Verändert

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Chelsea

Etwas lautes rummste neben mir und ließ mich vorschreck aus dem Bett fallen.

Mein Atem ging schnell und abgehackt. Ich sah mich orientierungslos um, bis ich Jerry auf dem Bett, auf dem ich gerade noch lag, verrecken sah.

„Was lachst du so beknackt? Und was machst du verdammt noch mal um...“ ich sah mich nach der Uhr um, die zeigte das es gerade mal 4:30 Uhr war.

„...4:30 Uhr hier!? Jeder normale Mensch würde um diese Uhrzeit schlafen.“ zischte ich.

„Ich habe dir gestern gesagt, dass ich dir nicht von der Seite weiche, bis ich weiß warum wir badesachen brauchen.“

„Und da kannst du dich nicht normal neben mich legen?“ ich strich mir meine Haare hinters Ohr, die mir vors Gesicht fielen.

„Ich bin nicht normal.“ „Das merke ich.“ „Du bist auch nicht normal Madame. Was ich eigentlich hier mache ist... naja ich brauche deine Hilfe.“ stotterte er nervös vor sich hin.

„Konntest du nicht bis 8 Uhr warten?“ „Nein, da muss ich los und Alea abholen. Wir haben heute unser Date.“

Ich stand auf, schupste Jerry zur Seite und legte mich wieder aufs Bett. Mit der schönen noch warmen Decke rollte ich mich zusammen.

„Schieß los. Was soll ich machen?“ „Könntest du Ash solange hinhalten bis wir wieder zurück sind?“

Ich riss geschockt meine Augen auf und starrten ihn unglaubwürdig an.

„Naja...Alea und ich wollen Ash noch nichts erzählen. Nach dem Date vielleicht. Kommt halt darauf an wie es verläuft. Verstehst du?“

„Warum sagt ihr es ihm nicht einfach?“ „Alea ist der Meinung das Ash sie dann nicht gehen lassen würde.“

„Ash würde das nicht tun. Und außerdem ist es Aleas entscheidung und nicht seine.“

Jerry hob seine beiden Hände und sah mich bitten an. „Komm schon Chel. Ich mache danach auch alles was du von mir verlangst.“

„Du verdammter Cousin. Nah schön, ich mache es.“

Er quiekte auf und plumpste auf mich. Die Luft wurde aus meinen Lungen gepresst und ich jappste vergeblich nach Luft.

„Lass mich los. Sonst sterbe ich noch.“ Jerry rollte sich zur Seite und strahlte mich an.

„Und du sollst ein Junge sein?“ „Ich bin ein Junge.“ empörte Er sich. „So wie du dich gerade verhalten hast. Das lässt mich ganz stark zweifeln.“

„Niemand kann mir meine gute Laune heute mehr nehmen. Nicht mal du kannst das.“

Ich stand vom Bett auf und streckte mich gründlich. „Du hast mir meine gute morgen Laune aber schon verdroben.“

„Wenn wir beim Spiel sind dann hast du deine Gute Laune wieder zurück.“

„Warum beim Spiel?“ fragte ich ihn. „Weil Ash spielt. Dein Schatzi natürlich.“ ich schluckte den großen Klos der sich gebildet hat runter und sah weg.

„Er ist nicht mein Schatzi.“ kam es zögernd von mir. „Du hast dich verändert Chel.“ bemerkte Jerry und grinste.

„Was soll sich verändert haben?“ „Nichts. Komm lass uns runter gehen. Ich habe riesen Hunger.“

Wie soll ich mich verändert haben?
Was hat sich verändert?
Kapier ich nicht.
Nur weil ich gezögert habe?

„Kommst du endlich? Du musst mir meine Spiegeleier machen.“ ich schnalzte mit der Zunge und folgte Jerry widerwillig.

„Kannst du das nicht selbst?“ „Weißt du nicht mehr was letztens passiert ist, als ich welche gemacht hatte?“

„Doch, da hattest du fast die halbe Küche in brannt gesetzt. Zum Glück war Ash da und hatte es noch verhindern können.“ Ein kleines Lächeln bildete sich bei der Erinnerung auf meinen Lippen.

„Was lächelst du so?“ Jerry sah mich verschmitzt an, doch lief dann weiter.

„Es ist lustig. So wie du dich verhalten hattest und so. Du bist in der ganzen Küche herum gerannt um Wasser zu suchen, obwohl das Waschbecken direkt neben dir war.“

„Du kannst dich selbst anlügen Chel, aber nicht mich und die anderen. Ich weiß an was du gedacht hast oder besser gesagt an wen.“

„An dich. Ich hatte an dich gedacht.“ schnell huschte ich in die Küche und öffnete unseren heiligen Kühlschrank.

„Wie viele Spiegeleier willst du?“ „2.“

Ich holte 2 raus und fing an. Jemand räusperte sich und ich drehte mich um.

Fabi stand am Türrahmen und sah uns wütend an.

„Was macht ihr denn so früh hier?“ sie setzte sich neben Jerry hin und sah ihn irritiert an.

Der spaten von cousin grinst immer noch so dumm.

„Frag Jerry.“ ich drehte mich wieder zu den eiern und wendete sie.

„Ich glaube die sieht es endlich ein.“ flüsterte Jerry zu Fabi. „Was sieht sie ein?“

„Jerry ich würde dir Raten jetzt die Klappe zu halten. Sonst esse ich die Eier selbst auf und du kannst dabei zusehen.“

Der Bruder meiner besten FreundinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt