Dead Inside

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Ich fand mich auf dem Dach wieder. Tränen hatten sich in meinen Augen gebildet. Fuck, was passierte nur mit mir?
Mein Herz klopfte mir bis zum Hals und mein Puls raste wie verrückt. Ich versuchte, ruhig zu atmen, doch das brachte nichts. Ich spürte, dass ich eine Panikattacke bekam. Ich konnte mich nicht beruhigen und ich wusste auch nicht, wieso das passierte. Nur, weil dieser Blondschopf gekichert hatte? Aah, das konnte es doch nicht sein. Vielleicht wollte ich nicht, dass Minho sich noch mit anderen gut verstand? Minho war die erste Person, die nett zu mir war. Und eventuell machte es mir Angst, mich auf andere Personen einzulassen. Aber ich wusste es nicht genau. Ich wollte jetzt nur noch nach Hause und nichts machen. Schule schwänzen klang eigentlich ganz gut. Meine Eltern war es eh egal. Es war egal, was ich machte, ich bekam keine Aufmerksamkeit von ihnen.
Plötzlich flog die Tür vom Dach auf. Ich wandte mich um und Minho kam auf mich zu. Und auf einmal wurde ich von ihm umarmt.
"He, alles okay bei dir?", fragte Minho nach. "Hat dich die Situation überfordert?"
Ich war nicht in der Lage zu sprechen, also nickte ich nur. Wie konnte dieser Typ nur so verständnisvoll sein? Ich hatte ihn als Freund nicht verdient.
Minho löste sich etwas von der Umarmung und legte seine Hände auf meine Wangen und wischte die Tränen weg. Er legte seinen Kopf schief und lächelte mich liebevoll an.
"Tut mir leid, du hattest wohl etwas Angst, neue Leute kennenzulernen. Aber keine Sorge, Felix, Chan und Changbin sind total nett. Ich hatte sie vor einem Jahr im Urlaub kennengelernt und ich hatte keine Ahnung, dass sie hier auf die Schule gehen", erklärte Minho. Dann beugte er sich vor und drückte sanft seine Lippen auf meine. Whaaat?! Wieso?? Mein Herz raste wieder einmal wie verrückt. Ich konnte es kaum fassen. Minho war total nett zu mir, aber niemals hatte ich gedacht, dass er mich küssen würde.
Und als er sich von mir wieder löste, grinste er mich verschmitzt an und zwinkerte. Minho nahm meine Hand. "Komm, gehen wir in die Cafeteria zurück. Ich werde deine Hand halten, bis es dir gut geht."