,, hier bist du " Erklang Meras Stimme hinter ihr und riss Aurora etwas unsanft aus ihren Gedanken. Beschämt über ihr eigenes verhalten senkte sie den blick ehe sie sich wieder dem spiel der Sonnenstrahlen widmete. Nachdem Kilian sie berührt hatte war sie wie versteinert gewesen, sie wusste weder mit der Situation, noch mit ihren Gefühlen umzugehen und war tatsächlich froh von draußen schritte zu vernehmen um somit schnellstmöglich aus dieser Situation flüchten zu können. ihre schritte hatten sie direkt hier her geführt, an den einzigen Ort an welchem sie die strahlen der sonne spüren konnte. Sie war so in ihren Gedanken versunken gewesen und hatte krampfhaft versucht die Situation zu verstehen, dass sie nicht mitbekommen hatte wie Mera zu ihr gestoßen war und auch jetzt schienen ihre Gedanken sie so einzunehmen, dass sie nicht mal mitbekam, dass diese inzwischen neben ihr stand und ihr belustigt entgegen sah.
,, was beschäftigt dich so sehr, hat es was damit zu tun, dass deine Hand andauernd deine Wange berührt?" erschrocken fuhr Aurora herum und sah direkt in Meras belustigtes Gesicht. Sie wollte gerade fragen wann sie ihre Wange berührt hatte als ihr ihre Finger auffielen welche tatsächlich an ihrer Wange lagen, genau an der stelle an welcher Kilian sie berührt hatte. Die Stelle, welche alleine vom erwähnen seines Namens seltsam zu Kribbeln begann.
Als Aurora erneut Meras Blick begegnete grinste diese sie wissend an. Aurora jedoch verstand die Welt nicht mehr.
Was wusste diese Frau nur was sie derart zum grinsen brachte?,, so ist das also, sag schon wer ist der glückliche?" Wie bitte, was? Wovon sprach sie und wer sollte glücklich sein? In Auroras Kopf began es zu rattern, doch ganz gleich wie sehr sie auch überlegte was Mera meinen könnte sie kam einfach nicht darauf was Mera meinte und was diese von ihr hören wollte.
,, tut mir leid Mera, ich verstehe leider nicht worauf du hinaus willst?" Das grinsen der älteren Frau fiel in sich zusammen und ein verärgertes funkeln trat in ihre Augen. Aurora wusste es nicht, doch durch diesen Satz hatte die Mera erneut ins Gedächtnis gerufen wie sehr Arsen ein Auge auf seine Schwester hatte um diese von allem und jedem fern zu halten.
,, warum berührst du deine wange Aurora? Wie fühlt sich das an?" Ging die Frau nun auf Konfrontation. Ihre Gesichtszüge hatten einen fordernden Ausdruck angenommen und sie sah genau wie Aurora erst überlegte ob sie es wirklich aussprach und dann nach den richtigen Worten suchte um es auszudrücken.
,, e-es kribbelt. Nicht unangenehm, sondern unbekannt, ich weiß nicht ob ich sowas schonmal gespürt habe-" Mera hatte genug gehört und sie wusste was passieren würde wenn Arsen das mitbekommen würde, also trat sie näher an Aurora heran und sah ihr eindringlich entgegen.
,, hör zu Aurora, unterdrücke den Drang deine wange zu berühren und komm ja nicht auf die Idee deinem Bruder von dem Kribbeln zu erzählen, verstenen?"
,, wa- warum?"
,, Merkst du es denn nicht? Arsen hält dich von allem fern, es gibt so vieles was du noch nie erlebt hast und das nur weil dein Bruder es verhindert hat. Er beschützt sich nicht er sperrt dich ein und wenn er davon erfährt, dann wird er dir genau das weg nehmen und ich weiß, dass es etwas ist was dich innerlich glücklich macht. Wenn du es behalten willst, dann behält es für di-" Mera brach sofort ab als sie die wut sah welche in Auroras Augen funkelte. Doch nicht nur wut, sondern auch Unsicherheit, Angst, Zweifel und die unerschütterliche liebe zu ihrem Bruder, gepaart mit einem instinktiven vertrauen an welchem Mera mit ihren Worten wohl einen ordentlichen Schlag verpasst hatte und genau das machte Aurora wütend.
Sie war so unehrlich wütend auf sich selbst und hasste sich in diesem Moment. Wie konnten die Worte von jemand an dem ihr Vertrauen in Arsen nur so ins Wanken bringen? Wie konnte sie nur jemals an ihrem Bruder und seinen abdichten zweifeln? Er wollte sie doch nur beschützen und letzten Endes waren er und Sedal alles was ihr noch geblieben war.,, nein Mera, Arsen würde mir niemals schaden, er beschützt mich und ich weiß, dass er seine Gründe hat zutun was er eben tut. Ich vertraue ihm und das werde ich auch immer tun." Damit drehte die junge Frau Mera den rücken zu und verließ diesen magisch erscheinenden Ort. Kurz glaubte sie Mera etwas murmeln zu hören, etwas wie 》Ich weiß genau was seine Gründe sind《 doch sie konnte sich dies auch einfach nur eingebildet haben.
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The curse of beauty
FantasyEin Volk welches im verborgenen lebt, ein Geheimnis, eine Legende. Was wenn dieses Volk welches seit Jahrhunderten vergessen scheint, nicht ganz das ist was es zu sein scheint. Tauche hinein in die Geschichte, lerne vergengeheit und Gegenwart kennen...