aus." sagt er und drückt mir einen sanften Kuss auf die Geschminkten Lippen.

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