,,Was?" Ungläubig starrte Arsen das Liebreizende Geschöpf vor sich an, welches er stolz seine Schwester nennen durfte. Das glitzern in ihren Augen war gewichen, trotz der Tränen welche ungehalten über ihre geröteten Wangen rannen, wirkten ihre Augen so glanzlos und ihr Körper so kraftlos wie noch nie. Verluste, grade jene welche in der Familie geschahen nehmen seine Schwester schon immer sehr mit, als vor 5 Jahren ihr Vater verstarb, hatte sie über Wochen weder gesprochen, noch gelächelt. Sie war wie eine Tote in ihrem Zimmer geblieben und hatte jeglichen kontakt gemieden, das ging so weit, dass sie das essen ausfallen ließ und Arsen sie irgendwann dazu zwingen musste überhaupt etwas zu sich zu nehmen. Wie konnte er die Signale die sie zeigte nicht warnehmen und den grund für ihr erscheinen, den tot ihrer mutter, als unwichtig bezeichnen? Hass stieg in ihm auf, Hass auf sich selbst.
,,Wie?" behutsam um sie nicht weiter zu verschrecken ging er auf seine Schwester zu und zog sie sanft in seine Arme, er war alles was sie nun hatte und sie selber hatte eine derart zarte Seele, dass er fürchtete diese zu zerbrechen wenn er nur noch ein falsches Wort aussprach.
,,Ich- Sie muss die Treppen hinab gestürzt sein, s-sie ist tot, i-ich meine, das geht doch nicht, sie ist doch meine Mutter- sie darf nicht einfach- ich muss" begann das Mädchen zu brabbeln und drückte sich schluchzend an Arsens muskulöse Brust.
,, Arsen, bitte mach das es aufhört, bitte, i- ich bitte dich, dass mich diese Bilder vergessen, das ganze Blut-ich kann nicht mehr!" Mitleidig sah er auf seine Schwester herab. Er konnte sie unmöglich ins Haus bringen solange die Leiche nicht entfernt wurde.
Behutsam, darauf bedacht sie nicht weiter zu verschrecken, hob er seine Schwester auf seine Arme und trug sie zu einem großen Zelt welches er selber bewohnte, wenn er es abends nicht mehr in die Stadt schaffte. Er spürte deutlich Aurora Erschöpfung, der heutige Tag hatte ihr jegliche Kraft aus den Gliedern gestohlen. Noch während er das Zelt betrat hatten Auroras schluchzer nachgelassen, einsame Tränen kämpften sich an die Oberfläche, während ihre Lieder durch die schaukelnden Bewegungen bereits schwerer wurden und sie drohte wegzudriften. Sie kämpfte dagegen an, Arsen wusste genau, Aurora würde es sich nicht erlauben zur Ruhe zu kommen, dafür war heute zu viel passiert, die einziege Möglichkeit sie dazu zu bringen sich nicht im ihre Mitmenschen zu sorgen sondern um sich selber, war es ihr zu befehlen. Er hasste es wenn er ihr etwas befehlen musste, wirklich befehlen bedeutete für ihn ihr ihren eigenen Willen nicht nur zu unterdrücken, sondern seine Funktion als Anführer zu nutzen und sie tatsächlich dazu zu zwingen in ihre Träume zu versinken. Niemand konnte es sich erklären, doch aus irgendeinem Grund hatte er als Anführer die Macht einen Ton an zu schlagen, welchem niemand widersprechen konnte. Es war nicht möglich, wie eine unsichtbare macht welche nach der angesprochenen Person griff zwang er mit diesem Ton den Willen anderer in die Knie und zwang sie dem nachzugehen was er für richtig hielt.
Arsen hatte sich immer geweigert diesen Ton zu nutzen, doch Aurora musste zur Ruhe kommen, nur dann konnte sie sich von dem Schock erhohlen und auch nur dann wenn er wusste sie schlief, würde er sich um die anderen Dinge auf seiner Liste kümmern.Auroras Geist driftete immerzu in einen Zustand der benommenheit ab und es kostete sie wahrlich alle Kraft, der flüsternden Stimme welche sie in ihre Träume lockte nicht nachzugeben. Verwirrt sah Aurora auf als Arsen sie auf etwas weichem ablegte und ihr fest in die Augen sah. Der ausdruck in ihnen gefiel ihr nicht, sein Blick versprach entschlossenheit und ehe sie sich versah blitzte das selbe Dunkeln in seinen Augen, wie damals bei ihrem Vater wenn dieser diesen ganz besonderen Ton angeschlagen hatte, dem sich keiner widersetzten konnte.
Ängstlich begann sie mit dem Kopf zu schütteln.,, Nein, Arsen bitte, tu das nicht, zwing mich nicht zu etwas, bitte-" Aurora kam sich dumm vor, so unendlich dumm. Er würde niemals etwas tun was ihr Schaden würde, denoch hatte sie Angst, angst vor der macht welche sie niedergingen würde, ganz gleich was er verlangte, sie würde es tun, nicht weil sie es unbedingt wollte, sondern weil sie es musste, es ließ ihr keine andere Wahl als dich zu fügen. Einmal mehr war sie froh, dass es Arsen war der diese macht besaß, ihr Bruder würde ihr niemals etwas antuen, schon garnicht das, was die Männer damals mit ihren Vorfahren gemacht hatten. Vergewaltigung. Alleine bei dem Gedanken an das Wort lief es ihr kalt den Rücken runter. Besäße jemand anderes diese macht, könnte er sie tatsächlich zu so etwas zwingen, doch bei Arsen brachte sie sich davor nicht zu fürchten.
,, pssst, ich weiß das du nicht willst, aber dein körper und deine seele brauchen Erholung, diese bekommen sie nur wenn sie ruhen. Deine Seele ist zu aufgewühlt um zu ruhen und reist deinen Körper mit in die endlose Erschöpfung. Ich brauche dich Aurora, das Volk braucht dich." Mit diesen Worten sag Arsen ihr direkt in die Augen, sein Blick war eindringlich, niederzwingend und forderte absolute Kapitulation. Auroras Lider flatterten ehe sie zufiehlen. Sanft platzierte Arsen einen Kuss auf ihre Stirn ehe er sich aufrichtete und zum zeltausgagn lief. Ein letzter Blick auf die schlafende Schönheit und die vergewisserung, dass Yaryk vor dem Eingang stand und niemanden zu ihr lassen würde beruhigen ihn. Er vertraute den Männern nicht, tatsächlich traute er nicht mal seinen besten Freunden wenn es um Aurora ging, dennoch war es ihm lieber Yaryk dort zu sehen als irgendwen anders. Yaryk wusste genau was Arsen mit Männern machte wenn sie seiner Schwester zu nah kamen, da war er einer der wenigen und genau deshalb wusste er eigentlich auch, dass sein Freund es niemals wagen würde das Zelt zu betreten.
Hoffe es hat euch gefallen.
Eure Jane
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The curse of beauty
FantasyEin Volk welches im verborgenen lebt, ein Geheimnis, eine Legende. Was wenn dieses Volk welches seit Jahrhunderten vergessen scheint, nicht ganz das ist was es zu sein scheint. Tauche hinein in die Geschichte, lerne vergengeheit und Gegenwart kennen...