Dead Inside

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In der Schule war mir ziemlich langweilig. Dank meinen Kopfschmerzen konnte ich mich zudem nicht auf den Unterricht konzentrieren. Ich hatte meinen Kopf auf den Tisch abgelegt und bekam deswegen nur am Rande mit, dass wir einen neuen Mitschüler hatten. Doch als mein Lehrer, Mr Kim, mich aufrief, schreckte ich hoch. Ich sah ihn emotionslos an, obwohl er mich zurechtwies.
"Sie sind für Lee Minho zuständig, Mr Han, das ist unser neuer Mitschüler, falls Sie das mitbekommen haben."
Meine Klassenkameraden kicherten. Ich rollte nur mit den Augen.
Der neue Schüler, der anscheinend Lee Minho hieß, setzte sich neben mich, da dort immer frei war. Mir war das egal. Ich wollte einfach den Schultag hinter mich bringen und wieder in mein Bett.

Es klingelte und es war nun Mittagspause. Automatisch stand ich auf und wollte schon aus dem Klassenzimmer gehen, doch Mr Kim sah mich warnend an. Ach ja, ich war ja jetzt für diesen Minho zuständig, gar keine Lust. Ich wartete im Flur auf ihn, da er noch etwas mit Mr Kim besprach. Und als er endlich kam, setzte ich ein Fake-Lächeln auf. Minho erwiderte das Lächeln, nur das Seins definitiv echt war.
"Um, ich zeig dir einfach mal die Cafeteria", war das erste, was ich heute sagte. Er nickte und lächelte mich an. Sein Lächeln war wirklich schön. Allgemein war Minho ziemlich attraktiv. Ich wünschte, ich würde auch so toll aussehen, doch das wird niemals passieren. Eigentlich hasste ich es, mich ständig zu bemitleiden, aber ich konnte nicht anders. Ich war in meiner Depression so versunken, sodass ich nicht mehr richtig denken konnte. Es war unfassbar schwer, da rauszukommen und ich hatte nicht mal ansatzweise die Kraft, nicht aufzugeben.
Als wir in der Cafeteria ankamen, stellten wir uns bei der Essensausgabe an und kauften uns etwas. Na ja, ich aß ziemlich wenig. Ich suchte nach einem freien Tisch und auf der Suche rempelte ich aus Versehen jemanden an. Klappernd fiel mir mein Tablett aus der Hand und fiel zu Boden.
"Kannst du nicht aufpassen!", schrie mich der Junge an. Soweit ich wusste, hieß er Jinhyuk und spielte in der Fußballschulmannschaft. Ich hob rasch mein Tablett auf und entschuldigte mich, wobei ich mich leicht verbeugte. Jinhyuk verdrehte seine Augen und als er an mir vorbeiging, schubste er mich absichtlich. Nun war auch mein restlicher Appetit vergangen.