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Weil er Aurora gesehen hat.

Aurora

Erführchtig dachte Killian an die Schönheit zurück welche er vor einigen Tagen erblickt hatte. Einen Engel auf erden. Ein Mädchen gesegnet mit einer Schönheit welche zum niederknien war.
Nun auch ihren Namen zu kennen ließ ihn unweigerlich an das schöne Geschöpf zurück denken dessen Anblick ihm leider nur kurz vergönnt war.
Killians Gedanken kreisten um die junge Frau welche sich vertrauensvoll an Arsen geschmiegt hatte, ihr funkelnden Augen, ihr Tränen nasses Gesicht, die blonden locken welche das Bild perfekt umrahmte. Es war Seldals Blick welcher ihn aus seinen Schwägerein riss.

,, unter diesen umständen wirst du wohl tatsächlich niemals von hier weg kommen, du bist klug genug um dir selber einen rein daraus zu machen, also gehe ich davon aus, dass du unsere Gründe kennst." Sedal sprach es nicht aus, doch in seinen Augen schimmerte Schmerz und Trauer. Die Botschaft dahinter würde wohl jeder verstehen.

,, ich werde sterben" erwiederte er nur trocken und sah beiseite. Hier würde es all enden. Er war vor vier Jahren fort gegangen von seinen Eltern, weil er die Einstellung seines Vaters verabscheute und dieser ihm die selbe Meinung über Frauen und ihren nutzen einbläuen wollte. Doch Killian hatte seine Eigene Meinung und war gegangen. Er hatte sich geschworen erst dann zurück zu kehren wenn er etwas vorzeigen könnte, doch nun würde er sterben.

,, noch nicht, erstmal wird er mir die Informationen liefern die ich haben will!" Arsen hatte das Zelt betreten, er sprach nicht viel, er befahl Sedal lediglich mit raus zu kommen und dem anderen Mann ihn wieder fest zu binden. Erst als Killian wieder alleine war fiel ihm auf, dass Sedal essen mitgebracht hatte und dieses nun vor ihm auf der Erde stand. Frustriert knurrte er auf. Ihm waren die Hände gebunden. Wort wörtlich, die benötigte Nahrung und auch die Flüssigkeit standen direkt vor ihm und doch konnte er es nicht erreichen. Frustriert über die Situation, aber auch über den Rest seines Lebens ließ Killian den Kopf hängen und driftete langsam ab.

Im Traum sah er seine Mutter welche ihn anlächelte und ihm Geschichten über die Schönheiten des schimmernden bergs erzählte und obwohl er die Geschichten bereits kannte hörte er aufmerksam zu. Die Grausamkeit der Menschen hatte ihn schon immer schockiert und in eben dieser Geschichte wurde die hier erneut dargestellt, nur mit dem Unterschied, diese Geschichte entsprach der Warheit. Er war stets so mitgenommen, dass seine Mutter ihm danach sanft über die wange Strich und ihm beruhigend zuflüsterte, dass er selber besser war. Doch etwas war anders, die Berührung aus seinem Traum fühlte sich merkwürdig real an und kribbelte auf seiner Haut. Sie blieben auch nicht nur an seiner wange sondern wanderten nun hauchzart über die Konturen seines kiefers.
Blinzelnd öffnete Killian die Augen und sah direkt auf das schönste Geschöpf hinab welches er jemals zu Gesicht bekommen hatte. Aus großen erschrockenen Augen sah Aurora zu ihm hinauf. Er konnte nicht anders als sie zu Mustern. Sie das vor ihm auf der Erde, ihr noch immer leicht erhobene Hand mit welcher sie ihn eben noch berührt hatte zitterte leicht und sie wirkte leicht überfordert mit der Situation, so als habe sie nicht daran gedacht, dass er erwachen könnte und sie nun aus dunklen braunen Augen betrachtete. Aurora wagte es nicht sich zu bewegen, erschrocken und gleichzeitig fasziniert in die Augen eines fremden zu blicken welche so unergründlich dunkel waren, dass nur die zarten goldenen Schenkel in ihnen von Leben zeugte. Aurora wusste nicht was sie nun machen sollte. Sie hatte sich vom fest geschlichen welches in der Stadt gefeiert wurde um heraus zu finden was Arsen und Sedal ihr verheimlichten. Sedals Geschichte hatte sie ihm nämlich nicht abgekauft, sie möchte das niedliche kleine Ding im Dorf sein aber sie war nicht dumm, sie erkannte eine Lüge sobald sie ausgesprochen war und so wollte sie dem ganzen auf den Grund gehen, was konnte schon so schlimm sein.
Mit einem fremden Mann welcher gefesselt auf einem Stuhl saß hatte sie jedoch nicht gerechnet. Furcht war in ihr aufgestiegen, sie kannte die Vergangenheit ihres Volkes, niemals würde sie diese Grausamkeit vergessen, doch obwohl die Angst in ihr allgegenwärtig war, so siegte dennoch die Neugierde in ihr, sodass sie den fremden wenigstens einmal von nähen sehen wollte, jetzt wo sie die Chance dazu bekam.

The curse of beautyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt