Kapitel 4

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Lena:

Die Jungs sind bei einem PR Termin, was mir die Möglichkeit gibt eine Weile alleine zu sein, die ich nutzen werde. Nachdem ich fast zwei Stunden mit meiner Mutter am Telefon verbracht habe beschließe ich am frühen Abend in den Spa Bereich des Hotels zu gehen. Ich trage nur einen weißen Bademantel über meinem Pfirsichfarbenen Bikini als ich die Türe de Hotelzimmers öffne. Ich greife nach meiner Schlüsselkarte und drehe mich um. Eine breite Männerbrust verstellt mir den Weg. Ich schlucke als einen Nackten Oberkörper sehe. Tätowiert, zwei gekreuzte Waffen über dem Bauch. Ich weiß dass es Max ist ohne hoch sehen zu müssen. „Hey Lena." seine Stimme ist rau. Mein Blick schießt nach oben. Er lächelt. „Hey." ich klinge ein wenig Atemlos. Er fährt sich mit der Hand übers Haar. „Ist das hier dein Zimmer?" Ich nicke. „Wessen sollte es sonst sein." lache ich. Max kommt näher. „Ich wollte auch nicht hören, dass du aus dem Zimmer irgendeines Kerls kommst, halbnackt." Ich schlucke heftig, als er die Hände rechts und links neben mir an der Türe abstützt. „Ich wollte ins Spa." hauche ich eingeschüchtert. Seine Nähe macht mich nervös. „Ich denke ich begleite dich." sagt er dunkel. Ich nicke. „Ok." Er grinst, lässt mich los und deutet auf sein Zimmer eine Türe weiter. „Warte kurz, bin gleich wieder da." Als er die Türe aufschließt und hinein geht nehme ich die Beine in die Hand und verschwinde. Ich bin nicht scharf drauf mit ihm allein zu sein. Ich traue mir selbst in seiner Nähe nicht über den Weg. Er ist unglaublich sexy und ich will nicht auf falsche Gedanken kommen, schließlich arbeitet mein Vater für ihn. Im Spa angekommen steuere ich auf den Whirlpool zu. Es ist ruhig, was wahrscheinlich daran liegt, dass es Zeit fürs Abendessen ist. Im Blubbernden Wasser lehne ich mich zurück und schließe entspannt die Augen. Ich genieße die Entspannung und versuche Max aus meinen Gedanken zu schieben, als sich um mich herum das Wasser bewegt. Warmer Atem trifft mein Gesicht. Ich öffne die Augen, braune Augen, die meinen Blick gefangen nehmen. Max. Da hat mein Plan nicht mit ihm allein zu sein ja toll funktioniert. „Du hast nicht gewartet." sagt er. Ich zucke die Schultern. „Scheinst mich ja trotzdem gefunden zu haben." Er grinst, lehnt sich zurück und legt den Kopf in den Nacken. Ich starre auf einen tätowierten Hals, schlucke krampfhaft und werde feucht. Der Kerl ist einfach viel zu sexy um für eine Frau ungefährlich zu sein. „Was wirst du machen wenn du in Berlin bist?" beginnt Max ein Gespräch. „Ich hab eine Ausbildungsstelle in einem Verlag." Ich sehe ihn lächeln. „Du willst zur Presse?" Ich zucke die Schultern. „Nicht direkt. Die vertonen Bücher. Synchronsprecher." Er öffnet die Augen. „Du hast eine schöne Stimme." Ich schmunzele. „Danke." Er lehnt den Kopf wieder nach hinten. „Wirst du bei Steven wohnen?" Ich nicke. Erinnere mich dann, dass er es nicht sehen kann. „Ja, er hat eines seiner Arbeitszimmer für mich frei gemacht." Max lacht. „Dann werden wir uns noch öfters sehen." Ich beiße mir auf die Unterlippe. Kleine Tropfen laufen über seinen Oberkörper, die wohldefinierten Muskeln herab. Ich kann mir das leise seufzen nicht verkneifen. Seine Augen gehen auf, der Blick den er mir zuwirft beschert mir eine Gänsehaut. Hunger, rein, unverfälscht. Ich habe noch nie einen Mann getroffen, für den ich mir allein durch seinen Blick das Höschen vom Leib reißen will. Er rutscht herum, kommt näher. Seine Finger fahren über meine Haut. „Du hast Gänsehaut kleines." raunt er. Ich bin nicht mal in der Lage zu nicke, hauche nur ein „Ja." er lehnt sich vor, schiebt seine Hand über meinen Arm über meine Schulter in meinen Nacken. Sein Gesicht kommt meinem näher, ich kann seinen Atem auf meinen Lippen spüren. Meine Lieder gleiten zu. Ich will das er mich küsst. Ich will heraus finden wie sich seine Lippen anfühlen, ich will wissen wie er schmeckt und ob sein Bart wirklich kratzt. Ich spüre ihn näher kommen, recke mich ihm entgegen. „Yo Digga." das Wasser spritzt als Rico neben uns in den Whirlpool klettert. „Scheiße." knurrt Max ehe er zurück rutscht. Rico haut im auf die Schulter. „Was geht ab." der blonde schüttelt nur den Kopf. Mir ist die ganze Situation so peinlich. Max hätte mich fast geküsst und natürlich musste Rico genau in dem Moment dazwischen funken. Mist verdammt. Auch wenn ich es mir so sehr gewünscht habe, weiß ich doch, dass es besser so ist. Mein Dad braucht den Job. Ich hieve mich auf dem Wasser. „Bis später beim essen." murmele ich, ehe ich mich davon mache.

Max:

Lenas Rückseite in dem knappen Bikini Höschen ist verführerisch. Ich sehe ihr hinterher als sie weg geht. Erst als sie aus meinem Blickfeld verschwunden ist wende ich mich Rico zu. Er schüttelt den Kopf, sagt aber nichts. Ich lehne mich im Pool zurück, lege den Kopf in den Nacken und kann mir das Grinsen nicht verkneifen. „Biste jetzt stolz auf dich alter?" knurrt mein bester Freund mir zu. Ich hebe die Hand in die Luft und lasse sie schwanken, um ihm zu zeigen, dass ich das nicht wirklich bin. Dabei lache ich. „Wenn Steve mitbekommt was hier abgeht..." brummt er. Ich lege die Arme auf die Seite des Pools. „Wird er nicht keine Sorge." Rico schnaubt. „Du klingst wie ein Arschloch Digga." Ich lache hart auf. „Ich weiß nicht warum sie diese Wirkung auf mich hat. Aber ich kann mich einfach nicht von ihr fernhalten." Ich höre Rico seufzen. „Du solltest das trotzdem nicht tun. Sie ist jung, wer weiß ob sie versteht, dass es dir nur um den Sex geht." Ich hebe den Kopf. „Ich weiß nicht ob das alles ist. Sie ist niedlich." Ich schmunzele. Rico lacht. „Du bist ein Idiot, aber gut, ich sag dir dann, ich habs ja gesagt." Ich schnaube. „Ist angekommen."

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