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Der ganze Schultag war mies gewesen. Was konnte ich denn schon erwarten? Ich lachte bitter. Mir schossen wieder Tränen in die Augen. Ich hasste mein Leben. Ich hatte keine Lust mehr.
Sobald ich zu Hause ankam, ging ich schnurstracks in mein Zimmer. Dort erledigte ich meine Hausaufgaben, aber nur halbherzig. Ich dachte wieder ans Selbstverletzen. Ich hielt die Anspannung in meinem Körper nicht mehr aus. Meine Augen tränten wieder. Wieso war ich nicht normal? Wieso musste ich so sein? Ich hatte keine Lust mehr.
Ich stand auf und beschloss kurzerhand duschen zu gehen. Aus meiner Kommode nahm ich frische Unterwäsche und ging dann ins Badezimmer. Ich drehte das Wasser auf, zog mich aus und stieg in die Dusche. Als erstes fiel mir der Verband auf, den mir Minho umgewickelt hatte. Ich seufzte und machte den Verband ab. Die Schnitte sahen nicht wirklich gut aus, aber ich ignorierte es.
Das heiße Wasser tat gut auf meiner Haut. Ich drehte das Wasser noch etwas heißer, bis ich es nicht mehr aushielt.
Nachdem ich mich gewaschen hatte, stellte ich das Wasser ab, nahm mir ein Handtuch von der Halterung und stieg aus der Dusche. Gleich darauf verzog ich mich wieder in mein Zimmer. Dort zog ich mich vollständig wieder an. Ich schnappte mir mein Handy, verband meine Kopfhörer damit und schaltete die Musik an. Ich beschloss, noch mal rauszugehen, mir war eh furchtbar langweilig zu Hause.
Ich ging in den Flur, schlüpfte in meine Schuhe und verließ das Haus. Ich machte mich auf den Weg in die Innenstadt. Währenddessen machte ich weirde 'Tanzschritte', die irgendwie zur Musik passen sollten, die ich anhörte. Haha, ich konnte nicht tanzen.
Ich bekam Lust auf ein Kaffee, weswegen ich in das nächstbeste Café ging. Zum Glück hatte ich mein Geld mitgenommen. Ich stellte mich an und als ich immer näher der Theke kam, fiel mir auf, dass einer der Kellner eine starke Ähnlichkeit mit Minho hatte. Ich starrte ihn an. Er sah meinen Blick und registrierte, dass ich es war. Dann schenkte Minho mir sein schönstes Lächeln, welches ein Kribbeln in meinem Bauch auslöste. Ich lächelte nur nervös.
"Ich hab gleich Pause, dann können wir ja ein bisschen reden", sagte Minho und zwinkerte mir zu. Mein Herz machte einen Aussetzer. Als ich bei der Theke ankam, konnte ich kaum sprechen. Doch schließlich bestellte ich mit zitternder Stimme einen Cappuccino und setzte mich an einen der Tische. Nach kurzer Zeit gesellte sich Minho zu mir.
"Na, wie gehts dir jetzt?", fragte Minho mich und seine Augen fallen auf meinem Arm. Gott sei Dank hatte ich einen Pulli an, sodass man es nicht sah.
"Um, ganz okay", sagte ich nur und schlurfte am Kaffee.
Plötzlich ergriff Minho meine Hand und sah mir tief in die Augen. "Bist du dir sicher?" Ich nickte nur.
"Und d-du arbeitest h-hier?", fragte ich und stotterte dabei. Röte stieg mir ins Gesicht. Sowas war mir bis jetzt nur im Unterricht passiert, aber wirklich nie, wenn ich mit einem Jungen casual geredet hatte.
"Um, ich brauche Geld zum Leben", antwortete Minho. "Meine Eltern sind schon früh verstorben."
"Oh, d-das tut m-mir leid", erwiderte ich.
"Ist schon okay", sagte Minho und fing an, meinen Handrücken zu streicheln. Meine Wangen wurden verdammt heiß. "Du bist süß, wenn du so rot wirst." Er grinste. Ich war so verlegen. Um das zu verbergen, trank ich einen Schluck Kaffee. Fuck. Ich glaube, ich hatte voll den crush auf Lee Minho.





Hey Leute, neues Kapitel für heute, ich hoffe es nicht zu cringy. Mir gehts gerade gar nicht gut, also werden die nächsten Kapitel mehr depri als eh schon xd, love y'all
- jae

Dead InsideWo Geschichten leben. Entdecke jetzt